Tagebücher „Just Married“

Junggesellinenabschied

von Juliane

Am Samstag war es soweit. Mein Junggesellinenabschied fand statt. Bis nachmittags um drei hatte ich keine Ahnung. Dann traf ich zusammen mit meiner Schwester und meiner Mama eine Bekannte, die sich doch glatt verquatscht hat. Jedenfalls ein wenig. Ich war mit nicht sicher, hab natürlich nicht nachgefragt, war dann aber vorgewarnt.

Eigentlich hatten sich die Horst und Uschis für abends zum Grillen angekündigt. Während ich den den Salat und die Gemüsespiese schnibbelte, war ich die ganze Zeit am überlegen. Sollte es tatsächlich heute passieren? Als der erste Horst samt Uschi bei uns klingelte blieb mir fast das Herz stehen…aber sie waren nur zu zweit. Dann kam noch ein einzelner Horst und wieder war ich wie elektrisiert. Und dann…das dritte Klingeln und ich ging zur Tür. Schon durch die Scheibe konnte ich erhahnen, wer gleich vor mir stehen würde. Alle meine lieben Freundinnen. Oh mein Gott.

Zum leckeren Würstchenessen hatten sich all eingeladen um dann anschließend mit mir an die Schlachte zu gehen. Ich bekam ein tolles T-Shirt an, auf dem ein Gesicht für einen Hasen herhalten musste und außerdem der wunderschöne Spruch “Ich schwöre dir bei dieser Möhre, das ich für ewig dir gehöre” zu lesen war. Als besonderes Highlight bekam ich dann noch einen Haarreifen mit Karotten drauf aufgesetzt. Zum Glück war damit das Kostüm perfekt. In einem kleinen Körbchen befand sich Süßes und Alkohol. Diese Dinge sollte ich gewinnbringend an den Mann bzw. die Frau bringen.

Gegen acht machten wir uns dann auf den Weg. Mit ein paar Gläsern Prosecco intus begann ich schon in der Straßenbahn die ersten Dinge zu verkaufen. Ich musste mich erstmal warm quatschen. Und ihr glaub nicht, was drei Haltestellen später passierte. Es stieg ein Junggeselle in einem Hasenkostüm ein. Was für ein Zufall. An der Schlachte trennten sich dann unsere Wege und ab jetzt habe ich nur noch schemenhafte Erinnerungen. Ich konnte mich genau immer auf meinen direkten Dunstkreis konzentrieren und bekam gar nicht so genau mit, was um mich herum passierte.

Die Tour begann mit dem Wiedersehen eines alten Schulkameraden, den ich gleich anquatschte um ihm Schnaps zu verkaufen. Er erkannte mich auch gleich, Sprach mich mit Namen an und ich? Ich Trottel stand mal wieder voll auf dem Schlauch. Weiter gings im Schneckentempo – immer schön verkaufen.

Für knappe 500 Meter haben wir ganze 3 Stunden gebraucht. Der Durchschnittswert für einen Kurzen lag bei ca. 3 Euro. Es gab auch Herren, die für 4 Kurze auch mal 30 Euro bezahlt haben – andere waren da knauseriger und haben lediglich 2 Euro bezahlt. Aber alles in allem füllte sich die Kasse und am Ende waren fast 250 Euro drin.

Als wir die Schlachte “abgeerntet” hatten, sind wir auf ins Loft gegangen. Am Eck (Imbiss) wollten wir noch eine kleine Stärkung zu uns nehmen. Da mein Hase dort Stammgast ist, bekamen wir nach meinem Eindeutigen Hinweis einen super Sonderpreis für Döner, Rollo und Pizza. Anschließend haben wir im Loft erstmal zwei Flaschen Prosecco spendiert bekommen und uns ein wenig ausgeruht. Die Stimmung drohte zu kippen, weil sich alle in ihre Sessel fallen liesen, also beschlossen wir, gleich weiter in die erste Disco zu gehen.

Einige verabschiedeten sich schon mal und mit 11 Frauen zogen wir weiter. Bezahlen mussten wir im Shagall nur für sieben Personen, das fand ich sehr kumpelig. Nach viel getanze und noch mehr Prosecco zogen wir weiter. Jetzt trennte sich die Spreu vom Weizen und zu viert ging es weiter ins Stubu. Dort musste ich erstmal mit der Security mein Körbchen verstauen um dann im Keller abrocken zu können. Zwischenzeitlich verloren wir eine weitere Uschi. Am Ende verließen wir die Disco um kurz nach fünf und machten uns auf den Weg nach Hause. Jeder von uns dreien nahm ein Taxi und um halb sechs lag ich dann im Bett….

