Monatsarchiv für Juli, 2009
von Julchen
Für das perfekte Hochzeitsstyling müssen nicht nur Braut, Bräutigam und Brautjungfern zur Anprobe des Hochzeitsoutfits antreten.
Als nächstes werden jetzt auch die Stühle der Festlocation zur Anprobe gebeten.
Die Probehusse ist nämlich geliefert worden. Sieht wirklich sehr schön aus und hat, zu meinem Entzücken, eine Dekoschleife im richtigen Lilaton!
Jetzt muss sie nur noch auf die entsprechenden Stühle passen…
22. Juli 2009
von Julchen
…nein, die Rede ist nicht vom Weihnachtsmann (was natürlich nicht heißen soll, dass es den nicht auch gibt ), sondern von einem geeigneten Fotografen für unsere Hochzeit.
Ich hatte ja bereits berichtet, dass wir zur Zeit auf der Suche nach einem möglichst nahe gelegenen, netten, kreativen Fotografen mit halbwegs realistischen Preisvorstellungen sind, der uns die entstandenen Bilder (und die Rechte daran) obendrein auf DVD überlässt.
Und es scheint so, als hätten wir so jemanden jetzt tatsächlich gefunden!
Nachdem sich das erste eingegangene Angebot im Bereich Kleinwagen bewegt hat, (na gut, ich will nicht übertreiben: kleiner Kleinwagen inklusive Abwrackprämie…) bin ich jetzt doppelt erfreut über das Angebot dieses Fotografen, das auch noch zu 100% meinen Vorstellungen entspricht!
Nachdem wir bis jetzt nur Email-Kontakt hatten, möchten wir ihn natürlich noch persönlich kennenlernen, um zu sehen, ob wir auch so ungefähr auf einer Wellenlänge liegen.
Ich glaube, es ist schon wichtig für ein entspanntes Fotoshooting, dass man die Person hinter der Kamera nicht total doof findet, oder?
Aber da mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Und dann steht einer Buchung auch nichts mehr im Weg.
Juchu, es scheint so, als wären wir wieder einen großen Schritt weiter!
Zum Glück. Schließlich ist es garnicht mehr sooo lange hin bis Oktober…
21. Juli 2009
von Anke
Jetzt fängt das letzte Kapitel unserer Geschichte an. Wir hatten „ja“ gesagt, wir sind zurück von unseren Flitterwochen und der Alltag hat uns schon wieder eine Weile im Griff. Über die noch fehlende, und schönste Zeit unserer Hochzeitsgeschichte möchte ich nun noch berichten.
Es war der 19.06.2009 und wir waren bereits in Stralsund, bei meiner Familie. Morgens, fast vor dem Aufstehen, fuhr ich auf die Insel Rügen nach Lauterbach. Ich hatte dort 10:00 Uhr einen Termin im Nagelstudio. Sicher hätte ich meine Fingernägel auch zu Hause in Pritzwalk hübsch machen lassen können, aber zur Hochzeitsmesse in Ralswiek hatte ich P. Wolter kennen gelernt, die ein Nagelstudio betreibt. Ich hatte damals schon einen Nagel von ihr modellieren lassen und war mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Damals entschied ich, sie soll auch zur Hochzeit die Nägel modellieren und machte den Termin aus. Auch diesmal war ich begeistert, meine Hände und die Nägel sahen toll aus. Ich hatte mir auch keine Tattoos, Muster oder Steinchen auf die Nägel machen lassen, wie ganz zu Anfang einmal angedacht. Es waren einfach tolle French Nägel, die ich bekam. So lenkt nichts von dem tollen Ring ab, den ich morgen an den Finger gesteckt bekomme.
Zurück in Stralsund, wurden die restlichen Utensilien, die wir in Ralswiek brauchen werden, eingepackt und meine Mutti, mein zukünftiger Ehemann und ich fuhren wieder auf die Insel, diesmal nach Ralswiek. Schnell war für uns klar, dass es richtig war, schon heute nach Ralswiek zu fahren und dort zu übernachten. Kaum waren wir nämlich von der Rügenbrücke runter und auf die Insel gefahren, standen wir im Stau. Meine Freundin und ihr Mann warteten schon auf uns, als wir im Schloßhotel ankamen. Nach dem Einchecken und Verteilen der Gepäckstücke, tranken wir in aller Ruhe und entspannt erst einmal einen schönen Kaffee auf der Schloßterasse. Nun wurde es langsam etwas ruhiger. Mein Bruder aus Stralsund kam auch bald mit seiner Familie an und gemeinsam wurde bei Kaffee und Kuchen das Hochzeitswochenende eingeläutet. So ganz entspannen konnte ich mich aber noch nicht, denn es mussten erst noch diverse Dinge an der Rezeption abgegeben werden, die ich zu Hause schon zusammen gepackt hatte. So sollte Frau Goldstein, unsere Blumendekorateurin, ein Paket bekommen, in dem die Schachteln mit den Hochzeitsmandeln waren. Jeder unserer Gäste sollte einen kleinen Karton bekommen, in dem 5 Hochzeitsmandeln steckten, jede Mandel steht symbolisch für Glück, Liebe, Gesundheit, Wohlstand und Kindersegen. Außerdem waren da noch die Menuekarten und Tischkärtchen, die beim Dekorieren der Tische mit verteilt werden sollten. Auch bei den Tischkärtchen hatte ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Alle waren mit der Hand beschriftet und auf jedem stand auf der Rückseite, passend zu Hochzeit und Liebe ein Spruch. Dabei war kein Spruch doppelt, so dass jeder Gast etwas anderes auf seinem Tischkärtchen lesen konnte. Wir hatten auch die cremefarbenen Tischkerzen eingepackt und die Kerzen, die abends den Gang und die Tische draußen beleuchten sollten.
