TagebĂĽcher „Just Married“

Hauptsache die Planung stimmt!

von Monika

So da bin ich wieder!

Tja nach dem wir die Kirche reserviert hatten (sagt man das so? Klingt so falsch bei Kirchen), sagte uns der Pastor noch, dass wir uns um den Organisten selbst kümmern müssen. Das sind dann so Dinge, an die würde ich nicht denken. Und dabei bin ich planerisch immer ziemlich strukturiert. Aber ich dachte, wenn man eine Kirche bestellt, ist da auch der Orgelspieler dabei. Mein Verlobter kennt natürlich noch eine Organistin von Kirchenfreizeiten, die er gerne dabei hätte und auch gut spielen kann. Aber die war telefonisch lange Zeit nicht zu erreichen. Dazu muss ich sagen, dass mein Mann dann auch zu Vergesslichkeit neigt! Dann sagt er: „Ja, ich kümmer‘ mich drum“ – aber wenn es dann nicht gleich klappt, vergisst er es dann auch wieder.

Liegt wahrscheinlich an der Gegend, wo er aufgewachsen ist! Er hat der Dame nämlich auf dem AB gesprochen und sie hat einfach vergessen uns zurück zu rufen. Aber das sehe ich auch gar nicht so eng. Ist ja auch nicht ihre Hochzeit! Aber, dass mein Zukünftiger so etwas dann auch wieder vergisst…
Aber dafür gibt es wahrscheinlich Frauen und da ist es dann gut, dass wir doch unterschiedlich sind. So versuche ich einfach an alles zu denken und „verteile“ dann aber auch kleine Aufgaben an ihn, damit er auch weiter aktiv an der Planung teilnimmt. Das klappt eigentlich ziemlich problemlos und bis jetzt haben wir eigentlich auch schon recht viel für unsere Hochzeit arrangiert.
Zurück zur Organistin. Die kann dann leider nicht an dem Termin. Jetzt haben wir immer noch Niemanden. Werde meinen Verlobten aber heute wieder triezen, damit er einen anderen anruft. Er denkt ja eher, dass so etwas ja Zeit hat und wenn es nach ihm ginge, würde er eine Woche vor der Hochzeit anrufen. Wahrscheinlich würde er dann auch über zehn Ecken Jemanden finden und es würde auch klappen. Ich denke aber, dass die Welt sich nun mal nicht nur um uns dreht und andere Leute auch mal was vorhaben. Dann will ich doch kurz vor der Hochzeit nicht die Angst haben, dass es am Ende doch nicht klappt. Dann doch lieber von vorne bis hinten durchstrukturieren! Am Ende läuft dann doch eh nicht alles wie geplant…!

jetzt kommentieren? 11. Dezember 2008

4 Monate später …

von Dagmar

Heute sind „Mein Mann“ und ich genau 4 Monate verheiratet. Klingt eigentlich gar nicht so lang und doch kommt es mir so vor, als wenn unser Hochzeit schon vor Ewigkeiten stattgefunden hat. Wahrscheinlich liegt das daran, dass einen der Alltag schneller eingeholt, als man es sich wünscht …

Was sich verändert hat? Mh … ich überlege noch. Da ich schon immer lieber die Redewendung „Mein Freund“ statt seinen Namen benutzt habe, rutscht mir auch immer noch „Mein Freund“ raus. Und manchmal denke ich, ich mache das fast ein bisschen absichtlich um einfach „jünger und dynamischer“ zu wirken ;-)

Viele Paare berichten ja immer davon, dass so ein Heirat ein neues „Wir-Gefühl“ hervorruft … da gebe ich den Paaren Recht! Die Frage ist nur, wo kommt es eigentlich her? Liegt es nicht daran, dass man schon vor der Hochzeit ganz viel Zeit miteinander verbringen muß um alle Details zu klären? Und nach der Hochzeit schreibt man gemeinsam die Dankeskarten, wählt gemeinsam die Fotos aus, schaut sich gemeinsam das Hochzeitsvideo an, usw. Es sind einfach so viele gemeinsame Aktionen – da ist es doch fast logisch, dass man zusammenwächst!

jetzt kommentieren? 08. Dezember 2008

Abschied der Junggesellin

von Juliane

Da ich na nun Trauzeugin bin und meine liebe Freundin am 12.12.08 heiraten wird, gab es vergangenen Freitag einen Junggesellinnenabschied – den ich natürlich organisiert hatte. Zum Glück konnte ich von meinem Abschied einige Dinge, die sich als gut erwiesen haben, ableiten. So habe ich für die Braut ein T-shirt in XL bestellt – musste ja über die Winterjacke passen – und dort Engelsflügel und das Wort Unschuldsengel draufdrucken lassen. In gold natürlich :-) Dazu gab es einen kleinen Korb, der mit weißem Dekostoff bezogen und gefüllt war mit Schnaps, Kondomen und Süßem. Diese Dinge sollte meine Freundin dann verkaufen.