Was für ein schöner Tag. Ich selber hätte nie erwartet, dass es so lustig werden würden. Aber es war ein voller Erfolg und ich könnte sowas sogar öfter machen….:-)

Zahlreiche lustige Geschichten sind uns passiert, von denen ich hier gar keine Wiedergeben kann, weil es erzählt nicht annähernd so lustig wäre…aber die Fotos sprechen ja für sich…..

bisher 1 Kommentar 10. Juni 2008

Brautmutation vollzogen

von Julchen

Seit letztem Wochenende bin ich endgültig zur Braut mutiert: Ich blättere in Brautzeitschriften, lese Ratgeberbücher (zu diesem Thema möchte ich mich Juliane anschließen: Das Buch „Hochzeit“ von Mahrenholtz/Parisi aus der sanssouci-Reihe ist absolut empfehlenswert!! Witzig und unterhaltsam, aber gleichzeitig sehr informativ. Hab`s beinahe in einem Zug durchgelesen!) und hab jetzt sogar begonnen, einen Hochzeitsroman (Arabella Weir: „Hochzeit auf alle Fälle“) zu lesen.

Naja, guter Zeitvertreib bis zum Termin beim Standesamt. Danach, wenn das Hochzeitsdatum endgültig bestätigt ist, kann ich mich endlich an die Einladungskarten machen.

jetzt kommentieren? 09. Juni 2008

Die Sache mit dem „Aufgebot“…..

von Julchen

…geht mir eindeutig zu langsam! Es ist echt furchtbar, wenn man so ungeduldig ist und alles immer sofort und auf der Stelle haben will. Zuerst war ich recht angenehm überrascht, wie einfach und schnell das mit den Unterlagen geklappt hat. Ein paar Anrufe, ein paar kleine Überweisungen und innerhalb von wenigen Tagen hatten wir alles zusammen. (Aber Achtung: Das gilt natürlich nur, wenn beide aus Deutschland kommen, im eigenen Land heiraten wollen und keine „Vorgeschichte“ haben, also nicht schonmal verheiratet waren oder Kinder haben , o.ä. ….. Andernfalls schlägt die Bürokratie gnadenlos zu…!!)

Auf meiner rosa Hochzeitswolke sitzend, habe ich mir dann ausgemalt, dass wir gleich Montag früh beim Standesamt anrufen und einen Termin ausmachen für… sagen wir, in einer halben Stunde?!!

Tja, Fehlanzeige. Den nächsten freien Termin gibt`s erst in acht Tagen……. aber der gehört jetzt uns!!!! :-)

jetzt kommentieren? 09. Juni 2008

Der 10.10. soll es sein…

von Julchen

Wir haben ziemlich viele Versionen durchgespielt …..zuerst hatten wir uns vorgestellt, Standesamt und Kirche auf einen Tag zu legen, am liebsten noch dieses Jahr im Herbst. Eine schöne Location hatten wir uns dafür auch schon überlegt: einen kleinen Ort in Österreich, in dem das Trauzimmer im Standesamt ein historischer Fürstensaal ist, und wo man die kirchliche Trauung gleich anschließend auf einem Schiff auf dem örtlichen See zelebrieren kann. Alles sehr hübsch und sehr romantisch! Die große Feier am Abend sollte dann in einem Lokal direkt am See stattfinden.

Leider mussten wir bald feststellen, dass unsere Wunschvorstellungen sich nicht so leicht mit der Realität vereinbaren lassen würden…..

Erstes Problem: Das Trauzimmer im Standesamt wird im Herbst renoviert….also kein Fürstensaal :-(

Weil so eine große Alles-an-einem-Tag-Feier sowieso nicht ganz billig ist, hatten wir dann überlegt, das Ganze auf nächstes Frühjahr zu verschieben……. da wäre dann auch das schöne Standesamt wieder verfügbar.

Zweites Problem: Mittlerweile hatten wir uns ein Angebot von dem Lokal am See machen lassen…..ohne ins Detail gehen zu wollen: Das ist einfach lächerlich teuer und kommt überhaupt nicht in Frage! Okay, wer exklusiv feiern möchte, muss das auch bezahlen, aber alles hat seine Grenzen!

