Julianes Hochzeitstagebuch

Standesamt am 12.12.

von Juliane

Letzten Freitag war es endlich soweit. Ich sollte als Trauzeugin die Eheschließung meiner lieben Freundin begleiten. Das war mir natürlich eine Ehre und ich hab mich sehr gefreut. Wenn man Trauzeugin ist, dann ist der Tag der Hochzeit fast genau so stressig, wie der eigene Hochzeitstag – nur auf eine andere Art und Weise. Man hat dann kein so dolles Kribbeln im Bauch und denkt darüber nach, wie der Bräutigam das Outfit findet und so. Ich musste mich da um ganz andere Dinge kümmern – aber eins nach dem anderen.

Erstmal bin ich morgens zeitig aufgestanden und hab mich gleich für die standesamtliche Trauung fertig gemacht. Haare gestylt, Make Up aufgelegt, edlen Zwirn angezogen und fertig. Gestriegelt und Gebürstet bin ich dann zum Blumenladen um den Brautstrauß abzuholen. Das war einfach. Anschließend kam die etwas schwierigere Aufgabe. Ich wollte zehn rote Herzluftballons mit Helium füllen. Hm….der erste ging dann ganz gut. Das Zuknoten war etwas schwierig, aber auch das habe ich hinbekommen. Dann habe ich eine Postkarten an den Ballon gebunden und er folg trotzdem noch an die Zimmerdecke – zum Glück. Da hatte ich im Vorfeld mit kleineren Ballons leider schon andere Erfahrungen gemacht. Von den zehn Ballons war einer leider schon kaputt. Naja egal. Mein Mann sollte die Ballons später mit zur Trauung bringen und da sind es dann auch nur noch acht gewesen…:-(

Der Bräutigam holte mich um elf zu Hause ab, um mich zu seiner Zukünftigen zu bringen. Dort angekommen haben wir erstmal einen Prosecco getrunken….das war für die ersten Aufregung auch ganz gut. Meine liebe Freundin saß im Jogginganzug im Wohnzimmer und bekam gerade die Haare gemacht….und das sah so aus als könnte es noch dauern.

Ich hab die Zeit genutzt und erstmal meine Fingernägel lackiert. Irgendwann waren die Haare dann fertig und wir haben der Braut beim Anziehne beigestanden. Da es die standesamtliche Trauung war, gab es noch kein weißes Kleid sondern ertmal nur ein schickes Kostüm.

Irgendwann gegen zwei sind wir dann losgefahren. Die Trauung sollte um drei sein. Da vorm Rathaus, wo die Trauung stattfinden sollte, noch Weihnachtsmarkt war hätte man sich dort schön die Zeit vertreiben können. Aber es war viel zu kalt.

Die Trauung war wunderbar und es war für mich total lustig diesmal auf dem Stuhl and er Seite zu sitzen und das ganze Geschehen aus einem anderne Blickwinckel zu betrachten. Bei meiner eigenen Trauung habe ich von dem drumherum wenig mitbekommen. Als Trauzeugin registriert man viel mehr. Schön war, dass die Standesbeamtin wender meinen noch den namen des Trauzeugen richtig ausgesprochen hat – dabei ist das gar nicht so schwer…:-)

Zu der anschließenden Rathausführung habe ich mich verdrückt, denn ich hatte noch was zu erledigen. Schnell bin ich wieder ins Parkhaus zum Brautpaarauto und habe dieses geschmückt. Mit Schleifen an Spiegel und Türen, mit Dosen an der Stoßstange und just married auf dem Fenster. Dazu habe ich im Bastelladen eine super tolle Entdeckung gemacht. Einen Stift, mit dem man auf Glas schreiben kann, der wasserlöslich ist. Juchuuuuu. Die Seitenfestern bekamen Herzen und viel Glück und und und und und…..

Auf dem Weg zurück bin ich noch an einem Süßwarenstand vorbeigekommen. Und dort hatten sie ein riesiges Lebkuchenherz verziert mit Herzem und dem Text „Wir gratulieren dem Traumpaar“. Dem konnte ich nicht wiederstehen und hab es gleich noch mitgenommen.

