Vanessas Hochzeitstagebuch

„Save-the-dates…“

von Vanessa

Hallo meine Lieben

Nach dem wir die „Safe-the-date-Karten“ rausgeschickt haben, das war rund 1 Jahr vor unserem kirchlichen Hochzeitstermin, haben wir erst mal tief durch geamtet und dann haben wir uns an die „Grobplanung gemacht“.

Da beide Termine nun „bestimmt“ waren, haben wir das Standesamt und die Kirche reserviert. Beim Standesamt kann man so früh im Voraus nur den Termin reservieren, mit den Formalitäten muss man zumindest hier bei uns in der Schweiz warten bis 3 Monate vor dem Hochzeitstermin. Dann kann man alle Unterlagen einreichen und das „Gesuch um Eheschliessung“ stellen. Sehr romantisch !

Bei uns wird es das Standesamt an unserem gemeinsamen Wohnort Baden sein. Als Traulokal haben wir uns allerdings die Villa Boveri ausgesucht, in der das Zivilstandsamt Trauungen durchführt weil uns das „normale“ Traulokal in einem Bürogebäude viel zu nüchtern ist.

Zum Glück gibt es was den Ort der standesamtliche Trauung angeht immer mehr Möglichkeiten. In der Stadt Zürich zum Beispiel kann man sogar im Zoo heiraten. Das stell ich mir so richtig exotisch vor, wenn der Papagei das „Ja-Wort“ wiederholt….

Die Villa Boveri hat sogar einen sehr schönen Park und somit haben wir auch gleich die Location für unsere Hochzeitsfotos. Hoffen wir jetzt nur noch, dass auch das Wetter mitspielt.

Villa Boveri, Baden, Schweiz


Park der Villa Boveri

Getraut werden wir im „Musikzimmer“ wo ein schönes Piano drin steht und ein paar andere Antiquitäten die für einen „heimelige“ Atmosphäre sorgen.

Musikzimmer Villa Boveri

Das mit der Kirche war dann schon romantischer, mein Zukünftiger ist in Frick aufgewachsen, katholisch ist er wie schon erwähnt und ob Ihrs glaubt oder nicht in Frick hat es eine sehr schöne katholische Kirche, einen sogenannte „Hochzeitskirche“ die sich auch viele „Auswärtige“ als Trauungskirche aussuchen. Also haben wir dort schnell angefragt und auch dort den Termin „klargemacht“. Und sie ein bisschen runtergehandelt was den Tarif angeht, da wir nicht dort wohnen hätte für uns eigentlich der „Auswärtigen-Tarif“ gegolten, da aber mein Verlobter erst vor einem Jahr dort weggezogen ist um mit mir nach Baden zu „zügeln (Schweizerdeutsch für umziehen) haben sie ein Auge zugedrückt.

Aber davon beim nächsten Mal mehr….

Liebe Grüsse aus Baden, Schweiz

Eure Vanessa

bisher 1 Kommentar 02. März 2010

Und noch einmal…

von Vanessa

Meine Lieben

Wo war ich stehen geblieben? Schweizer Hochzeit mit Schweizer Bräuchen…..stimmt…

Vielleicht fragt ihr Euch jetzt wie so was aussieht und wie es sich von deutschen Hochzeiten unterscheidet. Ehrlich gesagt weiss ich das auch nicht so genau, ich habe wieder rum nicht so viel Erfahrungen mit deutschen Hochzeitsbräuchen , da könnt Ihr mich mal aufklären und mir auf die Sprünge helfen. Wobei ich habe das Gefühl das mischt sich eh alles heutzutage, ein paar Ideen aus dem Heimatland gemischt mit Dingen die man aus US-Filmen kennt und Ideen der italienische Tante und, und, und zusammen mit allerlei anderem.

Eine globale Mixtur sozusagen – ja auch hier macht die Globalisierung nicht halt. Was wohl die Globalisierungsgegner dazu sagen würden? Aber das ist ein anderes Thema. Viel zu politisch denn schliesslich und endlich kommt es ja darauf an was dem Brautpaar gefällt – also im Bezug auf die Hochzeit.

Was denke ich speziell für die Schweiz ist das man hier noch relativ traditionell heiratet – also sich der eine oder andere doch relativ selbstverständlich an diesem Tag in die Kirche verirrt.

Und die Vertreter dieser Institution dafür meist Verständnis zeigen und einen als Schäfchen aufnehmen auch wenn man sonst mit dem Verein nicht allzu viel zu tun hat. Entschuldigung an diejenigen welchen ich jetzt zu nahe getreten bin.