Wir haben die Unwissende am Freitag gegen 16 Uhr zu Hause überrascht. Da waren wir noch zu fünt. Ich hatte eine Freundin der Braut, die aus Berlin kam, vom Bahnhof abgeholt. Das war neben der Überraschung an sich noch eine ganz besondere Überraschung. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Wir sind mit der Sraßenbahn dann richtung Stadt gefahren und die Braut hat in der Bahn schon mal geübt, den Schnaps an den Mann zu bringen. Leider waren die Männer nicht sehr kauffreudig und die ganze Aktion eher erfolglos. Ich bekam schon langsam panik und habe die ganze Zeit gehofft, dass es auf dem Weihnachtsmarkt besser werden würde – das war nämlich unser Ziel. Aber zwischendurch mussten wir weitere sechs Freundinnen in unserem Stammlokal abholen.

Ankeommen im Loft haben wir erstmal Prosecco bestellt. Und da der Laden um fünf noch fast menschenleer war, haben wir uns erstmal entspannt. Aber die Entspannung hielt nicht lange an, denn plötzlich standen weitere vier Freundinnen aus dem Hohen Norden im Raum. Und die Braut war wieder total überrascht. Und dann kamen nach und nach noch zwei. Eine Überraschung reihte sich an die nächste.

Weil die ganzen Mädels mit Gepäck angereist kamen habe ich die Truppe schon mal Richtung Weihnachtsmarkt geschickt und mich schnell darum gekümmert, dass die Koffer zum Bestimmungsort gelangen. Mit meinem Hasen also schnell ins Auto und los. Gerade als wir uns wieder auf den Rückweg machen wollten, bekam ich einen Anruf. Das Unschuldsengel war noch nicht am Weihnachtsmarkt angelangt und hatte schon alle Schnäpse verkauft – 75 insgesamt. Nachschub wurde gefordert. Aber woher? So ist der angetrunkene Haufen Mädels erstmal in den ortsansässigen Karstadt um Sprit zu kaufen. Ein schönes Bild.

Bis acht haben wir dann den Weihnachtsmarkt unsicher gemaht um gegen halb neun in der Bar Wohnzimmer zu landen. dort durften wir auf gemütlichen Sofas Platz nehmen. Und dann gab es was zu essen. Schnell habe ich mit einer Freundin zusammen sechs Pizzen besort. Der Prosecco stand natürlich schon auf dem Tisch. Im Wohnzimmer haben wir dann bis halb zwölf gefeiert bevor es weiter zum tanzen ging. Nicht ohne einen Zwischenstopp beim goldenen M. Gestärkt und durchgelüftet landeten wir dann in einer Disco, die bis halb drei unser Aufenthaltsort gewesen ist. Einen kleinen Abschluss Prosecco haben wir dann noch in unserem Stammlokal zu uns genommen, bevor es dann um halb vier nach Hause ging.

Alles in allem ein gelungener, total witziger Abend, der für meine liebe Freundin jede Menge Überraschungen und Herausforderungen bereithilt. Die Männer haben toll mitgespielt, ordentlich in die Geldbörse gegriffen und uns in Summe mit 270 Euro einen netten Abend ermöglicht. Dafür bedanken wir uns natürlich recht herzlich.

Irgendwie war für diesen Junggesellinnenabschied gar nicht viel zu tun, aber trotzdem hatte ich jede Menge um die Ohren. Gerade die Koordination der Auswärtigen Gäste erforderte einiges an Planung – aber hat alles geklappt und das war die Hauptsache….

jetzt kommentieren? 08. Dezember 2008

Standesamt und Kirche

von Monika

Als wir nach dem Wochenende, an dem wir den Saal gebucht haben, wieder zurück zu Hause waren, hatte ich etwas gemischte Gefühle. Ich war einerseits zwar sehr überzeugt von unserer Wahl. Andererseits war ich aber noch etwas überrumpelt, dass wir uns so spontan entschieden haben. Hatte mir gedacht, dass man sich erstmal bestimmt fünf bis zehn Örtlichkeiten anschaut, bis man das passende gefunden hat. Ist schließlich nicht irgendein Tag, sondern schon was Besonderes. Aber letztlich hat dann doch die Freude überwogen, dass wir einen schönen Saal gefunden haben!