Also die beiden mit den restlichen Gästen von der Rathausführung zurück waren, stand ich mit ein paar Gästen im Voyer mit den Luftballons. Leider wollten diese nicht mehr so richtig fliegen. Ich hatte doch mit Luftballons kein Glück :-(Nachdem jeder Gast eine Postkarte ausgefüllt hatte, sollte der Bräutigam diese fliegen lassen. Ich gab ihm den Tipp, die Ballons mit viel Schwung in die Höhe zu werfen. Und dann funktionierte es auch…alle Ballons hoben ab…nur leider verknäult und zusammen…arggghhhhhh. Naja, wenn jemand die Ballons findet, dann findet er auch alle Postkarten….Man versicherte mir, dass die Idee zählt und ich glaube, das Brautpaar hat sich trotzdem gefreut…:-)

Das naschließende Essen war sehr schön, aber kurz, weil nämlich noch ein Geschenk auf die beiden wartete. Von der Brautmutter gab es einen Hotelgutschein für eine Übernachtung in einem Hotel in Bremen…die Hochzeitsnacht sozusagen. Wir nötigten beide, gegen neun, nun endlich aufzubrechen, damit sie noch was von diesem Geschenk genießen können. Und das taten beide dann auch.

Die erste Trauzeugenpflicht habe ich als überstanden…der zweite Akt folgt dann im Juni….die kirchliche Trauung. Ich bin ja so gespannt…:-)

jetzt kommentieren? 17. Dezember 2008

Abschied der Junggesellin

von Juliane

Da ich na nun Trauzeugin bin und meine liebe Freundin am 12.12.08 heiraten wird, gab es vergangenen Freitag einen Junggesellinnenabschied – den ich natürlich organisiert hatte. Zum Glück konnte ich von meinem Abschied einige Dinge, die sich als gut erwiesen haben, ableiten. So habe ich für die Braut ein T-shirt in XL bestellt – musste ja über die Winterjacke passen – und dort Engelsflügel und das Wort Unschuldsengel draufdrucken lassen. In gold natürlich :-) Dazu gab es einen kleinen Korb, der mit weißem Dekostoff bezogen und gefüllt war mit Schnaps, Kondomen und Süßem. Diese Dinge sollte meine Freundin dann verkaufen.

Wir haben die Unwissende am Freitag gegen 16 Uhr zu Hause überrascht. Da waren wir noch zu fünt. Ich hatte eine Freundin der Braut, die aus Berlin kam, vom Bahnhof abgeholt. Das war neben der Überraschung an sich noch eine ganz besondere Überraschung. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Wir sind mit der Sraßenbahn dann richtung Stadt gefahren und die Braut hat in der Bahn schon mal geübt, den Schnaps an den Mann zu bringen. Leider waren die Männer nicht sehr kauffreudig und die ganze Aktion eher erfolglos. Ich bekam schon langsam panik und habe die ganze Zeit gehofft, dass es auf dem Weihnachtsmarkt besser werden würde – das war nämlich unser Ziel. Aber zwischendurch mussten wir weitere sechs Freundinnen in unserem Stammlokal abholen.

Ankeommen im Loft haben wir erstmal Prosecco bestellt. Und da der Laden um fünf noch fast menschenleer war, haben wir uns erstmal entspannt. Aber die Entspannung hielt nicht lange an, denn plötzlich standen weitere vier Freundinnen aus dem Hohen Norden im Raum. Und die Braut war wieder total überrascht. Und dann kamen nach und nach noch zwei. Eine Überraschung reihte sich an die nächste.

Weil die ganzen Mädels mit Gepäck angereist kamen habe ich die Truppe schon mal Richtung Weihnachtsmarkt geschickt und mich schnell darum gekümmert, dass die Koffer zum Bestimmungsort gelangen. Mit meinem Hasen also schnell ins Auto und los. Gerade als wir uns wieder auf den Rückweg machen wollten, bekam ich einen Anruf. Das Unschuldsengel war noch nicht am Weihnachtsmarkt angelangt und hatte schon alle Schnäpse verkauft – 75 insgesamt. Nachschub wurde gefordert. Aber woher? So ist der angetrunkene Haufen Mädels erstmal in den ortsansässigen Karstadt um Sprit zu kaufen. Ein schönes Bild.

