Julianes Hochzeitstagebuch

Junggesellinenabschied

von Juliane

Am Samstag war es soweit. Mein Junggesellinenabschied fand statt. Bis nachmittags um drei hatte ich keine Ahnung. Dann traf ich zusammen mit meiner Schwester und meiner Mama eine Bekannte, die sich doch glatt verquatscht hat. Jedenfalls ein wenig. Ich war mit nicht sicher, hab natürlich nicht nachgefragt, war dann aber vorgewarnt.

Eigentlich hatten sich die Horst und Uschis für abends zum Grillen angekündigt. Während ich den den Salat und die Gemüsespiese schnibbelte, war ich die ganze Zeit am überlegen. Sollte es tatsächlich heute passieren? Als der erste Horst samt Uschi bei uns klingelte blieb mir fast das Herz stehen…aber sie waren nur zu zweit. Dann kam noch ein einzelner Horst und wieder war ich wie elektrisiert. Und dann…das dritte Klingeln und ich ging zur Tür. Schon durch die Scheibe konnte ich erhahnen, wer gleich vor mir stehen würde. Alle meine lieben Freundinnen. Oh mein Gott.

Zum leckeren Würstchenessen hatten sich all eingeladen um dann anschließend mit mir an die Schlachte zu gehen. Ich bekam ein tolles T-Shirt an, auf dem ein Gesicht für einen Hasen herhalten musste und außerdem der wunderschöne Spruch “Ich schwöre dir bei dieser Möhre, das ich für ewig dir gehöre” zu lesen war. Als besonderes Highlight bekam ich dann noch einen Haarreifen mit Karotten drauf aufgesetzt. Zum Glück war damit das Kostüm perfekt. In einem kleinen Körbchen befand sich Süßes und Alkohol. Diese Dinge sollte ich gewinnbringend an den Mann bzw. die Frau bringen.

Gegen acht machten wir uns dann auf den Weg. Mit ein paar Gläsern Prosecco intus begann ich schon in der Straßenbahn die ersten Dinge zu verkaufen. Ich musste mich erstmal warm quatschen. Und ihr glaub nicht, was drei Haltestellen später passierte. Es stieg ein Junggeselle in einem Hasenkostüm ein. Was für ein Zufall. An der Schlachte trennten sich dann unsere Wege und ab jetzt habe ich nur noch schemenhafte Erinnerungen. Ich konnte mich genau immer auf meinen direkten Dunstkreis konzentrieren und bekam gar nicht so genau mit, was um mich herum passierte.

Die Tour begann mit dem Wiedersehen eines alten Schulkameraden, den ich gleich anquatschte um ihm Schnaps zu verkaufen. Er erkannte mich auch gleich, Sprach mich mit Namen an und ich? Ich Trottel stand mal wieder voll auf dem Schlauch. Weiter gings im Schneckentempo – immer schön verkaufen.

Für knappe 500 Meter haben wir ganze 3 Stunden gebraucht. Der Durchschnittswert für einen Kurzen lag bei ca. 3 Euro. Es gab auch Herren, die für 4 Kurze auch mal 30 Euro bezahlt haben – andere waren da knauseriger und haben lediglich 2 Euro bezahlt. Aber alles in allem füllte sich die Kasse und am Ende waren fast 250 Euro drin.

Als wir die Schlachte “abgeerntet” hatten, sind wir auf ins Loft gegangen. Am Eck (Imbiss) wollten wir noch eine kleine Stärkung zu uns nehmen. Da mein Hase dort Stammgast ist, bekamen wir nach meinem Eindeutigen Hinweis einen super Sonderpreis für Döner, Rollo und Pizza. Anschließend haben wir im Loft erstmal zwei Flaschen Prosecco spendiert bekommen und uns ein wenig ausgeruht. Die Stimmung drohte zu kippen, weil sich alle in ihre Sessel fallen liesen, also beschlossen wir, gleich weiter in die erste Disco zu gehen.

Einige verabschiedeten sich schon mal und mit 11 Frauen zogen wir weiter. Bezahlen mussten wir im Shagall nur für sieben Personen, das fand ich sehr kumpelig. Nach viel getanze und noch mehr Prosecco zogen wir weiter. Jetzt trennte sich die Spreu vom Weizen und zu viert ging es weiter ins Stubu. Dort musste ich erstmal mit der Security mein Körbchen verstauen um dann im Keller abrocken zu können. Zwischenzeitlich verloren wir eine weitere Uschi. Am Ende verließen wir die Disco um kurz nach fünf und machten uns auf den Weg nach Hause. Jeder von uns dreien nahm ein Taxi und um halb sechs lag ich dann im Bett….

