Cound down – noch 24 Stunden bis zur Hochzeit

von Anke

20.Juli 2009

Jetzt fängt das letzte Kapitel unserer Geschichte an. Wir hatten „ja“ gesagt, wir sind zurück von unseren Flitterwochen und der Alltag hat uns schon wieder eine Weile im Griff. Über die noch fehlende, und schönste Zeit unserer Hochzeitsgeschichte möchte ich nun noch berichten.

Es war der 19.06.2009 und wir waren bereits in Stralsund, bei meiner Familie. Morgens, fast vor dem Aufstehen, fuhr ich auf die Insel Rügen nach Lauterbach. Ich hatte dort 10:00 Uhr einen Termin im Nagelstudio. Sicher hätte ich meine Fingernägel auch zu Hause in Pritzwalk hübsch machen lassen können, aber zur Hochzeitsmesse in Ralswiek hatte ich P. Wolter kennen gelernt, die ein Nagelstudio betreibt. Ich hatte damals schon einen Nagel von ihr modellieren lassen und war mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Damals entschied ich, sie soll auch zur Hochzeit die Nägel modellieren und machte den Termin aus. Auch diesmal war ich begeistert, meine Hände und die Nägel sahen toll aus. Ich hatte mir auch keine Tattoos, Muster oder Steinchen auf die Nägel machen lassen, wie ganz zu Anfang einmal angedacht. Es waren einfach tolle French Nägel, die ich bekam. So lenkt nichts von dem tollen Ring ab, den ich morgen an den Finger gesteckt bekomme.

Zurück in Stralsund, wurden die restlichen Utensilien, die wir in Ralswiek brauchen werden, eingepackt und meine Mutti, mein zukünftiger Ehemann und ich fuhren wieder auf die Insel, diesmal nach Ralswiek. Schnell war für uns klar, dass es richtig war, schon heute nach Ralswiek zu fahren und dort zu übernachten. Kaum waren wir nämlich von der Rügenbrücke runter und auf die Insel gefahren, standen wir im Stau. Meine Freundin und ihr Mann warteten schon auf uns, als wir im Schloßhotel ankamen. Nach dem Einchecken und Verteilen der Gepäckstücke, tranken wir in aller Ruhe und entspannt erst einmal einen schönen Kaffee auf der Schloßterasse. Nun wurde es langsam etwas ruhiger. Mein Bruder aus Stralsund kam auch bald mit seiner Familie an und gemeinsam wurde bei Kaffee und Kuchen das Hochzeitswochenende eingeläutet. So ganz entspannen konnte ich mich aber noch nicht, denn es mussten erst noch diverse Dinge an der Rezeption abgegeben werden, die ich zu Hause schon zusammen gepackt hatte. So sollte Frau Goldstein, unsere Blumendekorateurin, ein Paket bekommen, in dem die Schachteln mit den Hochzeitsmandeln waren. Jeder unserer Gäste sollte einen kleinen Karton bekommen, in dem 5 Hochzeitsmandeln steckten, jede Mandel steht symbolisch für Glück, Liebe, Gesundheit, Wohlstand und Kindersegen. Außerdem waren da noch die Menuekarten und Tischkärtchen, die beim Dekorieren der Tische mit verteilt werden sollten. Auch bei den Tischkärtchen hatte ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Alle waren mit der Hand beschriftet und auf jedem stand auf der Rückseite, passend zu Hochzeit und Liebe ein Spruch. Dabei war kein Spruch doppelt, so dass jeder Gast etwas anderes auf seinem Tischkärtchen lesen konnte. Wir hatten auch die cremefarbenen Tischkerzen eingepackt und die Kerzen, die abends den Gang und die Tische draußen beleuchten sollten.
In dem Päckchen für das Hotel befand sich unsere Figur für die Hochzeitstorte und meine Freundin bekam die Karten, die in der Kirche verteilt werden sollten. Auf ihnen standen das Programm und die Lieder für die kirchliche Trauung. Das Ringkissen mit unseren Ringen übergab ich ihr auch, das musste unser Trauzeuge vor der Trauung dem Pfarrer übergeben.
Dann verabschiedeten sich unsere Männer, Drees und Thorsten fuhren zusammen mit meinem Bruder und Familie zum Parkhotel in Bergen. Dort hatten wir unsere anderen Gäste untergebracht. Da wir keinen Polterabend machen konnten und wollten, hatten wir den Abend vor der Hochzeit anders geplant. Unsere Männer und Gäste sollten sich im Parkhotel in Bergen einen schönen Abend machen. Meine Freundin, meine Mutti und ich wollten den Abend zusammen auf dem Schloßhotel in aller Ruhe verbringen. Das taten wir nun auch. Für meine Freundin und mich hatte ich ein Wellnessbad geplant, ein Cleopatrabad mit Wellnesscocktail. Schade nur dass die 20 Minuten so schnell vergingen. Wir ließen die guten Essenzen des Bades unsere Haut durchtränken, genossen unseren Cocktail und sprachen noch einmal den morgigen Tag durch. Im Schwimmbad auf der Liege und bei einem Saunagang entspannten wir uns. Es war ein Traum, meine Hochzeit hatte nun begonnen und es fühlte sich alles fast wie im Märchen an.
Frisch gemacht und mit gewaschenen Haaren (die wir einen Tag vor der Hochzeit waschen mussten, damit die Hochsteckfrisuren auch halten), holten wir meine Mutti zum Essen ab. Bei einem leichten Essen und einer Flasche Wein, fühlte ich mich nun rundherum zufrieden. Alles war richtig und alles war perfekt.
Morgen heirate ich – so langsam kam sie Aufregung.

Artikel gespeichert unter: Ankes Hochzeitstagebuch

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