Als nächste Variante hatten wir uns überlegt, das Ganze doch lieber auf zwei Termine zu verteilen: Standesamt im Herbst, Kirche nächstes Jahr im Frühling. So könnten wir direkt auf dem Schiff standesamtlich heiraten und uns nächstes Jahr für die kirchliche Trauung nochmal eine ganz andere Location suchen. Tolle Idee!!

Wenn da nicht das dritte Problem wäre: Nämlich, dass ich es absolut nicht einsehe, neben den Gebühren für Standesamt und extra Unterlagen für die Heirat im Ausland nochmal 500 € (!!!) zu bezahlen, nur damit der Standesbeamte mit auf das Schiff kommt. Dazu kämen dann noch Miete und Catering für`s Schiff und was halt sonst noch so anfällt….. Und das für die standesamtliche Trauung im „kleineren Rahmen“? Nö, so weit reicht meine romantische Ader dann leider doch nicht!

Kurz bevor uns diese ganzen Schwierigkeiten total frustriert haben, sind wir schließlich doch noch auf eine Lösung gekommen, die uns beiden gefällt: Wir wollen jetzt am 10.10.2008 (mein Lieblingstermin!!) standesamtlich heiraten, und zwar nicht in Österreich, sondern in Bad Reichenhall, wo wir beide geboren bzw. aufgewachsen sind, und weil es sich so schön anbietet, dass der 10.10. dieses Jahr auf einen Freitag und nächstes Jahr auf einen Samstag fällt, werden wir dann am 10.10.2009 kirchlich heiraten.

Juchu! Doch noch einen schönen Termin gefunden!!

jetzt kommentieren? 07. Juni 2008

Frisch verlobt

von Julchen

Weiß jemand was das Beste an einer Zugfahrt von Hamburg nach München ist? Die vielen Stunden, in denen er nicht entkommen, sich nicht an den Computer oder vor den Fernseher flüchten kann….. es bleibt ihm einfach nichts anderes übrig, als sich in allen Details die Traumhochzeits-Pläne seiner frisch Verlobten anzuhören …immer und immer wieder :-)

Ob er seinen Antrag da vielleicht schon bereut hat? Er sagt nein, aber so gaaaanz sicher bin ich mir da nicht…. ;-)

Die folgenden Tage waren die schlimmsten für mich: Frisch verlobt sein und es niemandem erzählen dürfen! Ganz furchtbar! Aber es hilft nichts, meine Mama musste auf jeden Fall die erste sein, die`s erfährt…..und zwar persönlich, nicht am Telefon, oder so. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mir auf die Zunge zu beißen und zu warten bis es endlich Wochenende wurde und wir uns auf den Weg nach Hause (in einen sehr idylisch gelegenen Talkessel am südlichen Rand von Bayern) machen konnten, um unseren Familien die große Neuigkeit mitzuteilen. Haben sich alle gefreut!

In der Zwischenzeit hatten wir auch unsere Verlobungsringe mit unseren Initialien und dem Verlobungsdatum gravieren lassen. Sieht schön aus!

Aber natürlich ist eine Verlobung nicht nur ein guter Grund, um ganz oft mit Sekt anzustoßen, sondern eigentlich eine ernste Angelegenheit…..schließlich muss ab jetzt MEINE Hochzeit geplant und vorbereitet werden!! Da gibt`s viel zu tun….

jetzt kommentieren? 07. Juni 2008

Überraschung!!

von Julchen

Eigentlich wollte ich ja ihn überraschen……zum Geburtstag. Deshalb hatte ich alles ganz genau geplant: Eine Woche vorher bekam er die erste Postkarte mit geheimnissvollen Tipps, ein paar Tage später einen Brief mit den wichtigsten Informationen. Was genau die Geburtstagsüberraschung war, nämlich ein verlängertes Wochenende in Hamburg, hat er erst erfahren, als wir schon im ICE saßen.

Ein hübsches Hotel, eine Stadt- und Hafenrundfahrt, ein romantisches Geburtstagsessen und den „Michel bei Nacht“ hatte ich schon vorher gebucht, den Hafengeburtstag und das Wahnsinns-Wetter gab`s als gratis Zugabe oben drauf. Kurzum: meine Geburtstagsüberraschung war ein voller Erfolg!

Allerdings sollte mein Freund an diesem Wochenende nicht der Einzige bleiben, der überrascht wurde….

Für unseren letzten Tag in Hamburg -bedingt durch Feiertage der einzige, an dem die Geschäfte geöffnet waren- hatten wir einen kleinen Stadtbummel geplant. Aber das Wetter war so schön, dass wir uns einfach nicht vom Hafen und dem tollen Schiff, auf dem man so gemütlich in der Sonne sitzen und Mittagessen und Alsterwasser trinken konnte, losreißen wollten. Bis mein Freund es plötzlich sehr eilig hatte, weil es schon so spät war und wir doch noch durch die Ladenstraße bummeln wollten.

