Dagmars Hochzeitstagebuch

Erster Hochzeitstag

von Dagmar

Als ich heute mittag die Nachrichten angesehen habe, kam ein Bericht über die vielen Eheschließungen, die heute am 09.09.09 stattfinden. Und da kam es mir gleich wieder in den Sinn, wir haben ja auch an einer Schnapszahl von ca. einem Jahr geheiratet. Kam damals eigentlich eigentlich auch was über dieses besondere Hochzeitdatum im Fernsehen?

Wir sind also schon ein Jahr verheiratet und haben an unserem Hochzeitstag unseren Sohn taufen lassen. Nun ist aus dem Hochzeittag ein Familientag geworden.

Zu meiner Schande muß ich gestehen, ich spreche immer noch öfter von meinem Freund und vergesse dabei ganz, dass es ja jetzt mein Mann ist. Neulich mußte ich über den Unterschied aber nochmal richtig nachdenken, denn es hat sich folgendes zugetragen: eine Freundin lud ein und schrieb: „… eure Männer sind natürlich auch eingeladen!“ Eine andere Freundin antwortete „Ich habe zwar keinen Mann, sondern nur einen Freund, aber wenn der auch mitkommen darf …“ Da war ich total verwirrt, weil mir gar nicht klar war, was sie meinte. Und tatsächlich, alle anderen sind verheiratet. Nun hat der Begriff „eure Männer“ doch tatsächlich eine neue Bedeutung bekommen, die ich natürlich wieder mal nicht bemerkt habe …

Aber was sind schon Begrifflichkeiten: Verliebt bin ich noch wie am ersten Tag!

Mit ein bisschen Abstand zur Hochzeit habe ich auch endlich unsere schönen Hochzeitsfotos aufbereitet und daraus bis jetzt 2 Fotobücher und ein klassisches Fotoalbum erstellt. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber bis zum zweiten Hochzeitstag werde ich es schaffen ;-)

jetzt kommentieren? 09. September 2009

4 Monate später …

von Dagmar

Heute sind „Mein Mann“ und ich genau 4 Monate verheiratet. Klingt eigentlich gar nicht so lang und doch kommt es mir so vor, als wenn unser Hochzeit schon vor Ewigkeiten stattgefunden hat. Wahrscheinlich liegt das daran, dass einen der Alltag schneller eingeholt, als man es sich wünscht …

Was sich verändert hat? Mh … ich überlege noch. Da ich schon immer lieber die Redewendung „Mein Freund“ statt seinen Namen benutzt habe, rutscht mir auch immer noch „Mein Freund“ raus. Und manchmal denke ich, ich mache das fast ein bisschen absichtlich um einfach „jünger und dynamischer“ zu wirken ;-)

Viele Paare berichten ja immer davon, dass so ein Heirat ein neues „Wir-Gefühl“ hervorruft … da gebe ich den Paaren Recht! Die Frage ist nur, wo kommt es eigentlich her? Liegt es nicht daran, dass man schon vor der Hochzeit ganz viel Zeit miteinander verbringen muß um alle Details zu klären? Und nach der Hochzeit schreibt man gemeinsam die Dankeskarten, wählt gemeinsam die Fotos aus, schaut sich gemeinsam das Hochzeitsvideo an, usw. Es sind einfach so viele gemeinsame Aktionen – da ist es doch fast logisch, dass man zusammenwächst!

jetzt kommentieren? 08. Dezember 2008

Honeymoon am Gardasee

von Dagmar

Der Alltag hat uns wieder! Leider viel zu schnell …

RingeWir haben eine traumhaft schöne Woche am Gardasee verbracht: das Hotel hatte eine super Ausstattung, die wir ausgiebig genutzt haben. Dazu war die Lage perfekt für Ausflüge.

Wie es zu einer richtigen Hochzeitsreise gehört, haben wir uns erstmal von den ganzen Aufregungen ausgeruht, alles langsam angehen lassen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Geweckt von neuen Lebensgeistern haben wir die schönen Orte am Gardasee erkundet und sogar einen Tag in Verona verbracht – natürlich mit einem Besuch am Balkon der Julia, das Ziel der Liebenden ;-)

jetzt kommentieren? 26. September 2008

Flaschenpost

von Dagmar

Flaschenpost

Trari! Trara! Die erste Flaschenpost ist da!

Drin waren Luftschlagen, Herzballons, Rosenblätter und viele kleine Zettel von unseren Hochzeitsgästen mit romantischen Sprüchen, guten Wünschen und sogar einem Frühstücksgutschein.