Bis acht haben wir dann den Weihnachtsmarkt unsicher gemaht um gegen halb neun in der Bar Wohnzimmer zu landen. dort durften wir auf gemütlichen Sofas Platz nehmen. Und dann gab es was zu essen. Schnell habe ich mit einer Freundin zusammen sechs Pizzen besort. Der Prosecco stand natürlich schon auf dem Tisch. Im Wohnzimmer haben wir dann bis halb zwölf gefeiert bevor es weiter zum tanzen ging. Nicht ohne einen Zwischenstopp beim goldenen M. Gestärkt und durchgelüftet landeten wir dann in einer Disco, die bis halb drei unser Aufenthaltsort gewesen ist. Einen kleinen Abschluss Prosecco haben wir dann noch in unserem Stammlokal zu uns genommen, bevor es dann um halb vier nach Hause ging.

Alles in allem ein gelungener, total witziger Abend, der für meine liebe Freundin jede Menge Überraschungen und Herausforderungen bereithilt. Die Männer haben toll mitgespielt, ordentlich in die Geldbörse gegriffen und uns in Summe mit 270 Euro einen netten Abend ermöglicht. Dafür bedanken wir uns natürlich recht herzlich.

Irgendwie war für diesen Junggesellinnenabschied gar nicht viel zu tun, aber trotzdem hatte ich jede Menge um die Ohren. Gerade die Koordination der Auswärtigen Gäste erforderte einiges an Planung – aber hat alles geklappt und das war die Hauptsache….

jetzt kommentieren? 08. Dezember 2008

Flitterwochen

von Juliane

Anfang November war es endlich soweit. Der Hase und ich machten uns auf den Weg in die Flitterwochen. Da denkt man ja gleich immer na tolle Honeymoon-Suiten, Verwöhnprogramm, Sonne, endlose Strände….nicht bei uns. Wir haben eine Gruppen-Rundreise nach Kuba gebucht und waren 14 Tag auf der ganzen Insel unterwegs. Das war überhaupt nicht entspannend und hatte nichts mit den Vorstellungen der klassischen Flitterwochen zu tun. Aber es war einfach großartig.

Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Land zu besuchen, bevor es vielleicht schon bald von den Amerikanern eingenommen wird. Wir haben ein sehr authentisches Kuba erlebt. Mit viel Musik, viel Rum und netten Kubanern.

Angefangen hat alles in Havanna – klar, wo auch sonst. Es ist einfach ubeschreiblich, wie viele alte Kolonialvillen dort stehen und verrotten. Und dann diese vielen alten amerikansichen Autos. Das ist einfach nur wunderschön. Der Kubaner an sich ist ein sehr aufgeschlossener Mensch und man kommt schnell ins Gespräch. Ich hatte ja den Vorteil, einen Spanier dabei zu haben, der immer ganz wunderbar übersetzen konnte…:-) So viel die Kommunikation gleich viel leichter. In Havanna haben wir zwei Tage verbracht, die wirklich anstrengend waren. Es ist halt viel los in der Hauptstadt.

Anschließend wurde es etwas ruhiger. Wir sind nach Vinales gefahren. Eine Gegend, in der Tabak angebaut wird. Landschaftlich ist es dort wunderhübsch. Leider war das Hotelzimmer sehr einfach und wir hatten mit Schimmel an den Wänden zu kämpfen. Aber wenn das mal alles gewesen wäre. Bei Sonnenuntergang wimmelte es draußen von Fledermäusten, die des öfteren wenige Millimeter an einem vorbeigeflogen sind. Nicht so mein Ding. Einige hatten sogar Försche im Bad.

Mit dem Bus sind wir dann weiter nach Trinidad, St. Clara, Varadero und wieder zurück nach Havann.