In dem Päckchen für das Hotel befand sich unsere Figur für die Hochzeitstorte und meine Freundin bekam die Karten, die in der Kirche verteilt werden sollten. Auf ihnen standen das Programm und die Lieder für die kirchliche Trauung. Das Ringkissen mit unseren Ringen übergab ich ihr auch, das musste unser Trauzeuge vor der Trauung dem Pfarrer übergeben.
Dann verabschiedeten sich unsere Männer, Drees und Thorsten fuhren zusammen mit meinem Bruder und Familie zum Parkhotel in Bergen. Dort hatten wir unsere anderen Gäste untergebracht. Da wir keinen Polterabend machen konnten und wollten, hatten wir den Abend vor der Hochzeit anders geplant. Unsere Männer und Gäste sollten sich im Parkhotel in Bergen einen schönen Abend machen. Meine Freundin, meine Mutti und ich wollten den Abend zusammen auf dem Schloßhotel in aller Ruhe verbringen. Das taten wir nun auch. Für meine Freundin und mich hatte ich ein Wellnessbad geplant, ein Cleopatrabad mit Wellnesscocktail. Schade nur dass die 20 Minuten so schnell vergingen. Wir ließen die guten Essenzen des Bades unsere Haut durchtränken, genossen unseren Cocktail und sprachen noch einmal den morgigen Tag durch. Im Schwimmbad auf der Liege und bei einem Saunagang entspannten wir uns. Es war ein Traum, meine Hochzeit hatte nun begonnen und es fühlte sich alles fast wie im Märchen an.
Frisch gemacht und mit gewaschenen Haaren (die wir einen Tag vor der Hochzeit waschen mussten, damit die Hochsteckfrisuren auch halten), holten wir meine Mutti zum Essen ab. Bei einem leichten Essen und einer Flasche Wein, fühlte ich mich nun rundherum zufrieden. Alles war richtig und alles war perfekt.
Morgen heirate ich – so langsam kam sie Aufregung.
20. Juli 2009
von Julchen
Es ist echt unglaublich, aber wir bekommen tatsächlich jeden Tag (außer sonntags, natürlich) eine weitere, anonyme Postkarte.
Auf jeder steht ein Spruch zum Thema „Liebe“ oder „Ehe“.
Manchmal ist zusätzlich ein Bild drauf gemalt, manchmal steht darauf, wie viele Tage es aktuell noch bis zur Hochzeit sind, manchmal müssen wir ein kleines „Rätsel“ lösen, z.B. herausfinden was ein Satz in einer unbekannten Sprache bedeutet oder wofür ein bestimmtes Symbol steht.
Wir sind jeden Tag gespannt, wie die nächste Karte aussieht! Das ist wirklich sehr spannend!
Natürlich wüßte ich immer noch zu gerne, wer der Absender ist. Manchmal glaube ich, es zu wissen, aber dann kommt die nächste Karte und ich bin mir wieder nicht sicher…
Bei einer Sache bin ich mir aber ziemlich sicher: Es gibt mehrere Absender!
Die Karten sind zwar immer die gleichen und auch die Adressaufkleber sind identisch, aber die Handschriften sind auf jeden Fall unterschiedlich!
Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, zu erfahren, wer hinter dieser tollen Idee steckt!
17. Juli 2009
von Julchen
Die Tischdekoration ist ja ein sehr zentrales Element bei der Hochzeitsgestaltung und muss deshalb natürlich super schön werden!
Das ist aber echt nicht so einfach…. schließlich gibt es unzählige Dekoideen, die alle wunderschön, aber auch total unterschiedlich sind.
Da fällt die Entscheidung wirklich nicht leicht!
Immerhin hab ich jetzt schon mal schöne, passende Stuhlhussen gefunden.
Die gehören nämlich zu meiner persönlichen perfekten Hochzeitsdekoration unbedingt dazu! Damit wirkt jeder Raum festlich und elegant – und das ist ja schon mal die Hauptsache.
Zu den weiteren Details möchte ich jetzt noch nicht so viel verraten, die gibt`s dann nach der Hochzeitsfeier!
17. Juli 2009
von Julchen
Am 03.07. haben wir eine anonyme Postkarte bekommen.
Auf einer Seite stand ein Spruch zum Thema Liebe, auf der anderen Seite eine 1 und zwei Herzen. Zuerst hatten wir keine Ahnung, was das bedeuten könnte, aber dann sind wir dahinter gekommen, dass die beiden Herzen für zwei Nullen stehen, dass da also die Zahl 100 steht.