Echt eine tolle Idee. Wir hoffen, es kommen noch ein paar …

bisher 1 Kommentar 09. September 2008

Unser Hochzeitsfest

von Dagmar

Nachdem der Tag für die standesamtliche Trauung schon so gut gelaufen war, konnte am Tag unseres Hochzeitsfestes ja schon gar nichts mehr schief gehen!

Wir sind wieder früh aufgestanden und beim ersten Blick aus dem Fenster auf die Stadt Wilhelmshaven war klar: wir haben Kaiserwetter!*

Nach und nach trudelten dann ein paar Freunde ein, um gemeinsam den Ablauf durchzusprechen und noch einige zu Aufgaben zu verteilen, die unser Freunde alle gern angenommen und natürlich auch super umgesetzt haben. Mein „Ehemann“ war inzwischen zur Location gefahren, hat sich dort mit weiteren Freunden getroffen, hat Tischkarten und Hochzeitsbonbons verteilt, mit den DJ gesprochen, Blumen abgeholt und ein kleines Frühstück eingekauft. Er war so engagiert, man möchte täglich heiraten …

Um 14.30 Uhr war Treffpunkt mit unseren Familien zum FotoShooting bei meinem Lieblingsmotiv – der Kaiser-Wilhelm-Brücke! Unser Fotograf war schon vor Ort und es ging gleich los. Wind & Sonne haben ihren Teil zu schönen Fotos dazugegeben.

Unser Hochzeitsfest

Die Kaiser Wilhelm Brücke

Um 16 Uhr fand unsere Trauung im Wattenmeerhaus auf dem Krabbenkutter „Daggi“ statt. Dieser war inzwischen hübsch dekoriert und schon reichlich mit lieben Gästen gefüllt. Ein guter Freund hat Gitarre gespielt, um alle Gäste schon in eine besinnliche Stimmung zu bringen. Unser Theologe hat uns festlich begrüßt und dann began die Zeremonie. Es war wunderschön, besonders deshalb, weil viele Freunde sich aktiv beteiligt haben. Mein Eheversprechen konnte ich zwar nicht frei sprechen, aber dafür ohne zu weinen vortragen – aber als Sergio dann seine Gitarre aus einer Ecke zauberte und zu „Alles aus Liebe“ von den Toten Hosen, sein Eheversprechen sang, da musste ich schon schlucken! Ich war allerdings so nervös, so dass ich überhaupt nicht mitbekommen habe, was er gesungen hat… Deshalb habe ich ein paar Tage später zu Hause noch ein ganz privates Eheversprechen bekommen und das war dann wirklich ein ganz besonderer und ergreifender Moment ;-)

Unser Hochzeitskerze

Die Trauung

Nach der Trauung ging es zur Hafenrundfahrt auf der unsere Freunde Flaschen mit einer Flaschenpost ins Meer geworfen haben. Ich freu mich schon auf den Inhalt …

Nach einer Stunde kamen wir zurück zum Wattenmeerhaus und nun konnte die Party beginnen ;-) Dazu vielleicht nochmal mehr …

*(Kaiserwetter ist eine umgangssprachliche Redensart, und bedeutet „sonniges Wetter“. Die Redensart geht auf die Kaiserzeit zurück. Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) war dafür bekannt, nur bei Sonnenschein auf Freiluftveranstaltungen zu erscheinen …)

jetzt kommentieren? 29. August 2008

Unser Hochzeitstag: standesamtliche Trauung

von Dagmar

Der ging für uns ganz entspannt los. Wir haben gut geschlafen und brauchten erst um 8 Uhr aufstehen. Nach einem leckeren Frühstück haben sich dann die Männer aufgemacht zum Blumengeschäft um meinen Brautstrauß abzuholen. Ich konnte in der Zeit relaxt und lange duschen und mich dann von meiner Schwiegermama (die ja Frisörin ist) frisieren lassen.