Als nächstes war mir wichtig, den Termin bei Standesamt und Kirche zu machen. Wir hatten uns einfach so einen doch sehr groben Zeitplan gemacht:

Morgens: Friseure mit Trauzeugin, Lachsbrötchen und Sekt, danach Kleid anziehen (meine Planung)
Standesamt: 11:00 Uhr, anschließend Sektempfang
Kirche: 16:30 Uhr
Saal: ab 18:00 Uhr
Zwischen Standesamt und Kirche: Mittagssnack und Fotos

Wir waren auch der Meinung, dass der Grobplan ganz gut funktionieren kann! Daher riefen wir beim Standesamt an. Es gibt dort die Möglichkeit, sich auf einer Burg trauen zu lassen. Allerdings nur wochentags, daher fiel diese Möglichkeit mit anschließenden Fotos im Schlosspark wieder mal weg. Schade!!!

In einem anderen Standesamt hatten wir mehr Glück! Dort waren auch Termine am Samstag um 11:00 Uhr zu vergeben. Natürlich kann man sich erst 6 Monate im Voraus verbindlich anmelden, aber wir wurden zunächst dort eingetragen.

Danach drängte ich meinen Zukünftigen darauf, auch direkt bei der Kirche anzurufen. Das Telefonat lief ungefähr so ab:

Pastor: Wann wollen sie sich trauen lassen?
Antwort: Am 9.Mai 2009.
Pastor: Aber da stehen sie doch bereits drinnen!
Antwort: Hä?

Nein, es war keine himmlische Eingebung. Nein, wir haben den geplanten Termin in der Kirche nicht bekommen. Ja, da war er wieder: Der bereits angesprochene Allerweltsname. Da in seiner Heimat fast jeder Zweite (etwas übertrieben) seinen Nachnamen hat, heiratet dort Jemand anders mit selben Namen.
Natürlich ist das wieder ein weiterer Grund meinen Namen zu behalten. Dem Pastor war das ganze total unangenehm, weil er einfach den Termin und somit ja rechtlich gesehen personenbezogene Daten an uns weitergegeben hat. Aber Pastoren sind auch nur Menschen! Witzig wäre es erst gewesen, wenn Jemand direkt aus seiner Familie dort geplant hätte zu heiraten.

Der Pastor sagte im Gespräch noch, dass es ja nicht so schlimm sei. Die Trauung dauert ca. eine halbe Stunde und wir könnten ja auch noch den Termin um 17:30 Uhr machen. Das wollte ich aber auf gar keinen Fall! Erstens: Kirche eine halbe Stunde klingt zu kurz. Dann kann ich es ja gleich beim Standesamt belassen. Ich wollte schon einen richtigen Traugottesdienst und eine halbe Stunde klingt eher nach kurzem „Husch-Pfusch“ und nicht nach einem ordentlichen Gottesdienst. Und die „Gefahr“, dass wir dann vielleicht noch dem anderen Paar über den Weg laufen, war mir zu groß. Allein die Vorstellung, dass die vielleicht noch vor der Kirche stehen und wir schon rein wollen…. Das geht so gar nicht!!! Oder auf dem Boden Reis liegt oder so… grausame Vorstellungen! Außerdem passt es dann nicht mehr so richtig mit dem Saal, weil es dann zu spät wäre. Mein Freund war wohl ziemlich enttäuscht, weil es seine Stammkirche in Kindheit und Jugend war. Daher hatte er natürlich auch eine Beziehung zu der Kirche. Ich selbst war auch schon dort zur Konfirmation von seinem Bruder und noch zwei oder drei andere Male! Daher wäre es gut gewesen, wenn wir die Kirche bekommen hätten.

Aber: Erstens kommt es anders! Und Zweitens als man denkt! Nun wollten wir natürlich nicht alles wieder über einen Haufen schmeißen. Erst recht nicht, weil wir ja dem anderen Paar den Saaltermin „vor der Nase weggeschnappt hatten“. Also versuchten wir eine andere Kirche in der Nachbargemeinde zu bekommen. Kurzum das hat geklappt! Unser Termin zur Kirche ist also 16:30 Uhr!