Was für ein schöner Tag. Ich selber hätte nie erwartet, dass es so lustig werden würden. Aber es war ein voller Erfolg und ich könnte sowas sogar öfter machen….:-)

Zahlreiche lustige Geschichten sind uns passiert, von denen ich hier gar keine Wiedergeben kann, weil es erzählt nicht annähernd so lustig wäre…aber die Fotos sprechen ja für sich…..

bisher 1 Kommentar 10. Juni 2008

Schmuck

von Juliane

Zu einem Kleid für knapp 800 Euro braucht man entsprechenden Schmuck – finde ich . Ich hab da ja schon ganz genaue Vorstellungen (was sicherlich niemanden wundert) gehabt und schon vor Wochen in einem kleinen Laden im Viertel angefragt. Längst wollte ich dort schon mal wieder gewesen sein – am Samstag hat es dann endlich geklappt.

Nach einem leckeren Kaffee mit zwei Kolleginnen bin ich ins Viertel gefahren und wollte nach meinen Glaube-Liebe-Hoffnung-Ohringen fragen. Aber die gab es leider nicht mehr. Im Gespräch mit der super freundlichen Inhaberin kamen wir vom Hochzeitsmotto zum Brautkleid, zur Deko und der Frisur, über meine Tätowirung hin zu einem Schmuckset, welches mir fast die Schuhe auszog. Ganz unverhofft holte die Inahberin ein paar Ohringe heraus, die ähnlich dem waren, wie ich sie gerne gehabt hätte. Sie waren u. a. rot, und beinhalteten ein Herz. Doch dann, wie aus dem Nichts, tauchen die gleichen Ohringe noch mal in einer anderen, viel passenderen Farbe auf. Und zu meinem großen Glück gab es auch noch die passende Kette dazu. Ich war verliebt. Und der Preis von ca. 108 Euro hat mich so gar nicht mehr interessiert. Ich gebe zu, dass ich bei Modeschmuck gerne mal jeden Cent drei mal umdrehe und oft sehr geizig bin – aber bei diesem wundervollen Ensemble war ich einfach hin und weg. Zack die EC-Karte raus, Betrag bestätig, PIN eingegeben und der Schmuck war meiner….für eine Prinzessin eben nur das Beste…:-)

Nichts desto trotz träume ich sozusagen noch von einem anderen Set traumhaft schöner Ohringe und passender Kette. Aber wer sagt denn auch, dass man zum Standesamt den gleichen Schmuck tragen muss, wie zur Hochzeitsfeier – das Outfit ist ja schließlich auch ein anderes.

Aus Gründen der eigenen Sicherheit habe ich dem Hasen auch vorerst nichts von meiner neuen Erungenschaft verraten. -) Noch haben wir ja keine gemeinsamen Konten….

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

Hochzeits-Unterwäsche

von Juliane

Was noch passend zu meinem Kleid fehlte war Unterwäsche. Am Samstag war ich mal wieder in der Stadt um genau diese zu finden. Mein Kleid bedingt, durch seinen tiefen Ausschnitt, eine ganz bestimmt Art von BHs. Wenn man mal in so einer Wäscheabteilung eines größeren Kaufhauses steht, dann ist man ziemlich schnell ziemlich überfordert. So ging es jedenfalls mir.

Also haben meine Schwester und ich flugs erstmal eine Verkäuferin gefragt. Diese hat uns sogleich vermessen und unsern Beschreibungen und Wünschen nach eine Handvoll BHs herausgesucht. Mit vollen Händen machten wir uns dann alle gemeinsam auf in die Umkleidekabine. Das tolle an den Umkleidekabinen ist der Service-Rufknopf für die Wäscheverkäuferinnen. Da kann man immer klingeln und um Rat fragen – jedenfalls auf die Passform eines BHs bezogen. Wir baruchten nach unserer netten Verkäuferin nicht klingeln, da diese eh immer in unserer Nähe war.