Eigentlich hätte ich da ja schon merken müssen, dass was nicht stimmt: Er drängt zum shoppen gehen?…ganz was Neues. Aber damit der Merkwürdigkeiten noch nicht genug: Mein Freund entwickelte ganz urplötzlich eine große Affinität zu Schmuckgeschäften, weswegen wir, unter Dauerbefragungen von der Art „Gefällt Dir was?“ „Wie findest Du den Ring?“ „Gefällt Dir der?“ „Oder der?“, von Schaufenster zu Schaufenster zogen. Zuerst habe ich versucht, ihm zu erklären, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, weil bald unser Zug geht, und dass wir doch zu Hause alle Zeit der Welt haben um Ringe anzuschauen, aber das war völlig zwecklos.

Ich sollte dazu sagen, dass es nicht das erste Mal war, dass ich als Erinnerung an einen schönen, gemeinsamen Urlaub Schmuck -Ohrringe oder ein Armband- von meinem Freund geschenkt bekam. Deswegen habe ich auch nicht gleich an einen Heiratsantrag gedacht, als er wollte, dass ich mir einen Ring aussuche. Eigentlich war ich gerade darum nicht so begeistert von einem Ring als Geschenk, weil das für mich -zugegeben, ziemlich altmodische Einstellung- ein Zeichen für mehr als eine schöne Urlaubserinnerung ist…. eben für ein ganz bestimmtes Versprechen.

Wir haben dann also trotzdem zwei schöne Ringe ausgesucht, einen für mich, einen für ihn und sind dann zum Abschluss unseres wunderschönen Kurzurlaubes und zum Abschied von Hamburg nochmal an die Binnenalster gegangen. Dort hat er dann den Ring, den er für mich gekauft hatte, aus der Tasche gezogen und mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte.

Ich war nicht wenig überrascht über diesen Antrag. Nicht weil ich mir im Laufe der vergangenen halben Stunde nicht schon denken konnte, was er vor hat, sondern eher, weil Heiraten bis dahin nicht unbedingt ein Thema war, über das er viel und gerne geredet hat. Ich war mir garnicht sicher, ob er überhaupt mal heiraten will.

Aber er war sich sicher…. und als wir in Hamburg waren und es da so schön war, sollte das unbedingt DIE passende Gelegenheit werden, auf die er schon seit längerem gewartet hatte (…wie er mir später erzählt hat).

Zugegeben: Das klingt alles sehr spontan und vielleicht ein bisschen unromantisch, aber die Atmosphäre und die Umgebung waren so toll und es war alles so „echt“ und kein bisschen gestellt oder kitschig, dass es trotzdem wahnsinnig schön war.

Und außerdem: Ich durfte mir den Ring selber aussuchen……. was will frau mehr ;-)

Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Chance für einen Mann, allleine einen Ring zu finden, der ihr auch wirklich gefällt mit 1:1.000 verschwinden gering ist!

Ach so: Jetzt hätte ich beinahe das Wichtigste vergessen: Ich hab natürlich „JA“ gesagt! 

Und weil wir`s dann aber wirklich ein bisschen eilig hatten, haben wir die Feier unserer Verlobung ins ICE-Bordbistro verlegt. Kann sich jemand etwas Romantischeres vorstellen? Piccolo aus Bechern (Sektgläser gab`s nicht) und dazu gemeinsam das letzte Stück Kuchen, frisch aus der bordeigenen Kühltruhe…….*seufz*……fast wie im Märchen.

Das war sie also, die Verlobungsgeschichte von mir (Julia) und meinem Freund (Olli). Damit bin ich jetzt hochoffiziell eine Bride-to-be, und zwar eine sehr glückliche und eine sehr aufgeregte, die`s kaum erwarten kann hier in Zukunft alles über ihre Pläne und Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit zu erzählen…

                                                                                                                                    

jetzt kommentieren? 06. Juni 2008

Mittendrin statt nur dabei …

von Dagmar

Letzte Woche ist mir aufgefallen, dass wir uns doch langsam ein bisschen ernster kümmern müssen um die Vorbereitungen – es sind ja nur noch knapp 10 Wochen bis zur Hochzeit.