Als Trostpflaster hat es sogar geklappt, seinen ursprünglichen Pastor für den Termin zu begeistern. Weil der Pastor da gerade nicht seine Dienstwoche hat und die andere Trauung ein anderer Pastor macht, hat er grundsätzlich frei an dem Termin. Er wusste auch sofort wer mein Verlobter ist und hat sich richtig gefreut, uns trauen zu dürfen. Das konnte ich sogar durch das Telefon hören. Er hat sofort zugesagt. Schönen Dank dafür an dieser Stelle! Somit haben wir das Glück, dass wir zwar eine andere Kirche haben, aber dafür traut uns sein eigentlicher Pastor. Ende gut, alles gut!

jetzt kommentieren? 07. Dezember 2008

Saal

von Monika

So nun muss ich mich ja auch mal wieder melden und euch auf den aktuellen Stand der Vorbereitungen bringen:

Nachdem wir uns entschlossen hatten, in seiner Heimat am 09.Mai zu heiraten, haben wir zunächst nach einem geeigneten Saal Ausschau gehalten. Da mein Zukünftiger sich bezüglich Hochzeitsörtlichkeiten nicht so gut auskannte, haben wir kurzerhand Freunde von ihm gefragt. Das ist natürlich nicht so einfach, da die Familie ja von den Vorbereitungen zunächst nichts mitbekommen soll!
Außerdem wollen wir mit ca. 70 Personen feiern und dort gibt es zumeist nur größere Räumlichkeiten. Schließlich feiert man dort nur mit dem „engsten Kreis“ der Familie – das sind dann so ca. 200 Personen. Kein Wunder, wenn dort alle fünf Geschwister haben! Da kommt schon was zusammen mit Tanten und Onkels etc.! Wir haben uns aber für eine kleine Variante mit überwiegend jungen Leuten aus unseren Bekanntenkreisen und nur wirklich nahen Verwandten entschieden.

Den Freunden fielen nur zwei Räumlichkeiten für einen solchen Personenkreis ein. Spontan machten wir uns nach dem Besuch auf Erkundungstour. Im ersten Restaurantbetrieb waren die Räumlichkeiten zwar eng, aber gemütlich. Allerdings machte man uns beim Gespräch darauf aufmerksam, dass Pauschalpreise für Essen und Trinken dort nicht üblich sind! (Pauschalpreise gab es nur für das Essen) Tja, als die Dame dann ins Reservierungsbuch schaute und der 9.Mai schon weg war, brauchten wir auch nicht mehr lange zu überlegen. Die Örtlichkeit fiel schon mal hinten runter.

Für mich war das zunächst nicht ganz so schlimm, weil das mit den Getränken schon über einen Pauschalbetrag laufen sollte. Wenn wir schon heiraten, möchte ich ganz gerne das ganze „Susi-Sorglos-Programm“. Wenn wir schon feiern, dann richtig! Und dann möchte ich vorher wissen, was finanziell auf mich zukommt und nicht an dem entsprechenden Abend die Leute peinlich von der Theke zerren, weil es teuer werden könnte. Allerdings war bei der Örtlichkeit gut, dass vor Ort ein Gasthaus zum Übernachten war. Für die vielen Auswärtigen Gäste wäre das echt gut gewesen!

Na ja, also erstmal weiter zur nächsten Örtlichkeit. In meinem Kopf spuckten schon Horrorgeschichten, dass wir für den Termin gar keinen Saal finden. Da war erst Anfang Oktober und der erste Saal war schon ausgebucht! Der zweite Saal, war die gleiche Örtlichkeit an der sein Bruder geheiratet hat. Das wollten wir eigentlich nicht so gerne. Allerdings hatten die einen umgebauten Scheunentrakt zum Feiern und für uns kam „nur“ der Saal in Frage.
Als wir dann angekommen sind, hatten wir echt Glück! An dem Tag war gerade eine Hochzeitsgesellschaft in dem Saal. Und wir durften um die Ecke sehen und konnten so den Saal in voller Pracht bestaunen. Der Saal ist von der Größe optimal, mit alten Balken verziert und sagte uns auf Anhieb zu. Zwar waren da ca. 80 Personen im Saal, aber so haben wir etwas mehr Platz zum Tanzen! (Wenn wir das denn wollen: Ich kann nicht tanzen!) Die Theke hätte etwas größer sein können, aber ansonsten echt toll! Pauschalpreise machen die auch, so dass wir zunächst sehr begeistert waren. Dann kommt das Herzklopfen, ob der Termin noch da ist. Die Wirtin sagt: „Mal sehen… Neee, da ist noch keiner eingetragen!“ Kurzes Aufatmen, dann kommt der Chef aus der Tür und sagt: „Wann? 9.Mai 2009? Da war doch gerade heut Vormittag das Pärchen da. Die wollten auch den 09.Mai 2009.“ Oh je! Nach kurzer Erklärung sagte der Chef in etwa „Wer zuerst verbindlich bucht, hat den Termin!“ und „Das andere Paar habe ich morgen zum Probeessen eingeladen!“ Was sich zunächst wie ein schlechter Verkaufstrick anhört, verlangte von uns eine sofortige Entscheidung. Und das obwohl wir noch nicht einmal ein Standesamttermin hatten!