Ich hab drei unterschiedliche Sets anprobiert und mich schnell für die Nummer zwei entschieden – Triumph, in einem zarten creme. BH und Höschen zusammen für unter 60 Euro, das fand ich angemessen.

Auch meine Schwester hat zugegriffen und sich passend zu ihrem neuen Kleid ein praktisches Wäscheset gegönnt.

In einem weiteren Kaufhaus hab ich dann noch Halterlose Strümpfe dazu gekauft. Jetzt ist das Outfit fast perfekt. Kleid, Wäsche, Strümpfe, Schuhe, Haarschmuck ist vorhanden. Jetzt fehlt nur noch der Brautschmuck….

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

Keine Buchempfehlung

von Juliane

Vergangene Woche habe ich in einem Buchladen ein vermeindlich tolles Buch gekauft. Auf einem Stapel von Mängelexemplaren fand ich “Let’s get married” von Dan Zevin. Ich dachte mir, mensch, das kauf ich mal, vielleicht ist es ja ganz lustig, bzw. gibt mir noch ein paar Tipps.

Nachdem ich dieses Buch am Wochenende in weniger als zwei Stunden durchgelesen habe, bin ich froh, dafür nicht mehr als 2,99 Euro bezahlt zu haben. In diesem Buch ist wenig lustiges, weil viel zu übertrieben und außerdem total unrealistisch. Wer sich mit solchen Verwandten wie in dem Buch beschrieben rumschlagen muss, der tut mir echt leid.

Klischees sind doch was schönes. Und noch schöner ist, sich über diese lustig zu machen. Aber fast alle Dinge in dem Buch find ich an den Haaren herbeigezogen.

Wer geht denn heute schon noch in ein Kaufhaus und erstellt eine Geschenkeliste? Wessen Eltern bestimmen denn heute noch über die Gästeliste? Und wer meint tatsächlich, dass eine Hochzeit eine tages- und monatsfüllende fulltime Aufgabe ist?

Und dann schreibt der Typ doch am Ende auch noch, dass man nach der Hochzeit in ein Loch fällt, weil man ja plötzlich gar nichts mehr zu tun hätte und das man ständig mit allen Freunden nur noch darüber sprechen müsste, wie toll es doch gewesen ist.  Und das soll auch dem Mann so gehen – ziemlich fragwürdig finde ich. Und sowieso – entweder verstehe ich den Humor des Autors nicht und das Buch ist von vorne bis hinten ironisch gemeint oder es gibt tatsächlich Menschen, die bei der Vorbereitung einer Hochzeit das Hirn ausschalten.

Dieses Buch ist echt nur was für die anspruchslose Unterhaltung an einem sonnigen Nachmittag im Garten….

Gestehen muss ich allerdings, dass ich im Moment froh wäre, wenn alles schon vorbei wäre. Organisatorisch fordert mich diese Hochzeit ja null heraus, allerdings werde ich von Tag zu Tag aufgeregter. Immerhin ist es ja DER SCHÖNSTE TAG in unserem Lebe, alle Augen werden auf UNS gerichtet sein, aus dem Grund muss auch alles perfekt sein und sowieso ist nur wichtig, dass Tante Erna das Essen schmeck,t Onkel Willi den richtigen Schnapps bekommt und der DJ die eierlegende Wollmilchsau spielt, damit alle zufrieden sind (ACHTUNG IRONIE)…

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

Essen nach dem Standesamt

von Juliane

Anfang der Woche haben der Hase und ich dann auch endlich entschieden, wo wir nach dem Standesamt im kleinen Kreise essen gehen. Wir wollen mit unseren Eltern, Geschwistern und Trauzeugen gemeinsam lecker was zu uns nehmen und die ganze Aufregung ein wenig vergessen.

Wir wollen natürlich gerne draußen sitzen und hoffen, dass das Wetter gut wird. Bestellt ist es schon, aber man weiß ja nie. Jedenfalls ist es gar nicht so einfach, eine Location zu finden, bei der man schön draußen sitzen kann, die in der Nähe des Rathauses ist, kein Vermögen kostet und außerdem auch im Innebereich ein schönes Ambiente bietet, falls es doch regnet. Nach langem Hin und Her haben wir uns jetzt für das Restaurant Villa entscheiden. Die Villa hat einen traumhaften Garten und auch innen ein wunderschönes Ambiente.