Die Trauung sollte um 12 Uhr stattfinden, entsprechend pünktlich sind wir beim Rathaus in Wilhelmshaven aufgeschlagen. Was mich ein bisschen irritiert hat, wir als Brautpaar und unsere Trauzeugen durften in das „Wartezimmer“ gehen, unsere Gäste mussten zunächst auf dem Flur bleiben. Im Wartezimmer ging es dann noch einmal um die Formalitäten und wieder stand die Frage im Raum, kann ein Spanier, der kein deutsch spricht überhaupt Trauzeuge bei einer deutschen Trauung sein? Da ich zu diesem Thema ausführlichen Schriftwechsel sowohl mit den Münchner als auch mit dem Wilhelmshavener Standesamt hatte, wäre beinnahe in diesem Moment meine gute Laune gekippt. Leider lag mir das Papier in genau dem Moment nicht vor, ich konnte der Dame aber versichern, dass der oberster Standesbeamte der Stadt Wilhelmshaven mir schriftlich versichert hat, dass ein Dolmetscher nicht nötig ist und das dieses Schriftstück ja in unseren Unterlagen zu finden sein muß. Die Dame verschwand für einige Minuten und dann war alles klar. Jetzt sollte es zu Trauung gehen!

Unsere Gäste hatten bereits Platz genommen. Wir wurden herzlich vom Standesbeamten begrüßt und dann ging seine Rede schon los. Diese war durchaus sehr emotional und schön, leider wenig individuell. Aber man sollte ja nicht zu anspruchsvoll sein. Der Ringtausch war sehr schön, wir mussten natürlich noch unterschreiben und dann war es schon zu Ende.

Auf dem Standesamt

Wir unterschreiben!

Nun sind wir verheiratet ;-)

Im Garten mit unseren Trauzeugen

Gemeinsam sind wir dann alle in mein Heimatdorf gefahren und haben dort im Garten meiner Schwester und meines Schwagers gegrillt. Eigentlich wollten Sergio und ich ganz gemütlich mit unserem Skoda fahren, aber meine Schwester hat uns mit einem schicken schwarzen Auto mit einer sehr coolen Deko abgeholt.

Nachmittags gab es eine leckere Marzipantorte und meine Schwester hat uns einen wunderschönen Erdbeerkuchen in Herzform gebacken. In einem sonnigen Abschnitt haben wir die Zeit für ein lustiges Fotoshooting genutzt.

Das Wetter sollte ja an diesem Tag nicht die ganz große Rolle spielen, allerdings sollte es auch nicht unbedingt regnen. Es war so, wie es eben an der Nordsee ist: windig, mal sonnig, mal hat es geregnet und am Abend eher kühl. Auch damit war ich rundum zufrieden!

Ausklingen lassen haben wir den Abend in einer Kneipe Namens „Bierakademie“. Dort haben wir uns schon als Studenten damals öfter getroffen. Viele Freunde, die im Laufe des Abends in Wilhelmshaven eingetroffen waren, sind dort zusammengekommen. Es war eine unbeschreiblich schöne und ungezwungene Atmosphäre. Ich habe es total genossen :-)

jetzt kommentieren? 22. August 2008

Honeymoon

von Dagmar

Ja, ich weiß, ihr wartet auf den Hochzeitbericht und auf die Bilder … kommt ja auch alles bald, aber nachdem wir ja schon seit einer Woche wieder voll im Job stehen, mussten wir uns doch erstmal Gedanken zu unserem Honeymoon machen.

Und nun ist es soweit: nach vielen Überlegungen fahren wir dann doch an den Gardasee!

Gestern abend haben wir gebucht. Ein super schickes Hotel an der Südspitzes des Sees. Mit Schwimmingpool im Freien und überdacht, Whirpool, Sauna, Fitnessraum, Fahrradverleih, Dachterrassse zum sonnen und nur 300 m vom See entfernt! Puh, was freu ich mich ;-)

Die Lage des Hotels ist klasse für Ausflüge, so können wir uns nämlich auch Verona, Bardolino und bei ganz guter Ausflugslaune sogar Venedig ansehen.

Noch 2,5 Wochen arbeiten, dann geht es los!

jetzt kommentieren? 20. August 2008

So sind wir gestartet …

von Dagmar

Am Mittwoch, 06.08. klingelte bei uns der Wecker schon früh am Morgen: Auto beladen und die Reise in den Norden starten war angesagt. Wir hatten eigentlich schon alles, was wir mitnehmen wollten in unser „Kinderzimmer“ gelegt, somit war klar, wenn das Zimmer leer ist und das Auto voll, dann müßte eigentlich alles dabei sein ;-)

Pünktlich um 8 Uhr 8
Unser Auto ist voll!
Pause
Schon fast angekommen
Unglaubliche 888 Km

Wir sind bei strahlendem Sonnensein in Bayern los gefahren und die Wetteraussichten für Norddeutschland waren immer noch schlecht. Unser Stimmung wurde aber mit jedem gefahrenden Kilometer besser und inszwischen war auch von Stress nichts mehr zu spüren und wir waren in Feierlaune.