Jetzt meint man vielleicht, dass Varadero uns ja einige Tag Honeymoon gebracht hat, abera auch das muss ich verneinen. Ich kann nicht verstehen, wie jemand zwei Wochen Strandurlaub in Varadero auf Kuba macht. Varadero ist eine abgeriegelte Halbinsel, zu der nur Touristen zugang haben und Kubaner die dort arbeiten. Dort steht eine Hotel neben dem anderen und man bekommt vom ursprünglichen Kuba so gar nichts mit. Schade.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich die 14 Tage mit meinem Hasen natürlich genossen habe. Wir haben uns alles gegönnt, worauf wir Lust hatten, haben immer lecker gegessen, leckere Mojitos getrunken und es uns einfach gut gehen lassen. Die Reise mit der Gruppe war toll, denn wir haben dort sehr nette Leute kennengelernt.

Lasst euch also von meinen kurzen Schilderungen  nicht abschrecken und besucht Kuba. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Einige Bilder dazu findet ihr auch hier.

jetzt kommentieren? 05. Dezember 2008

Planungsgespräche

von Juliane

Der Job als Trauzeugin ist ja so toll – und wenn man selber schon mal geheiratet hat, dann ist es total einfach. Dann weiß man ja, was einem selber wichtig war und was man vielleicht vergessen hat oder worüber man sich gefreut hat. Gestern abend hab ich mal wieder ein Gespräch mit meiner lieben Freudin geführt, die ja nun bald heiraten wird. Sie hat mir von den Einladungskarten erzählt, von ihren Ideen zur Tischdekoration, zur Location zu den Gästen, zu Klamottenvorstellungen und und und. Es ist so toll, als persönliche Beraterin zur Verfügung zu stehen, Ideen einzubringen und einfach eine helfende Hand zu sein.

Diese ganzen Infos helfen mir natürlich auch, meinen Job gut zu machen. Jetzt lassen sich meine Ideen toll in das CI der Hochzeit meiner Freundin bringen…

Ich glaube, in meinem nächsten Leben muss ich eine Wedding-Planerin werden. Das ist ja so toll, macht so viel Spaß und was gibt es schöneres als zwei liebende Menschen an ihrem schönsten Tag zu begleiten und diesen perfekt zu machen…? Naja, ihr habt recht, es gibt was schöneres: nämlich selber die liebenden Menschen zu sein und den schönsten Tag zu erleben. :-)

Auch wenn ich hier jetzt im Thema springe, muss ich an dieser Stelle doch noch mal loswerden, dass ich es auch mehrere Monate nach der Hochzeit noch nicht glauben kann, dass der Mann an meiner Seite mit mir verheiratet ist. Ich schaue ihn morgens im Bad an und denke: wir sind verheiratet. Wenn wir abends auf der Couch liegen und kuscheln denke ich: wir sind verheiratet. Zwischendurch schreibe ich ihm Mails und sage: wir sind verheiratet! Nie hätte ich gedacht, dass es sich so gut anfühlt, den Menschen fürs Leben gefunden zu haben und zu wissen, dass er durch sein Ja-Wort bestätigt, dass er genau das gleiche fühlt.

Hase: ich lieb dich üüüüüüüüber alles und du bist das Beste was mir je passiert ist. :-*

jetzt kommentieren? 24. Oktober 2008

Junggesellinnen

von Juliane

Immer noch sehe ich voller Vorfreude meinem Trauzeugenjob entgegen. Aber ich stelle auch fest, dass dieser Job mehr Einsatz erfordert als die Planung und Oranisation meiner eigenen Hochzeit. Trotzdem macht das natürlich Spaß, denn am Ende ist es doch bestimmt das schönste zu sehen, wie sich liebe Menschen über tolle Ideen zur ihrer Hochzeit freuen.

Ich jedenfals befinde mich voll und ganz in der Planung eines Junggesellinnenabschied. Und das ist zu dieser Jahreszeit gar nicht so einfach. Da kann man nicht mal eben ein T-Shirt bedrucken lassen – das würde man unter der dicken Winterjacke ja gar nicht sehen. Zudem ist es früh dunkel und all die Outdoorlocations wo man im Sommer lustig Schnäpse verkaufen kann sind menschenleer. Also was tun? Ja, gute Frage!