Montag haben wir uns mit der Inhaberin getroffen, um kurz mal abzusprechen, was wir essen könnten. Mittagstisch oder à la cart. Wir haben uns schnell für ein Drei-Gänge-Menü entscheiden, wobei unsere Gäste im Hauptgericht aus zwei Varianten wählen können – Fisch oder Fleisch. Die Inahberin hat gleich den Koch dazugerufen um uns einen preislichen Rahmen nennen zu können und alles ist perfekt für mittelgroßes Geld.

Wenn die Sonne scheint (und das wird sie) sitzen wir bei Wein und leckerem Essen mitten in Bremen in einem wunderschönen Garten. Wenn es regnet genießen wir das Wohlfühlambiente im Innenbereich.

Die Villa über sich: Inmitten des herrlichen Grün der Wallanlagen und nur einen Flügelschlag vom Goethetheater entfernt liegt das Restaurant Villa. Freunde gehobener Trink- und Esskultur finden hier im Souterrain der Villa Ichon eine junge, mediterrane, von Asien sanft geküsste Frischküche, die im schlicht gehaltenen Wohlfühlambiente zum genussvollen Verweilen einlädt.

 

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jetzt kommentieren? 29. Mai 2008

Kleiderordnung

von Juliane

Immer öfter wird nun langsam das Thema Kleiderordnung bei uns nachgefragt. Die Kleiderfrage war auch ein Grund, warum meine Schwester, meine Mutter und ich am Samstag in der Stadt waren. Da haben wir nämlich erstmal ein tolles Outfitt für die Mutti besorgt. Ist ja gar nicht so einfach, wenn mit allem immer weiß kombiniert wird und weiß aber tabu ist. Mir ist das ja immer wieder entfallen, zum Glück hatten meine Mutter und Schwester das aber auf dem Zettel.

Allgemein wird zu diesem Thema immer wieder berichtet, dass all zu auffällige Kleider an diesem Abend für die Gäste tabu sind. Auf einer Hochzeit muss die Braut im Mittelpunkt stehen und kein auffälliges Kleid soll ihr die Show stehlen. Hm. Na gut, der Meinung kann man sein, muss man aber nicht. Jedenfalls darf in keinem Fall weiß und auch Campagner und Creme nicht getragen werden. Man solle dann bitte auf dezente Pastelltöne ausweichen. Wenn man dem roten Kleid allerdings nicht wiederstehen kann, dann trage man dazu doch bitte eine dezente Jacke bzw. Stola.

Auch beim Schmuck muss peinlichst darauf geachtet werden, der Braut nicht zu nahe zu treten. Perlen sind tabu. Nun gut. Dann ist dem so.  Auch Accessoires wie Tücher dürfen nicht aus Spitze sein. An Pailletten sollte ebenfalls gespart werden.

Bei uns ist das aber nun wie folgt: Wir wünschen uns, dass unsere Gäste festlich gekleidet zu unserer Hochzeit erscheinen. Wir schließen daher Jeans und Turnschuhe aus. Allerdings können die Damen gerne im Abend- oder Ballkleid kommen, das kleine schwarze auftrage, ein Cocktailkleid wählen oder einen bequemen Hosenanzug tragen. Auch Röcke mit Tops und Jäckchen sind erlaubt, ebenso wie Sandalen, Pumps und Highheels. Jeder eben so, wie er es mag. Bei den Männern sieht das ganze ähnlich aus. Wer im Smoking mit Fliege erscheinen möchte, dem sei dies gestattet, ansonsten tut es ein Anzug mit Hemd und Krawatte, auf die Weste darf nach belieben gerne verzichtete werden. Sowieso wird der Bräutigam spätestens zum Essen die Jacketfreie-Zeit eröffnen und dann wird die Krawatte gelockert, damit das Bier besser fließt….:-)

jetzt kommentieren? 27. Mai 2008

Alt-Neu-Geliehen-Blau

von Juliane

Ein alter Brauch besagt, dass die Braut am Tage der Hochzeit etwas Altes und etwas Neues (symbolisiert den Übergang vom alten ins neue Leben), etwas Geliehense (symbolisiert Glück) und etwas Blaues (symbolisiert Treue) tragen soll. Außerdem darf natürlich der Glückspfenning bzw -cent im Schuh der Braut nicht fehlen.
Grundlage für diesen Brauch ist ein englisches Sprichwort: Something old, something new, somthing borrowed, something blue and lucky six-pense in your shoe.