Wir wollten also unsere Ringe (wie schon beschrieben) kaufen. Nun stellte sich heraus, so wie wir uns das vorgestellt haben, geht das leider nicht. Aus dem Ring, den wir für Sergio ausgewählt hatten, wollten wir nämlich das Logo des Designers entfernen lassen da wir keine Markennamen mögen. Der erste Verkäufer sagte uns, dies sei kein Problem – nachdem wir uns nun entschieden haben war es dann doch ein Problem. Nun stehen wir wieder ohne Ringe da … Jetzt aber kühlen Kopf bewahren und was Neues suchen!

Auf der Suche nach einem Hochzeitsfotografen habe ich jetzt einen netten jungen Oldenburger gefunden. Fotos sind nicht sein Hauptjob, seine Bilder sind aber super! Er wird uns am großen Tag also ca. 3 Stunden begleiten und am Ende gibt es eine DVD mit hoffentlich ein paar gebrauchbaren Schnappschüssen ;-)

Lange haben wir über Namenskärtchen nachgedacht: da sich unsere Gäste untereinander kaum kennen, möchten wir, dass jeder ein Namenskärtchen an der Kleidung trägt, so ist es leichter mit Fremden in Kontakt zu kommen. Der Aufbau des Kärtchens war eher unser Problem, jetzt haben wir uns entschieden. Die Kärtchen werden wie folgt aussehen:
Name, der Bezugspunkt zu uns & eine lustige Eigenschaft (vielleicht ein wenig verschlüsselt)
Nach einen kurzen und sehr lustigem Brainstorming haben wir auch für fast alle 50 Personen eine Eigenschaft gefunden – Wahnsinn! Wir werden auf weißes Papier drucken und die Ausschnitte dann auf apfelgrünen Karton kleben. Das heißt Bastelarbeit!

Und noch was: auf der Hafenrundfahrt, die nach der Trauung stattfindet, möchten wir kleine Snacks anbieten: Weintrauben und kleine Salzbrezeln. Die Frage war noch, in welcher Verpackung bieten wir das an? Sergio hatte ein tolle Idee: wir basteln kleine Papierschiffe, natürlich aus apfelgrünem Karton :-)

bisher 1 Kommentar 04. Juni 2008

Schmuck

von Juliane

Zu einem Kleid für knapp 800 Euro braucht man entsprechenden Schmuck – finde ich . Ich hab da ja schon ganz genaue Vorstellungen (was sicherlich niemanden wundert) gehabt und schon vor Wochen in einem kleinen Laden im Viertel angefragt. Längst wollte ich dort schon mal wieder gewesen sein – am Samstag hat es dann endlich geklappt.

Nach einem leckeren Kaffee mit zwei Kolleginnen bin ich ins Viertel gefahren und wollte nach meinen Glaube-Liebe-Hoffnung-Ohringen fragen. Aber die gab es leider nicht mehr. Im Gespräch mit der super freundlichen Inhaberin kamen wir vom Hochzeitsmotto zum Brautkleid, zur Deko und der Frisur, über meine Tätowirung hin zu einem Schmuckset, welches mir fast die Schuhe auszog. Ganz unverhofft holte die Inahberin ein paar Ohringe heraus, die ähnlich dem waren, wie ich sie gerne gehabt hätte. Sie waren u. a. rot, und beinhalteten ein Herz. Doch dann, wie aus dem Nichts, tauchen die gleichen Ohringe noch mal in einer anderen, viel passenderen Farbe auf. Und zu meinem großen Glück gab es auch noch die passende Kette dazu. Ich war verliebt. Und der Preis von ca. 108 Euro hat mich so gar nicht mehr interessiert. Ich gebe zu, dass ich bei Modeschmuck gerne mal jeden Cent drei mal umdrehe und oft sehr geizig bin – aber bei diesem wundervollen Ensemble war ich einfach hin und weg. Zack die EC-Karte raus, Betrag bestätig, PIN eingegeben und der Schmuck war meiner….für eine Prinzessin eben nur das Beste…:-)

Nichts desto trotz träume ich sozusagen noch von einem anderen Set traumhaft schöner Ohringe und passender Kette. Aber wer sagt denn auch, dass man zum Standesamt den gleichen Schmuck tragen muss, wie zur Hochzeitsfeier – das Outfit ist ja schließlich auch ein anderes.

Aus Gründen der eigenen Sicherheit habe ich dem Hasen auch vorerst nichts von meiner neuen Erungenschaft verraten. -) Noch haben wir ja keine gemeinsamen Konten….