Wir haben dann noch weiter mit dem Chef gesprochen und der war super sympathisch! Dadurch, dass wir die Hochzeit von seinem Bruder da auch gefeiert haben und es echt schön mit leckerem Essen war, haben wir dann gebucht. Nächsten Tag waren wir dann auch zum „Probeessen“ eingeladen. Da gab es dann Teile des Hochzeitsessens vom Vortag, damit man einen Überblick bekommt, was die im Angebot haben. Das Essen war überwiegend sehr gut. An dem Probeessen haben dann noch vier andere Paare teilgenommen. Und es war wirklich ein Paar dabei, das zwischen den Gängen wegen der Terminabsprache nach dem Chef verlangte. Da habe ich schon mit meinem Freund gewettet, dass die das sind. Und tatsächlich: Sie wollten dann fest für den 9. Mai buchen. Der Chef hat ihnen erklärt, dass dies nicht mehr ginge und er nur den Freitag davor anbieten könnte. Die beiden fragten dann nach einem anderen Samstag und er sagte, dass er vor Juni oder Juli samstags gar nichts mehr frei hat. Daraufhin war das Paar erstmal enttäuscht, weil da auch schon Ferien sind und sie da nicht feiern wollten!

Das war echt ne blöde Situation! Das Paar tat mir einerseits total leid, andererseits habe ich mich gefreut, dass wir doch noch rechtzeitig gebucht haben! Und wenn man überlegt, dass dazwischen nur wenige Stunden lagen… Manchmal liegen Freud und Leid echt nah beieinander! Ich wünsche dem Paar natürlich von Herzen, dass sie noch einen geeigneten Saal gefunden haben!

In diesem Sinne, bis bald! Monika

jetzt kommentieren? 06. Dezember 2008

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel…

von Julchen

Nachdem unsere standesamtliche Hochzeit vorbei war, hatte ich erstmal -so schön es auch war- genug von dem ganzen Hochzeitsthema.
Mittlerweile haben wir die Bilder vom Fotografen und die der Gäste gesichtet, Danksagungskarten geschrieben und neue Lohnsteuerkarten bekommen. Ich hab` einen neuen Personalausweis und Reisepass beantragt und bei allen wichtigen Stellen meine Namensänderung gemeldet.

Langsam hat man sich an den Gedanken gwöhnt, dass man jetzt verheiratet ist und einen neuen Nachnamen hat usw.
Jetzt, wo das alles geklärt ist, hab` ich auch wieder richtig Lust, mich mit den Vorbereitungen für die kirchliche Hochzeit zu befassen. Das Datum steht ja schon: Es soll wieder der 10.10. sein, unser erster Hochzeitstag dann, sozusagen ;-) .
Eine Kirche haben wir auch schon ins Auge gefasst und uns dort für unseren Termin vormerken lassen.
Jetzt beginnen wir das Hochzeits-Spiel also -getreu dem Motto: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“- noch einmal ganz von vorne:
Wo wollen wir feiern? Wie wollen wir feiern? Wen wollen wir einladen? Was ziehen wir an? Usw…

Sobald sich neue Fragen dieser Art auftun oder wir eventuell sogar bald mal eine davon beantwortet haben, melde ich mich zurück, um live davon zu berichten :-) !

jetzt kommentieren? 05. Dezember 2008

So lässt sich`s flittern…!

von Julchen

Unsere große Feier findet ja erst nächstes Jahr zu unserer kirchlichen Hochzeit statt, deshalb werden wir auch erst nächstes Jahr richtig in die Flitterwochen fahren.
Aber so ein kleines Flitterwochenende darf ja trotzdem schon mal sein… ;-)

Begonnen hat unser Mini-Honeymoon schon mit der Fahrt: Weiße Strechlimousine mit Sternenhimmel und Sektbar. War echt witzig!
Bei der Ankunft im Hotel wurden wir mit einem Glas Sekt begrüßt und in unsere „Romantik“-Suite geführt. Das Zimmer war wirklich sehr schön! Vom Balkon aus gab`s noch dazu einen tollen Blick in die phantastische Landschaft.
Wir haben die drei Tage dort mit eigener Whirlpoolwanne, Innen-und Aussenpool, Saunalandschaft, Massagen, tollem Essen und sehr netten Leuten in vollen Zügen genossen.
Das Highlight war unser „Schmusebär-Abend“, an dem wir die komplette Sauna-, Whirlpool-, Dampfbad-, Relaxlandschaft für vier Stunden (inklusive Abendessen für zwei) komplett zu unserer alleinigen Verfügung hatten. Das war richtig toll!