Eigentlich ja gar nich so schwer: Neu ist in der Regel das Brautkleid. Aber etwas Altes? Was denn? Da geht ja wohl nur Schmuck, oder hat jemand eine andere Idee? Etwas geliehenes ist bestimmt auch nicht so schwer, und wenn es nur die Haarspange der Schwester ist. Blau ist in der Regel ja das Strumpfband. Und da muss man ja mal wieder ein Lob an die mitdenkende Industrie aussprechen. Wer sonst hätte bitte blaue Strumpfbänder haben wollen? Ich hab mich um dieses Detail noch nicht gekümmert, bin mir aber ganz sicher, dass ein blaues Strumpfband gleich doppelt so teuer ist, wie eins in einer anderen Farbe.

Wer Alternativen für etwas Geliehenes hat, der darf sich hier auch gerne zu Wort melden. Ich bin dahingehend auch noch etwas ratlos.

Und jetzt mal eine ganz andere Frage: Muss eigentlich der Bräutigam auch irgenwelche tollen Traditionen wahren? Ich habe weder in meinem Sanssouci-Buch etwas gefunden noch sonst von irgendjemandem etwas gehört. Schade eigentlich und mal wieder typisch, dass alle möglichen Voraussetzungen für das gelingen der Ehe von der Frau getroffen werden müssen…. :-)

bisher 7 Kommentare 26. Mai 2008

Zweitschuh

von Juliane

Der Trend geht zum Zweitschuh – jedenfalls bei den Bräuten dieser Welt. Meine endlose Reise durch die Irrgärten des Internets lies mich immer wieder erfahren, dass eine Braut zwei paar Schuhe haben sollte. Einmal das Schüchen mit dem Absatz, welches standesgemäß zum Kleid passt und Miiiooooonen kosten darf und zum Zweiten das paar mit wenig Absatz zum wechseln. Hier werden einem offene Sandalen empfhohlen (die auch gerne mal Miiioooooonen kosten). Naja und was soll ich sagen? Ich hab mich von dieser blödsinnigen Idee begeistern lassen. Das aber auch nur, weil das Zweitpaar ab 1 Euro bei ebay zu ersteigern war. Gestern kam die freudige Botschaft: “Herzlichen Glückwunsch, der Artikel gehört Ihnen!”

Wunderbar. Jetzt bin ich bald in Besitz eines niegelnagelneuen Paar Sandalen, die aus echtem Leder sind, ein neckisches Accessoir beinhalten und nur schlappe 20,57 gekostet haben.  So soll das sein – drei, zwei, eins – MEINS -)

jetzt kommentieren? 20. Mai 2008

Letztes Vorsprechen

von Juliane

Schon vor ein paar Tagen hatten der Hase und ich das letzt, offizielle und notwendige Vorsprechen beim Standesamt in Bremen. Nachdem das Ehefähigkeitszeugnis eingetroffen war und wir bereits alle Unterlagen zur ersten Sichtung beim Standesamt vorbeigebracht hatten, freute wir uns auf einen weiteren ca. 1 Stündigen Termin morgens um acht.

Ein freundlicher Beamter rief uns pünktlich in sein Büro und zog eine DIN A4 große, ockerfarbene Mappe hervor auf der ganz groß “Heiratssammelmappe” zu lesen war. Darunter ganz viele Kästchen und Zeilen um Ankreuzen und so. Irgendwie wie eine Kaffee-Treue-Sammelkarte. Hm….naja, wir wollen ja nur einmal heiraten und wahrscheinlich heißt das so, weil die vom Standesamt da alle Papier drin sammeln.

Erstmal musste der Hase all seine Daten angeben und dann noch eine Eidesstattliche Erklärung abgeben. Dann war ich mit allen Personalien dran, dann die Trauzeugen und dann wurde es komplizert. Wir kamen zum Tagesordnungspunkt “Namensführung”. Ganz klar war für uns schon lange, dass ich den Namen meines Hasen annehmen wollte. Also sagten wir dem Standesbeamten das. Jetzt gibt es da ein kleines Problem. Da der Hase ja Spanier ist, hat er einen quasi Doppelnamen ohne Bindestrich – nämlich den Namen seines Vaters und den Geburtsnamen seiner Mutter. Also Müller Maier zum Beispiel. Wir haben nun gedacht, dass ich den ersten Namen annehmen würde. Das geht nach deutschem Recht aber nicht. Denn im Gesetz steht, dass ich nach deutschem Recht den ganzen, vollständigen Nachnamen meines Zukünftigen annehmen muss. Wenn wir nach spanischem Recht heiraten würden, dann könnte ich meinen Mädchennamen behalten, würde aber berechtigt sein, mich mit dem Namen meines Mannes vorzustellen und so.