So ist es jedenfalls auch bei uns – ich habe irgendwann mal zwischendurch festgestellt dass mein Zukünftiger katholisch ist. Nicht schlimm dachte ich, kann er ja nix dafür.

Gut seine Mutter singt im Kirchenchor also kann man da eine gewisse genetische Vorbelastung attestieren.

Nun denn – irgendwann während unseren Sommerferien haben wir uns dann zusammen eine Kirche angeschaut, wie man eben so Sehenswürdigkeiten in anderen Ländern anschaut und da sagt er doch plötzlich zu mir – „also ich möchte dann auch mal in der Kirche heiraten“ und da war mir klar – Housten we have a problem – nein so schlimm war es auch wieder nicht. Aber er war klar, das da einiges auf mich, auf uns, zu kommen wird, denn ich bin konfessionslos, meine Eltern wollten das ich mich einmal selber entscheide welchem Verein ist beitrete und dabei ist es dann auch geblieben, bei dem sich nicht entscheiden.

Wie auch immer, es kamen natürlich Fragen über Fragen auf, geht das überhaupt ? Können wir in dieser Konstellation in einer katholischen Kirche heiraten? Wollen wir das überhaupt? Vielleicht wäre eine Trauung durch einen freien Theologen besser? Und, und, und. Wir haben uns dann erstmal dran gemacht das abzuklären, schliesslich ist da ein sehr wichtiger Punkt neben der Frage ich welchem Rahmen man heiraten will. Ganz klein – nur zu zweit auf einer kleinen Insel? Oder in Las Vegas? Oder doch im grossen Rahmen mit Hinz und Kunz? Der ganzen Familie (vor allem stellt man dann plötzlich fest wie gross so eine Familie sein kann….puhh)…also haben wir das mal ganz in Ruhe ausdiskutiert und auch schon mal eine ganz provisorische Gästeliste aufgestellt und definiert wenn wir unbedingt dabei haben wollen und so haben wir ganz schnell festgestellt, dass wir eine grosse Hochzeit wollen mit allen um drum und dran und vielen Familienmitglieder und vielen Freunden…

Um das Ganze so richtig auszukosten, haben wir uns dazu entschlossen, unsere zivile Trauung und die kirchliche Trauung nicht am gleichen Wochenende stattfinden zu lassen und auch nicht im gleichen Monat sondern lediglich am gleichen Datum, an einem 14. , aber in unterschiedlichen Monaten. Und zwar am Freitag, 14. Mai (Zivil & Standesamt) und am Samstag, 14. August 2010 (Kirche). Der 14. hat keinerlei besondere Bedeutung für uns, ist nicht unser Jahrestag oder so (das ist der 3. Oktober) aber er wird hoffentlich eine sehr grosse Bedeutung bekommen…

Den Termin haben wir dann mit den engsten Gästen durchgesprochen und vorher schon geschaut wie es mit Schulferien aussieht. Der 14. August fällt natürlich in die Sommerferien für manche Gäste aber wir wollten nun mal im Sommer feiern weil es hier bei uns in der Nordwestschweiz nun mal nur im Sommer schön warm ist. Und so haben wir geschaut das wir es den für uns wichtigsten Gästen recht machen können, allen können wir es natürlich nicht recht machen.

Anschliessend haben wir alle Gäste über die Termine mittels „Save-the-date“ Karten informiert da unsere Hochzeitsdaten zu diesem Zeitpunkt noch recht in der Zukunft lagen (1 Jahr im Voraus). Wir haben darauf die unterschiedlichsten Reaktionen geerntet, einige haben sich die Augen gerieben :“was so weit im voraus kündigt ihr Eure Hochzeit schon an?“, andere Reaktionen haben uns aber bestätigt das es sehr gut war vor den eigentlichen Einladungen noch „Save-the-date“ Karten herauszuschicken, es hat sich nämlich herausgestellt das einige sehr wohl schon Pläne für den Sommer im nächsten Jahr hatten und uns entweder abgesagt haben oder Ihre Pläne für uns noch verschieben konnten.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Vanessa

jetzt kommentieren? 21. Februar 2010

Das erste Mal…

von Vanessa

Es gibt für alles ein erstes Mal….