Noch schwieriger wird es, wenn man eine Vielzahl an Frauen koordinieren muss, die alle von außerhalb kommen und die man gar nicht kennt. Aber da bin ich guter Dinge, das wird schon irgendwie werden.

Ich werde hier mal noch nicht zu viel verraten, denn man weiß ja nie, welche Braut so mitliest. Wer Ideen für einen Junggesellinnenabschied in Kürze hat, der möge sich bitte melden….

jetzt kommentieren? 22. Oktober 2008

Trash the Dress in Hamburg

von Juliane

Jetzt bin ich etwas mehr als drei Monate verheiratet und habe es doch tatsächlich schon geschafft, mein Hochzeitskleid zu trashen – naja ein wenig zumindest.

Gestern war ich noch in Hamburg und bin stundenlang in meinem Hochzeitskleid rumgelaufen und heute morgen sitze sich schon wieder an meinem Schreibtisch. Aber was haben wir in Hamburg überhaupt gemacht. Erstmal habe ich ganz viele Weddix-Bräute kennen gelernt. Das war lustig. Die Silke von Weddix war auch dabei. Alles war total unkompliziert und wir haben in Hamburg in einem super Hotel übernachtet.

Am Samstag morgen in aller Herrgottsfrühe ging es los. Ich selber hatte Glück, erst gegen 7:40 Uhr zur Visagistin zu müssen, aber einige waren schon eine Stunde früher dabei. Make Up wurde professionell aufgelegt und Haare in Form gezupft. Und dann war der Moment da. Ich konnte mein Kleid noch mal anziehen. In anbetracht der Tatsache, dass es irgendwie acht Uhr morgens war, ich um viertel nach fünf augestanden war um nach Hamburg zu fahren, erschien mir die ganze Sache sehr emotionslos. Ich zog halt mein Kleid an. Das nicht aufkommen wollen von romantischen Gefühlen lag vielleicht daran, dass wir insgesamt 12 Bräute waren. Um mich rum standen lauter Mädels im Brautkleid. Wahnsinn. Und total verrückt.

Die nächsten Stunden haben wir damit zugebracht, von einer Location zu anderen zu fahren, uns von Ondro fotografieren zu lassen und viel zu warten. Man selber hat für seinen Shoot vielleicht zwei drei Minuten, manchmal auch etwas mehr, aber den Rest der Zeit wartet man, und wartet, und zupft Kleider zurecht, hält Jacken (wir waren in Hamburg, es ist Oktober und es war kalt), reicht Taschentücher, was zu trinken und quatscht. Ich habe jetzt eine ungefähre Vorstellung, wie es wohl den Mädels von Germanys next Top Model so gehen muss. Also Supermodel wäre ja kein Job für mich – abgesehen davon, dass mir dafür 15 cm fehlen und ich ein paar Kilos zu viel hätte. Wir haben uns am Bootsanleger und am Strand fotografieren lassen, haben uns von einem erhöhten Vorsprung auf eine Luftmatraze fallen lassen, haben auf Treppen gesessen, auf Steinen gelegen, die U-Bahn-Station Reeperbahn unsicher gemacht, in strömendem Reegen auf einer glitschig bemoosten Brücke gelegen und sind zum Schluss alle nacheinander im Zimmer des Fotografen duschen gegangen – im Kleid natürlich. :-) Jetzt denkt ihr vielleicht wie bescheuert? Hört sich für mich im nachhinein auch so an. Aber wie es sich anfühlt und wie es in dem Moment ist, wo man selber fotografiert ist, kann man gar nicht beschreiben. Das muss man einfach selber erlebt haben… Sowieso würde es mir schwer fallen, in Worte zu fassen, wie das Wochenende war. All die lustigen Dinge die uns passiert sind kann man schriftlich nie so wiedergeben, wie sie uns passiert sind…

Alles in allem war es ein verrücktes, lustiges, interessantes und spannedes Wochenende. Ich habe nette Leute getroffen, viel gelernt und die Erinnerung steckt mir heute noch in den Knochen :-) Aber was tut man nicht alles für ein tolles Foto.