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

Hochzeits-Unterwäsche

von Juliane

Was noch passend zu meinem Kleid fehlte war Unterwäsche. Am Samstag war ich mal wieder in der Stadt um genau diese zu finden. Mein Kleid bedingt, durch seinen tiefen Ausschnitt, eine ganz bestimmt Art von BHs. Wenn man mal in so einer Wäscheabteilung eines größeren Kaufhauses steht, dann ist man ziemlich schnell ziemlich überfordert. So ging es jedenfalls mir.

Also haben meine Schwester und ich flugs erstmal eine Verkäuferin gefragt. Diese hat uns sogleich vermessen und unsern Beschreibungen und Wünschen nach eine Handvoll BHs herausgesucht. Mit vollen Händen machten wir uns dann alle gemeinsam auf in die Umkleidekabine. Das tolle an den Umkleidekabinen ist der Service-Rufknopf für die Wäscheverkäuferinnen. Da kann man immer klingeln und um Rat fragen – jedenfalls auf die Passform eines BHs bezogen. Wir baruchten nach unserer netten Verkäuferin nicht klingeln, da diese eh immer in unserer Nähe war.

Ich hab drei unterschiedliche Sets anprobiert und mich schnell für die Nummer zwei entschieden – Triumph, in einem zarten creme. BH und Höschen zusammen für unter 60 Euro, das fand ich angemessen.

Auch meine Schwester hat zugegriffen und sich passend zu ihrem neuen Kleid ein praktisches Wäscheset gegönnt.

In einem weiteren Kaufhaus hab ich dann noch Halterlose Strümpfe dazu gekauft. Jetzt ist das Outfit fast perfekt. Kleid, Wäsche, Strümpfe, Schuhe, Haarschmuck ist vorhanden. Jetzt fehlt nur noch der Brautschmuck….

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

Keine Buchempfehlung

von Juliane

Vergangene Woche habe ich in einem Buchladen ein vermeindlich tolles Buch gekauft. Auf einem Stapel von Mängelexemplaren fand ich “Let’s get married” von Dan Zevin. Ich dachte mir, mensch, das kauf ich mal, vielleicht ist es ja ganz lustig, bzw. gibt mir noch ein paar Tipps.

Nachdem ich dieses Buch am Wochenende in weniger als zwei Stunden durchgelesen habe, bin ich froh, dafür nicht mehr als 2,99 Euro bezahlt zu haben. In diesem Buch ist wenig lustiges, weil viel zu übertrieben und außerdem total unrealistisch. Wer sich mit solchen Verwandten wie in dem Buch beschrieben rumschlagen muss, der tut mir echt leid.

Klischees sind doch was schönes. Und noch schöner ist, sich über diese lustig zu machen. Aber fast alle Dinge in dem Buch find ich an den Haaren herbeigezogen.

Wer geht denn heute schon noch in ein Kaufhaus und erstellt eine Geschenkeliste? Wessen Eltern bestimmen denn heute noch über die Gästeliste? Und wer meint tatsächlich, dass eine Hochzeit eine tages- und monatsfüllende fulltime Aufgabe ist?

Und dann schreibt der Typ doch am Ende auch noch, dass man nach der Hochzeit in ein Loch fällt, weil man ja plötzlich gar nichts mehr zu tun hätte und das man ständig mit allen Freunden nur noch darüber sprechen müsste, wie toll es doch gewesen ist.  Und das soll auch dem Mann so gehen – ziemlich fragwürdig finde ich. Und sowieso – entweder verstehe ich den Humor des Autors nicht und das Buch ist von vorne bis hinten ironisch gemeint oder es gibt tatsächlich Menschen, die bei der Vorbereitung einer Hochzeit das Hirn ausschalten.

Dieses Buch ist echt nur was für die anspruchslose Unterhaltung an einem sonnigen Nachmittag im Garten….

Gestehen muss ich allerdings, dass ich im Moment froh wäre, wenn alles schon vorbei wäre. Organisatorisch fordert mich diese Hochzeit ja null heraus, allerdings werde ich von Tag zu Tag aufgeregter. Immerhin ist es ja DER SCHÖNSTE TAG in unserem Lebe, alle Augen werden auf UNS gerichtet sein, aus dem Grund muss auch alles perfekt sein und sowieso ist nur wichtig, dass Tante Erna das Essen schmeck,t Onkel Willi den richtigen Schnapps bekommt und der DJ die eierlegende Wollmilchsau spielt, damit alle zufrieden sind (ACHTUNG IRONIE)…

jetzt kommentieren? 02. Juni 2008

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