Auf der Autobahn war wahnsinnig was los – somit haben wir doch tatsächlich 11 Stunden gebraucht um anzukommen. Die schönste und witzigste Überraschung: wir sind genau 888,1 km von München nach Wilhelmshaven gefahren – kaum zu glauben!

jetzt kommentieren? 18. August 2008

Letzte Vorbereitungen vor der Hochzeit

von Dagmar

Inzwischen sind es nur noch 3 Tage, dann ist es soweit: der 08.08.08, unser Hochzeitstag!
Wie haben das vergangenen Wochenende noch mal genutzt um uns auszuruhen und um Checklisten für unsere Hochzeit zu schreiben, bzw. schon vorhandene Checklisten abzuhacken.

Haben wir auch wirklich an alles gedacht? Ich weiß es wirklich nicht und Sergio ist wie immer optimistisch und macht sich keinen Kopf: wird schon passen! Na denn …

Unser Brautwalzer steht und am Sonntag haben wir den auch noch mal mit Freunden geübt. Dafür das wir eher selten tanzen (wann kommt man schon mal dazu …), ging es erstaunlich gut. Zwar mussten wir uns anhören, dass wir nicht immer ganz im Takt waren, aber das merkt nachher sowieso keiner mehr. Ausgesucht haben wir den Song „Bed of Roses“ von Bon Jovi. Ursprünglich hatte ich ja mal die Idee, dass wir mit einem ganz klassischen Walzer anfangen und dann einfach nach einer Minute umswitschen auf „Komm hol das Lasso raus“. Dann hätten unsere Gäste mal richtig was zu lachen, aber die Idee haben wir irgendwie dann doch verworfen.

Auch haben wir uns nach langer Überlegung für eine „Tischordnung“ entschieden, die man aber eigentlich auch nicht unbedingt als Tischordnung bezeichnen kann. Wir wollten ja ganz bewusst darauf verzichten, denn schließlich soll jeder so sitzen wie er mag. Und die restlichen Plätze kann man schon irgendwie aufteilen … Nun haben wir aber gemerkt, dass es schon wichtig ist, der Familie einen Platz am Tisch der Brautleute zu reservieren und so haben wir eine lockere Tischordnung: alle Familienmitglieder sitzen mit uns (wir sind dann 14 Personen) und alle anderen Tisch tragen nur die Aufschrift „Freunde/Amigos“.

Und auch unsere Ringe sind in letzter Minute geliefert worden! Puh, Glück gehabt ;-) Zwar hat die Zeit jetzt nicht mehr für die Gravur gereicht, aber die holen wir dann nach.

Heute abend reist der größte Teil der spanischen Familie in Bremen an. Glücklicherweise streikt die Lufthansa nicht mehr … Meine Schwester und ein spanisch sprechender Freund von uns holen sie ab und begleiten sie bis zur Unterkunft nach Wilhelmshaven. So können wir ganz beruhigt sein!

Wir selbst werden heute Abend unsere Koffer packen. Alles was Wichtig ist, haben wir schon in ein separates Zimmer gelegt und unser Ziel für heute Abend heißt: das Zimmer muß wieder komplett leer sein. Morgen früh gibt es dann nur noch eine Tasse Kaffee und ab geht’s auf die Autobahn Richtung Norden ;-)

bisher 4 Kommentare 05. August 2008

Schlechtes Wetter …

von Dagmar

gibt es nicht, nur schlechte Bekleidung …

Habe grad mal auf einer Wetterseite nachgesehen, wie es in der kommenden Woche so werden soll – es sind die übelsten Aussichten, die ich je gesehen habe … Panik!!!

Da hilft mir die tolle norddeutsche Weisheit mit der schlechten Bekleidung auch nicht weiter. Ist ein Brautkleid etwa schlechte Bekleidung? Ich kann ja schlecht mit Gummistiefeln und Friesennerz zur Trauung gehen. Und was ist mit den Gästen? Und mit der gebuchten Hafenrundfahrt?

Jetzt wohl erstmal Ruhe bewahren und abwarten, vielleicht sind die Aussichten in ein paar Tagen ja besser …
Obwohl die Dame in der Tagesschau gestern abend sagte auch was von: „genießen Sie diesen lauen Sommerabend, etwas vergleichbares gibt es in der nächsten Zeit nicht!“ :-(

bisher 2 Kommentare 01. August 2008

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