Sobald welche von den Bildern verfügbar sind, werde ich euch hier mal eins zeigen.

bisher 1 Kommentar 06. Oktober 2008

Trauzeugin

von Juliane

Ich werde ab sofort in diesem Blog zweigleisig fahren. Warum? Naja, ich bin zwar keine Braut mehr, aber wenn es etwas bezüglich meiner Hochzeit oder Trash the Dress zu berichten gibt, dann tu ich das als Juliane die Braut. Ansonsten werde ich das Thema Hochzeit mal von einer anderen Seite beleuchten und euch meine Erfahrungen als Trauzeugin schildern. Denn ich bin ab sofort und schon seid ein paar Wochen eine Trauzeugin. Das ist großartig, weil das ist fast so als würde ich noch mal heiraten, wiel ich ja bei allem dabei sein darf, ohne das man sich aufdrängen muss. Ich kann ab sofort wieder mit nach Kleidern schauen, darf Ringe mit anschauen, mich mit um die Organisation kümmern und und und. Ich freue mich sehr über diesen „Job“ und sehe es als große Ehre an. Natürich will ich auch alles richtig machen und meine liebe Freundin nicht enttäuschen…

Aber keine Sorge, ihr werdet hier auf jeden Fall informiert werden. Aktuell bin ich dabei, den Junggesellinenabschied zu planen. Hab ich das Hochzeitsdatum schon verraten? Ach nein- ja , es ist nämlich so, dass meine Freundin kürzlich beschlossen hat, am 12.12.2008 zu heiraten. Na wenn das mal nicht ein sportliches Timing ist….

bisher 1 Kommentar 06. Oktober 2008

Kein Schock…

von Juliane

Nachdem ich hier den Eintrag zu Tash-The-Dress gelesen habe war ich hin und weg – und noch viel besser war, dass ich trotz meiner Aufregung noch genug Grips besessen habe, mich zu erkundigen ob noch Plätze frei sind. Hätte ich ja nie mit gerechnet, denn was gibt es tolleres als mit seinem Hochzeitskleid erneut coole und vor allem ungewöhnliche Fotos zu machen? Ich bin ja so aufgeregt, denn ich habe einen Platz bekommen und darf bei dieser Aktion dabei sein.

Ich schaue mir immer wieder gerne unsere Hochzeitsbilder an und bin echt hin und weg. Das liegt daran, dass ich meinen Hasen so doll liebe und uns beide auf den Bildern einfach so toll getroffen finde. Aber diese Bilder zeigen ein Paar, wie wir es nur an dem einen Tag waren – ich selber trage selten bis nie Röcke, besitzte keine Pumps und stecke mir auch nie die Haare hoch. Die Vorstellung, mein Hochzeitskleid jetzt mit Turnschuhen, Chucks oder Gummistiefeln an ungewöhnlichen Orten zu Tragen – ungewöhnlich für das Kleid – find ich so spannend.

Für mich persönliche hoffe ich, dass es an dem Tag vielleich auch mal regnet, denn ich habe so tolle Gummistiefel. Außerdem find ich nasse Haare und verlaufene Schminke total sexy….aber egal was und wie, dieser Tag wird bestimmt großartig werden. Und ich werde hier garantiert berichten….

Jetzt freu ich mich fast so doll, wie auf meine Hochzeit – für mich ist das ein krönender Abschluss eines Eregnisses, welches ich in meinem Leben nie vergessen werde und woran ich immer mit voller Glück, Liebe und Freude zurückdenken werde…

bisher 1 Kommentar 14. August 2008

Tischdeko

von Juliane

Vor meiner Hochzeit wollte ich noch nicht jede Einzelheit hier bekannt geben, damit die Gäste auch noch ein wenig überrascht werden würden. Trotzdem möchte ich euch natürlich unsere Tischdenko bzw. unsere Menükarten und Namensschilder jetzt nicht mehr vorenthalten. Unsere Hochzeit stand ja unter dem Moto „Glaube, Liebe, Hoffnung“ das entsprechende Symbol hatten wir dazu von einem Designer anlegen lassen. Unsere Einladungskarte trug dieses Symbol auf dem Cover und war sonst rot. Keine Frage also, dass auch alle weiteren Dekoelemente in änlichem Stiel sein sollten.

