Standesamt am 12.12.

von Juliane

17.Dezember 2008

Letzten Freitag war es endlich soweit. Ich sollte als Trauzeugin die Eheschließung meiner lieben Freundin begleiten. Das war mir natürlich eine Ehre und ich hab mich sehr gefreut. Wenn man Trauzeugin ist, dann ist der Tag der Hochzeit fast genau so stressig, wie der eigene Hochzeitstag – nur auf eine andere Art und Weise. Man hat dann kein so dolles Kribbeln im Bauch und denkt darüber nach, wie der Bräutigam das Outfit findet und so. Ich musste mich da um ganz andere Dinge kümmern – aber eins nach dem anderen.

Erstmal bin ich morgens zeitig aufgestanden und hab mich gleich für die standesamtliche Trauung fertig gemacht. Haare gestylt, Make Up aufgelegt, edlen Zwirn angezogen und fertig. Gestriegelt und Gebürstet bin ich dann zum Blumenladen um den Brautstrauß abzuholen. Das war einfach. Anschließend kam die etwas schwierigere Aufgabe. Ich wollte zehn rote Herzluftballons mit Helium füllen. Hm….der erste ging dann ganz gut. Das Zuknoten war etwas schwierig, aber auch das habe ich hinbekommen. Dann habe ich eine Postkarten an den Ballon gebunden und er folg trotzdem noch an die Zimmerdecke – zum Glück. Da hatte ich im Vorfeld mit kleineren Ballons leider schon andere Erfahrungen gemacht. Von den zehn Ballons war einer leider schon kaputt. Naja egal. Mein Mann sollte die Ballons später mit zur Trauung bringen und da sind es dann auch nur noch acht gewesen…:-(

Der Bräutigam holte mich um elf zu Hause ab, um mich zu seiner Zukünftigen zu bringen. Dort angekommen haben wir erstmal einen Prosecco getrunken….das war für die ersten Aufregung auch ganz gut. Meine liebe Freundin saß im Jogginganzug im Wohnzimmer und bekam gerade die Haare gemacht….und das sah so aus als könnte es noch dauern.

Ich hab die Zeit genutzt und erstmal meine Fingernägel lackiert. Irgendwann waren die Haare dann fertig und wir haben der Braut beim Anziehne beigestanden. Da es die standesamtliche Trauung war, gab es noch kein weißes Kleid sondern ertmal nur ein schickes Kostüm.

Irgendwann gegen zwei sind wir dann losgefahren. Die Trauung sollte um drei sein. Da vorm Rathaus, wo die Trauung stattfinden sollte, noch Weihnachtsmarkt war hätte man sich dort schön die Zeit vertreiben können. Aber es war viel zu kalt.

Die Trauung war wunderbar und es war für mich total lustig diesmal auf dem Stuhl and er Seite zu sitzen und das ganze Geschehen aus einem anderne Blickwinckel zu betrachten. Bei meiner eigenen Trauung habe ich von dem drumherum wenig mitbekommen. Als Trauzeugin registriert man viel mehr. Schön war, dass die Standesbeamtin wender meinen noch den namen des Trauzeugen richtig ausgesprochen hat – dabei ist das gar nicht so schwer…:-)

Zu der anschließenden Rathausführung habe ich mich verdrückt, denn ich hatte noch was zu erledigen. Schnell bin ich wieder ins Parkhaus zum Brautpaarauto und habe dieses geschmückt. Mit Schleifen an Spiegel und Türen, mit Dosen an der Stoßstange und just married auf dem Fenster. Dazu habe ich im Bastelladen eine super tolle Entdeckung gemacht. Einen Stift, mit dem man auf Glas schreiben kann, der wasserlöslich ist. Juchuuuuu. Die Seitenfestern bekamen Herzen und viel Glück und und und und und…..

Auf dem Weg zurück bin ich noch an einem Süßwarenstand vorbeigekommen. Und dort hatten sie ein riesiges Lebkuchenherz verziert mit Herzem und dem Text „Wir gratulieren dem Traumpaar“. Dem konnte ich nicht wiederstehen und hab es gleich noch mitgenommen.

Also die beiden mit den restlichen Gästen von der Rathausführung zurück waren, stand ich mit ein paar Gästen im Voyer mit den Luftballons. Leider wollten diese nicht mehr so richtig fliegen. Ich hatte doch mit Luftballons kein Glück :-(Nachdem jeder Gast eine Postkarte ausgefüllt hatte, sollte der Bräutigam diese fliegen lassen. Ich gab ihm den Tipp, die Ballons mit viel Schwung in die Höhe zu werfen. Und dann funktionierte es auch…alle Ballons hoben ab…nur leider verknäult und zusammen…arggghhhhhh. Naja, wenn jemand die Ballons findet, dann findet er auch alle Postkarten….Man versicherte mir, dass die Idee zählt und ich glaube, das Brautpaar hat sich trotzdem gefreut…:-)

Das naschließende Essen war sehr schön, aber kurz, weil nämlich noch ein Geschenk auf die beiden wartete. Von der Brautmutter gab es einen Hotelgutschein für eine Übernachtung in einem Hotel in Bremen…die Hochzeitsnacht sozusagen. Wir nötigten beide, gegen neun, nun endlich aufzubrechen, damit sie noch was von diesem Geschenk genießen können. Und das taten beide dann auch.

Die erste Trauzeugenpflicht habe ich als überstanden…der zweite Akt folgt dann im Juni….die kirchliche Trauung. Ich bin ja so gespannt…:-)

Artikel gespeichert unter: Julianes Hochzeitstagebuch

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