Dann haben wir mal schnell nachgezählt und tatsächlich: Vom 03.07. an sind es genau 100 Tage bis zu unserer Hochzeit am 10.10.!
Ich war schon ganz gespannt, ob und wann dieser Countdown weiter gehen würde…. Und gleich am nächsten Tag kam die nächste Karte!
Seitdem bekommen wir jeden Tag Post von Unbekannt
Obwohl ich fast platze vor Neugierde, weil ich unbedingt wissen möchte, von wem die Karten sind, finde ich das eine supersüße und tolle Idee! Das ist total spannend und steigert die Vorfreude auf die Hochzeit.
Ohne diese Karten hätten wir nichtmal bemerkt, dass schon die letzten 100 Tage begonnen haben… Jetzt zähle ich die Tage und die Aufregung wächst Tag für Tag langsam mit…
Für sachdienliche Hinweise auf den Absender der anonymen Postkarten wendet Euch bitte vertrauensvoll an mich!
08. Juli 2009
von Julchen
Unser nächstes Teilprojekt ist die Suche nach einem geeigneten Fotografen für unsere Hochzeitsbilder. Natürlich gibt es unendlich viele Fotografen, aber darunter genau den passenden für die eigene Hochzeit zu finden ist irgendwie doch garnicht so einfach.
Natürlich sollte er möglichst aus der Nähe kommen, um allzu weite Anfahrtswege (die ja auch bezahlt werden müssen) zu vermeiden. Dann sollte er ein bisschen kreativ sein und bereit sein, auch mal von den klassischen Hochzeitsbilderposen abzuweichen. Das ganze sollte dann einigermaßen erschwinglich bleiben und eine DVD oder CD mit allen Bildern zur freien Verfügung für uns beinhalten. Ob das zu viele Ansprüche sind? Mal schauen. Wir recherchieren gerade mögliche Fotografen, denen wir entsprechende Anfragen schicken… und hoffen, dass dabei was Passendes rauskommt.
02. Juli 2009
von Julchen
Da wir nicht an unserem Wohnort heiraten werden und der Diakon, der uns trauen wird, nicht aus der Pfarrei kommt, zu der unsere Hochzeitskapelle gehört, treffen bei unserer Trauung drei Gemeinden aus zwei Orten aufeinander. Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber nur ein bisschen .
Den Ablauf unserer kirchlichen Hochzeit besprechen wir natürlich mit dem Geistlichen, der die Trauung durchführen wird. Da aber der Pfarrer unserer Wohnortgemeinde auch in irgendeiner Form beteiligt sein wollte, haben wir mit ihm einen Termin für den „formalen“ Teil des Traugespräches, also das Ausfüllen des Eheprotokolls, vereinbart.
Das Treffen hat, auf Initiative unseres Pfarrers hin, bei uns zu Hause stattgefunden.
Da wir das entsprechende Formular bereits bei unserem Ehevorbereitungstag bekommen hatten, konnten wir es großteils schon vorab ausfüllen. Das Treffen mit dem Pfarrer verlief dann recht nett. Er hat uns zuerst einiges zum Eheverständnis der katholischen Kirche erzählt und sich dabei als recht offen erwiesen – auch in Punkten, denen wir nicht vorbehaltlos zustimmen konnten.
Anschließend haben wir zusammen das Eheprotokoll fertig ausgefüllt. Dabei ging es im Wesentlichen noch darum, einige Fragen, wie z.B. „Ist es Dein freier Entschluss…?“ zu beantworten …idealerweise natürlich mit „Ja“ .
Der Pfarrer war sympathisch und nett, so dass dieses erste Traugespräch sehr entspannt verlaufen ist. Jetzt fehlen noch Teil 2 (= die Vorstellung bei dem Pfarrer, zu dessen Pfarrei die Kapelle gehört) und Teil 3 (= inhaltliches Traugespräch mit dem Diakon, der uns trauen wird). Und dann kann hoffentlich endlich geheiratet werden…
01. Juli 2009
von Julchen
Nach über 3 Monaten habe ich nun mein Brautkleid wiedergesehen und -zu meiner großen Erleichterung- finde ich es nach wie vor super schön! Â Meiner Mutter und meiner Schwester hat es auch sehr gut gefallen. Wir haben noch eine passende Stola dazu ausgesucht und ich habe auch gleich einen Termin mit der Schneiderin vereinbart, die das Kleid etwas kürzen und um einen Neckholder ergänzen wird.
Mit der Stoffprobe, die ich bekommen habe, werde ich jetzt passenden Stoff für die Gürtelbänder meiner Brautjungfern besorgen. Die Originalbänder sind schwarz, sollen aber durch brautkleid-weiße ersetzt werden, damit auch hier das farbliche Motto des Tages wiederkehrt.
Mittlerweile sind auch die Anstecker für unsere Hochzeitsgäste angekommen. Sie gefallen uns sehr gut und vorallem die Farben sind super geworden. Genau das richtige Lila! (Was bei der unendlichen Vielzahl an verschiedenen Lilatönen manchmal garnicht so einfach zu treffen ist!)
01. Juli 2009