TischdekoTischkärtchenAnstecker

Die Menükarte ist einfach eine DIN Lang Karte hochkant. Das Menü inkl. Getränke hab ich auf weißes Papier gedruckt, dieses zugeschnitten und dann mit einem weißen umlaufenden Satinband inkl Schleife befestigt. Ansonsten hatten wir die tische im Restaurant einfach mit rotem Herzen-Konfetti bestreut. Blumendeko gabs keine – bis auf ein paar Blümchen in langstieligen Vasen. Da bin ich aber auch pragmatisch: wozu so viel Geld für Blumenschmuck ausgeben, der später verwelkt und auf dem Tisch eh nur Platz wegnimmt…:-)

Speicher XI

Besonder toll fand ich die Idee, jedem Gast ein kleines Geschenk zu machen. Dazu haben wir erstmal allen Gästen unserer Hochzeit die Möglichkeit gegeben nach der Zeremonie ins angrenzende Hafenmuseum zu gehen – auf unsere Kosten selbstverständlich. So hatten wir Zeit ein paar tolle Aufnahmen mit dem Fotografen zu machen und die Gäste waren beschäftigt. Des Weiteren haben wir Anstecker drucken lassen, die wir mit unserem Hochzeitssymbol und dem Namen des jeweiligen Gasts versehen haben. Diese haben wir dann an ganz schlichte Tischkärtchen gesteckt. Der Vorteil: jeder Gast konnte den Button abmachen und anstecken. Das erleichterte die Kommunikation unter den Gästen ungemein. Die Gäste haben tatsächlich fast alle diese Anstecker getragen. Außerdem ist es noch mal eine schöne Erinnerung an die Feier – finde ich.

bisher 2 Kommentare 23. Juli 2008

Rembo Styling

von Juliane

Im Vorfeld der Hochzeit konnte ich über mein Kleid ja nicht so viel sagen – aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen jetzt auch noch. Egal in welchem Geschäft ich war oder was ich mir im Internet angesehen habe, ich bin immer wieder bei den Kleidern von Rembo Styling hängen geblieben. Auf deren Internetseite gibt es zahlreiche Modelle, die alle immer ganz besonders sind. Weil z. B. Perlen, Strasssteinchen oder Pailetten eingearbeitet sind, weil der Stoff gecrashed ist oder Tüll mit verarbeitet wurde.

Mein Kleid ist das Model Hera und nicht aus der aktuellen Kollektion gewesen. Aber das scheint bei Rembo eh keine Rolle zu spielen, weil ich ja auch in Geschäften alte Modelle anprobiert hatte, die immer noch 1200 Euro kosten solten. Hera ist ein Zweiteiler, der Rock ist schmal geschnitten bis zu den Knien und wird dann unter den Knien ausfallender. Der hat drei Lagen, ist ein wenig gerafft und hat an der Seite Tüll eingearbeitet. Das Oberteil ist ein Neckholder, ebenfalls mit Tüll verziehrt, gerafft und hat ein Tüllband mit Glasperlen um die Taile genäht.

Jedenfalls hab ich mein Kleid relativ günstig übers Internet kaufen können. Hier gibt es Portale, die gebrauchte Brautkleider anbieten, bei ebay wird man fündig oder einfach über die Google suche. Einfach ist es natürlich, wenn man weiß, welches Modell man will.

Um auf Nummer sicher zu gehen, probiert man ein Kleid in einem Geschäft an – dann hat man ein Gefühl für die Größe und dann kann man es bedenkenlos bestellen.

Ich hab mich den ganzen Abend so gut in dem Kleid gefühlt. Der langsame Walzer war tatsächlich etwas schwieriger zu tanzen, aber alles andere ging dann wunderbar….

Wer ebenfalls auf der Suche nach einem Rembo Syling Kleid ist, der kann sich gerne bei mir melden. Ich leite den Kontakt von der kleinen Brautboutiqe gerne weiter, denn die Inhaberin war einfach zu nett…

bisher 4 Kommentare 17. Juli 2008

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