Nach einem wunderschönen Wochenende sind wir dann frisch verheiratet :-) und gut erholt wieder nach Hause gefahren.
Damit ist „Meine Hochzeit – Teil I“ nun zu Ende.

jetzt kommentieren? 05. Dezember 2008

Ja, ich will!

von Julchen

Der Tag meiner Hochzeit hat so gegen 6 Uhr morgens begonnen. …Das ist zwar ziemlich früh, aber wenigstens muss man sich um diese Uhrzeit mit niemandem ums Badezimmer streiten :-) .

Erster Tagesordnungspunkt: Friseurtermin.
Dort habe ich eine sehr schöne Frisur und ein tolles Makeup verpasst bekommen. Die Frisur war ziemlich aufwendig, das Makeup dafür eher schlicht. Ist beides ganz toll geworden!
Zurück zu Hause haben schon die ersten Gäste gewartet und mein Bräutigam stand -natürlich viel zu früh- auch schon vor der Tür.
Ich hab mich dann gleich mal zurückgezogen, um mich in aller Ruhe anzuziehen. Am Ende haben wir dann aber doch zu dritt an mir herum gezupft, weil meine Schwestern darauf bestanden haben, dass Sie als Schwestern der Braut beim Anziehen helfen müssen… ;-)

Mit meinem Kleid hab` ich mir dann schließlich auch meine Nervosität angezogen.
Aus Angst, dass wir zu spät fertig werden würden, hatten wir alle viel zu früh her bestellt. Dabei habe ich seit Tagen die Überzeugung vetreten, dass man zur eigenen Hochzeit garnicht zu spät kommen kann…. die wird ja wohl kaum ohne mich beginnen, oder?

Dann war es endlich so weit und wir sind zum Standesamt aufgebrochen. Mein Bruder und seine Freundin haben uns mit ihrem schicken und extra für diesen Anlass auf Hochglanz polierten Audi chauffiert. Auf der Fahrt haben wir den Hochzeitsmarsch gehört. Ich fand das echt eine sehr nette Idee, aber meine Nervosität ist davon natürlich nicht besser geworden :-)
Dank einer Hochzeits-Sondergenehmigung durften wir bis direkt vor`s Rathaus fahren. Dort erwartete uns gleich eine kleine Überraschung: Wochenmarkt! Daran hatte ich natürlich nicht gedacht…. Es gab also weit mehr Publikum als mir lieb war. Alle anderen fanden`s toll. Die Leute auf dem Markt auch :-)

Als Einleitung hatten wir uns zur musikalischen Untermalung, bis jeder seinen Platz gefunden hat, etc., den Pachelbelkanon ausgesucht. Hat auch gut gepasst und alle in eine sehr feierliche Stimmung versetzt (…..genau nach Plan :-) !).
Anstatt uns gute Ratschläge mit auf den Weg in die Ehe zu geben, hatte sich die Standesbeamtin dazu entschieden, uns mit einer kleinen Metapher zum Eheleben zu unterhalten: Die Ehe ist wie ein Tageszeitungsabo. (……Alles klar, oder?!)
Zum Höhepunkt der Veranstaltung, dem Ringe tauschen und Unterschreiben, haben wir „Des is mei Frau“ von Georg Danzer gehört. Sehr schönes Lied!
Damit waren wir dann also Mann und Frau. So ein großer Moment, der so schnell vorbei geht…
Zum Abschluss gab`s nochmal ein Liedchen: „My Everything“ von Barry White…. Also eher was Fröhliches, weil wir den offiziellen Teil des Tages lieber mit fröhlicher als mit all zu sentimentaler Stimmung beenden wollten.

Als wir aus dem Standesamt gekommen sind, hatten sich wie auf Kommando alle Wolken, die den Himmel am Vormittag noch leicht grau gefärbt hatten, verzogen. Uns erwartete ein strahlend blauer Himmel, inkl. Sonnenschein. Das mit der Wetterbestellung hatte also hervorragend geklappt ;-) !