Da mussten wir gar nicht lange überlegen. Ich würde doch nicht meinen Namen behalten und mich dann immer z. B. Müller nennen. Wie blöd wäre das denn? Also entscheiden wir uns für die Namensführung nach deutschem Recht. Jetzt hab ich also einen Doppelnamen, aber ohne Bindestrich – ganz wichtig. Und im Ausweis wird das dann auch so stehen. Für den alltäglichen Gebrauch reicht uns aber der erste Nachname.

Nachdem wir das dann also entscheiden hatten, durften wir uns noch ein Stammbuch aussuchen. Da lagen sechs zur Auswahl. Ich hatte meine Entscheidung diesbezüglich schon getroffen, bevor der Standesbeamt um acht überhaupt das Gespräch begonnen hatte. Fünf der Bücher waren grün oder blau, eines rot. Wie hab ich mich also entschieden? Na klar, ich wollte das Rote. Auf dem ist außerdem eine Lilie geprägt – auf allen anderen konnte man das schöne Bremer Rathaus etc. sehen. Mein Hase erkannte die Lilie nicht gleich und sprach von einem Kanabisblatt, aber egal. Er hat meine Entscheidung wohl schon geahnt und so waren wir uns einig. Und das Rote war auch noch relativ günstig – was ein Wunder.

So haben wir knapp 120 Euro beim Standesamt gelassen und dafür erwirken können, dass unsere Unterlagen jetzt an den zuständigen Standesbeamten weitergeleitet werden. Supi – dann kann ja nun geheiratet werden -)

bisher 1 Kommentar 19. Mai 2008

Flitterwochen

von Juliane

Um manche Dinge sollte man sich frühzeitig kümmern. Also haben der Hase und ich heute auch schon mal unsere Flitterwochen gebucht. Leider können wir nicht gleich nach der Hochzeit ein paar Tage für uns genießen. Dafür wird es im November umso spannender. Dann fliegen wir nämlich für 14 Tage nach Kuba. Und mit wem? Natürlich mit Shoestring. Wer da noch nichts vor hat, kann sich uns gerne anschließen.

Mehr Infos zu der Reise findet ihr unter www.shoestring.de. Und ganz wichtig: schaut mal rechts in die Navigation. Wen seht ihr da? Richtig, mich :-) Ich durfte während meines ersten Urlaubs mit Shoestrind, den ich bei trnd gewonnen habe ein tolles Interview geben und wurde, wie alle anderen ständig von Roger dem Kameramann begleitet….

Wikipedia sagt zum Thema Flitterwochen:

Der Begriff stammt wahrscheinlich nicht (wie Jacob Grimm glaubte) von den Flittern der Brauthaube, sondern von dem althochdeutschen filtarazan („liebkosen“) und dem mittelhochdeutschen gevlitter („heimliches Lachen“) bzw. vlittern („kichern, flüstern, kosen“) ab.[1] In der Ökonomischen Encyclopädie von Krünitz von 1858 heißt es zur Definition, eine Flitterwoche sei (Zitat) „im Scherze, die erste Wochen im Ehestande, wo sich die gegenseitige Zärtlichkeit noch in ihrer ganzen Stärke zeiget; in welchem Verstande man auch wohl der Flittermonath braucht, wenn anders diese Zärtlichkeit die Dauer eines Monaths erreicht.“ Auch hier wird davon ausgegangen, dass der Begriff (Zitat) „[…] entweder, weil die jungen Weiber in der ersten Woche noch die mit Flittern besetzte hochzeitliche Haube und Bänder trugen, oder auch von einer noch in Nürnberg üblichen, und bereits erwähnten, Gewohnheit, da man bey einer Hochzeit vor das Brauthaus Flittern zu streuen pflegt“ zurückgeht.

jetzt kommentieren? 14. Mai 2008

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