Liebe Bräute da draussen

Habe mich entschlossen auch meinen „Senf“ dazu geben und Euch teilhaben zu lassen an meinen Hochzeitsvorbereitungen – ob Ihr nun wollte oder nicht –

natürlich könnte Ihr jederzeit „wegzappen“ – Ihr müsste das hier wirklich nicht lesen auch möchte ich nicht für etwaige „Risiken und Nebenwirkungen“ haftbar gemacht werden, Ihr lest das hier auf Eure eigene Verantwortung gell?

Nun was wollte ich denn überhaupt sagen? Ja jetzt weiss ich’s wieder – irgendein Pferd hat mich geritten und ich werde von nun regelmässig diesen Blog schreiben, meinen Hochzeitsblog, ich hoffe ich kriege das einigermassen gebacken, ist schliesslich es mein „erstes Mal“, habe noch nie „gebloggt“, sagt man das so?

Und die wollen sogar, dass ich zur Wiederholungtäterin werde und Euch ab jetzt jede Woche mit meinen Berichten beglücke. Ob die überhaupt wissen auf was Sie sich da einlassen? Auf was Ihr Euch da einlasst??

Aber fangen wir erstmal von vorne an – nur wo ist schon wieder vorne?

Okay vielleicht einfach mal was kleines von mir zum Anfang? Damit ihr wisst mit wem Ihr es zu tun habt?

Wie der Titel meines Blogs schon sagt heisse ich Vanessa….und ich bin „Braut“,

wie es dazu kam möchte ich Euch natürlich berichten und was mir so alles widerfährt auf dem Weg zu meinem & unserem grossen Tag, wobei es eigentlich zwei grosse Tage sind, aber davon später mehr……

Mich hat es vor rund 12 Jahren in den Süden verschlagen, wobei so südlich ist es dann auch wieder nicht geworden. Nix mit Palmen uns so. Einige behaupten ja es läge in der Mitte, in der Mitte von Europa und es wäre das eigentliche und heimliche Herz Europas. Jedenfalls nennt es sich Schweiz und da wohne ich nun. Und ich kann Euch sagen das ist eine echte Herausforderung mit den Schweizern, ja, ja und der Schweiz als solches.

Irgendwie stellt man sich das als Deutscher ja immer ganz einfach vor, das ist so ein kleines niedliches Land unterhalb von Deutschland mir ganz viel Schnee und Bergen, Kühen, Schokolade und Kuckucksuhren….oder kommen die aus Österreich? Naja macht ja nix, ist ja auch fast dasselbe. Also zurück zur Schweiz: was einem zuerst auffällt ist das die ja Deutsch sprechen und auch irgendwie wieder nicht, also nicht wirklich, es hört sich irgendwie nach einem Kratzen im Hals an.

Irgendwie lautlich vertraut und doch ganz anders. Und wenn man dann mal ein paar Vokabeln gelernt hat erklärt einem der nächste Schweizer den man trifft ganz bestimmt das man das alles ganz anders aussprechen muss. Denn da gibt es himmelweite Unterschiede von einem Kanton zum nächsten, von einer Stadt zur anderen, von einem Dorf zum nächsten. Geschweige denn zwischen den unterschiedlichen Landessprachen. Hilfe. Und wenn man dann endlich irgendwann glaubt ein allgemein gültiges „Grüezi“ raus zu bringen, switcht das Schweizer Gegenüber sofort ins Hochdeutsche und macht einem so unmissverständlich klar das man noch mal 10 Jahre braucht, mindestens.

Zumindest einer versteht mich einer und mein Kauderwelch was ich mittlerweile spreche- Deutsch gespikt mit Schweizer Ausdrücken- und das ist meine bessere Hälfte. Meine Schweizer Hälfte und zukünftiger Mann Stephan. Der kommt aus dem Aargau – wenn einer von Euch Schweizer ist oder die Schweiz kennt – dann wisst ihr was jetzt kommt – die Aargauer tragen immer weisse Socken und haben das Autokennzeichen „AG“ für den Kanton Aargau oder besser bekannt als „Achtung Gefahr“.

Also jedenfalls steht mir jetzt eine echte Schweizer Hochzeit bevor mit echten Schweizern Bräuchen und Schweizern und natürlich auch ein paar Deutschen als Gästen. Und das wird ganz spannend, vor allem wird’s spannend ob ich’s überlebe.

Also bis zum nächsten Bericht meine Lieben….

Grüessli

Vanessa

bisher 2 Kommentare 17. Februar 2010

Herzlich Willkommen Vanessa

von Thoralf Mann

Hier wird Vanessa aus Schweiz über Ihre Hochzeitsvorbereitungen berichten.

jetzt kommentieren? 17. Februar 2010


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