Als nächstes ging`s dann zum Sektempfang. Die Deko war toll, die Stimmung war gut und die Häppchen waren sehr lecker. Dank des schönen Wetters konnten wir unseren Empfang sogar im Freien veranstalten. Was will man mehr?
Mein Bräutigam und ich haben uns dann zusammen mit dem Fotografen für eine halbe Stunde verabschiedet, um in einer wunderschönen Herbstlaub-Kulisse noch ein paar schöne Erinnerungsfotos zu machen.
Als wir wieder zu unseren Gästen kamen, gab`s gleich das nächste Highlight: Wir haben rote Ballons in den strahlend blauen Oktoberhimmel steigen lassen. Das war wirklich ein wunderschöner Anblick!
Die Zeit verging wie im Flug, so dass wir dann auch schon zum Mittagessen aufbrechen mussten. Zum Glück war das Lokal, dass wir dafür ausgesucht hatten, nur etwa zwei Gehminuten entfernt.

Auch dort war alles schön dekoriert, passend zu meinem Brautstrauss mit weißen Callas.
Hab` ich eigentlich meinen Brautstrauss schon erwähnt? Ein Armstrauss aus weißen Callas, die nach unten hin in schlichte, lange Gräser übergegangen sind. In der Mitte war der Strauss mit einem -passend zu meinem Kleid- cremefarbenen Satinband gebunden, das mit Perlen verziert war. Auf die Gräser am unteren Ende des Strausses waren ebenfalls passende Perlen aufgezogen. Hat wunderschön ausgesehen!

Für`s Mittagessen hatten wir uns ein schönes Menü ausgesucht, das auch allen sehr gut geschmeckt hat. Als kleines, abschließendes Highlight wurde das Desert im abgedunkelten Raum mit funkelnden Herz-Wunderkerzen serviert. Das war echt super schön und ist bei unseren Gästen sehr gut angekommen! Genau wie unsere Gastgeschenke, die passend zum Blumenmotto jeweils mit einer kleinen Calla verziert waren.

Auch hier ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Kaum hatten wir unseren Espresso ausgetrunken, war es auch schon höchste Zeit aufzubrechen.
…Denn da war ja noch meine geheime Hochzeitsüberraschung für meinen frisch angetrauten Ehemann…

Während wir uns bei den Wirtsleuten bedankt und verabschiedet haben, sind unsere Gäste schon voraus gegangen, um meine Überraschung, die da schon mitten auf dem Rathausplatz gewartet hat, anzusehen.
Als wir dann endlich auch dort angekomen sind, hat mein Mann nicht schlecht gestaunt, als da diese große, weiße Strechlimousine auf uns gewartet hat.
Überraschung gelungen!

Wir haben uns noch von unseren Gästen verabschiedet und sind dann mit der Limousine direkt in unser Flitterwochenende in ein Romantik-Landhotel am Mondsee in Österreich gefahren worden.

                                 *** THE END ***

jetzt kommentieren? 05. Dezember 2008

Flitterwochen

von Juliane

Anfang November war es endlich soweit. Der Hase und ich machten uns auf den Weg in die Flitterwochen. Da denkt man ja gleich immer na tolle Honeymoon-Suiten, Verwöhnprogramm, Sonne, endlose Strände….nicht bei uns. Wir haben eine Gruppen-Rundreise nach Kuba gebucht und waren 14 Tag auf der ganzen Insel unterwegs. Das war überhaupt nicht entspannend und hatte nichts mit den Vorstellungen der klassischen Flitterwochen zu tun. Aber es war einfach großartig.

Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Land zu besuchen, bevor es vielleicht schon bald von den Amerikanern eingenommen wird. Wir haben ein sehr authentisches Kuba erlebt. Mit viel Musik, viel Rum und netten Kubanern.

Angefangen hat alles in Havanna – klar, wo auch sonst. Es ist einfach ubeschreiblich, wie viele alte Kolonialvillen dort stehen und verrotten. Und dann diese vielen alten amerikansichen Autos. Das ist einfach nur wunderschön. Der Kubaner an sich ist ein sehr aufgeschlossener Mensch und man kommt schnell ins Gespräch. Ich hatte ja den Vorteil, einen Spanier dabei zu haben, der immer ganz wunderbar übersetzen konnte…:-) So viel die Kommunikation gleich viel leichter. In Havanna haben wir zwei Tage verbracht, die wirklich anstrengend waren. Es ist halt viel los in der Hauptstadt.

Anschließend wurde es etwas ruhiger. Wir sind nach Vinales gefahren. Eine Gegend, in der Tabak angebaut wird. Landschaftlich ist es dort wunderhübsch. Leider war das Hotelzimmer sehr einfach und wir hatten mit Schimmel an den Wänden zu kämpfen. Aber wenn das mal alles gewesen wäre. Bei Sonnenuntergang wimmelte es draußen von Fledermäusten, die des öfteren wenige Millimeter an einem vorbeigeflogen sind. Nicht so mein Ding. Einige hatten sogar Försche im Bad.

Mit dem Bus sind wir dann weiter nach Trinidad, St. Clara, Varadero und wieder zurück nach Havann.

Jetzt meint man vielleicht, dass Varadero uns ja einige Tag Honeymoon gebracht hat, abera auch das muss ich verneinen. Ich kann nicht verstehen, wie jemand zwei Wochen Strandurlaub in Varadero auf Kuba macht. Varadero ist eine abgeriegelte Halbinsel, zu der nur Touristen zugang haben und Kubaner die dort arbeiten. Dort steht eine Hotel neben dem anderen und man bekommt vom ursprünglichen Kuba so gar nichts mit. Schade.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich die 14 Tage mit meinem Hasen natürlich genossen habe. Wir haben uns alles gegönnt, worauf wir Lust hatten, haben immer lecker gegessen, leckere Mojitos getrunken und es uns einfach gut gehen lassen. Die Reise mit der Gruppe war toll, denn wir haben dort sehr nette Leute kennengelernt.

Lasst euch also von meinen kurzen Schilderungen  nicht abschrecken und besucht Kuba. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Einige Bilder dazu findet ihr auch hier.

jetzt kommentieren? 05. Dezember 2008

Das Kleid!

von Nadine

Hallo;-)
Viele halten mich jetzt vielleicht für ein wenig bekloppt, aber ich habe mein Kleid schon!Obwohl wir ja erst am 02.01.2010heiraten!Aber es ging einfach nicht anders!Ich hatte bevor ich mal „gucken“ ging schon genaue Vorstellungen von meinem Traumkleid und habe nicht damit gerechnet ggrade an diesem Tag DAS kleid zu finden.Aber unverhofft kommt oft;-)Ich las in der Zeitung das in unserer Nachbarstadt ein Brautmodengeschäft 33%auf alle Kleider gibt und fuhr also mit meiner zukünftigen Schwägerin dort hin!Als ich den Laden betrat, hing direkt vor meiner Nase mein absolutes Traumkleid!Kurz drauf stand ich dann in der Umkleide und mir wurde ins Kleid geholfen!Ich sah nebenbei auch das Preisschild und hab mich auch noch verguckt, da ich nur 885€(ich wollte mit dem Kleid unter 1000€ bleiben) sah und die 2 davor kurzerhand übersehen hatte!Als ich die fiese 2 davor bemerkte dachte ich mir schon:O.K. Nadine, aus der Traum! Aber als ich dann aus der Kabine schwebte gingen alle Münder im Laden auf und ein kollektives „Ooooh, wie schöööön“ begleitete mich zum Spiegel!Das machte die Sache nicht gerade einfacher für mich!Schwupp hatte ich den Schleier und die Handschuhe an, schnell noch ein Strauß in die Hand gedrückt und fertig war mein Traum!!!!Was nu???wo bekomm ich soooo viel Geld her? Ich probierte noch 2 weitere Kleider an, die aber gegen das 2885€ schwere Kleid nicht ankamen!Die Verkäuferin sagte mir ich kann mich noch was im Spiegel bewundern, sie würde mir einen gute Preis machen!Als sie dann wieder kam machte sie mir ein super angebot.Ich würde das Kleid, den Reifrock, die Korsage, die Schuhe, Handschuhe, Schleier und eine Stola für sagenhafte 1700 € bekommen!Das war wirklich ein suuuper angebot, aber ich wollte ja unter 1000 bleiben.Ich sagte das ich noch eine NAcht darüber schlafen müsse, aber mich am nächsten Tag wieder melde!Zuhause angekommen war mir schon klar, das ich das Kleid vergessen kann da das unsere finanzen gesprengt hätte, also fuhr ich am nächsten Tag mit meiner Mutter wieder hin!Ich sagte der Verkäuferin ehrlich wie es ist und dann sagte sie das ich mir das Kleid auch leihen könne!Sie rechnete kurz und sagte für 700€ kann ich es komplett mit allem leihen(außer die Schuhe)Ich jubelte und freute mich gaaanz doll!Am 13.Dezember 2009 ist Anprobe, Sylvester hol ich es ab, am 2.01.2010 wird kirchlich geheiratet und das alles mit meinem Traumkleid!!!!!Fotos seht ihr dann wenns so weit ist! Ich muß wirklich sagen das die Verkäuferin suuuper nett war, und ich sofort wieder hin würde, wenn ich nicht mein Traumkleid schon hätte;-)))
Das wars für heute!!!!
Bis denne
Nadine

jetzt kommentieren? 25. November 2008

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