Ankes Hochzeitstagebuch

Ralswiek

von Anke

Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen? Na klar, das wäre doch perfekt.
Durch die Störtebeker Festspiele in Ralswiek besteht eine Verbindung zwischen Hamburg und Stralsund. Außerdem waren wir während unseres ersten gemeinsamen Urlaubs auch dort. Ralswiek befindet sich am Großen Jasmunder Bodden – also Wasser satt.
Auf der Internetseite des Schlosses war alles angegeben, was man benötigt, um eine Hochzeit zu planen. Ob Fotograf, Friseur, Dekoration, alle Dienstleister waren angegeben, sogar ein Pfarrer. Also fuhren wir am 09.08.08 nach Ralswiek, um uns das Schloß vor Ort anzuschauen. Ich kannte es noch aus alten Zeiten als es noch ein Heim war. Vor Jahren hatte ich das Schloß auch besucht als ich auf Rügen Urlaub machte, und mit meinem Schatz hatten wir es von der Naturbühne aus gesehen, als wir die Störtebeker Festspiele besuchten.
Wir hatten sogar Glück, obwohl wir vorher nicht reserviert hatten, bekamen wir noch ein Zimmer. Wir waren für eine Übernachtung vorbereitet, wären aber auch wieder nach Stralsund zurück gefahren, wenn kein Zimmer frei gewesen wäre.
Nun hatten wir Zeit den Ort und das Schloß zu besichtigen und wir waren total happy. In dem Ort steht eine kleine Holzkapelle, die nach schwedischem Vorbild erbaut wurde. Über dem Eingang befindet sich ein Spruch: „Die Liebe höret nimmer auf.“ Ist das nicht schon alleine eine Einladung dort zu heiraten?
Das Schloss ist wunderschön; in einem extra Trauzimmer werden die standesamtlichen Hochzeiten abgehalten und man hat auch die Möglichkeit mit seinen Gästen auf dem Schloß zu feiern. Die Gäste könnten dort auch übernachten oder in der wenige Kilometer entfernten Stadt Bergen. Auf unserem Spaziergang durch den Ort fanden wir wunderschöne Plätze für die Hochzeitsfotos. Da wir beide begeisterte Hobbyfotografen sind, malten wir uns in unseren Gedanken schon die verschiedensten Aufnahmen und Posen aus.
Am Abend saßen wir bei einem schönen Glas Wein im Hotelrestaurant und wir blätterten in unserem Weddingplaner. Auf der Internetseite von weddix.de hatte ich beim Stöbern nach nützlichen Dingen für unsere Hochzeitsplanung dieses Buch entdeckt und es gefiel mir so gut, dass ich es gleich bestellte. Nun konnten wir in Ruhe mit Hilfe dieses Buches unsere Hochzeit planen. Dieses Teil ist wirklich ein guter Begleiter denn in 9 Schritten kann man alles zeitlich planen und nachlesen was man bedenken muss und sollte. So begannen wir gleich mit Schritt 1: Wie soll unsere Hochzeit aussehen und wer sind unsere Gäste, wer hilft uns bei der Planung, und, und, und. Letztlich waren wir uns schon einig über den Termin und den Ort der Hochzeit, über unsere Gäste und den groben Rahmen für unseren schönsten Tag 2009.
Unser Fazit am nächsten Morgen: Übernachtung und Essen waren wunderbar.
Also wollten wir am Morgen die Zimmer und den Hochzeitstermin für den 20.06.09 buchen. Doch wir bekamen die niederschmetternde Antwort: „Das geht so leider nicht“ -?????
Thorsten schaffte es mit netten Worten, dass wir wenigstens eine Option für die Feier und die Übernachtungen erhielten. Die festen Termine und die endgültige Zusage sollte erst möglich sein, nachdem der Hochzeitstermin beim Standesamt Bergen verbindlich gebucht war.
Am Montag zurück in Pritzwalk, rief ich gleich im Standesamt Bergen an. Ich wollte den Termin für unsere Hochzeit buchen: „Das geht so leider nicht“ – war wieder die Antwort am anderen Ende der Telefonleitung. Am 7.10.08 werden die Termine für 2009 vergeben, ich solle also möglichst der erste Anrufer an diesem Tag sein, um unseren Termin auf dem Schloss zu bekommen.
Nun muß man wissen, dass am 20.06.09 die Premiere für die Störtebeker Festspiele 2009 stattfindet. Das bedeutet, Unterkünfte auf Rügen und speziell in Ralswiek oder Umgebung werden knapp.

jetzt kommentieren? 22. Februar 2009

Burg, Schloß oder doch eher Strand?

von Anke

Die Suche nach dem geeigneten Ort für unsere Hochzeit gestaltete sich recht schwierig. Wir wollten schon einen etwas außergewöhnlichen Ort, der aber unseren finanziellen Rahmen nicht sprengt und der unserer beider Vorstellungen entspricht.
Da ist zum einen das Wasser, das uns verbindet. Also wäre eine Hochzeit auf dem Wasser sehr schön. Da fiel uns gleich Hamburg oder Rügen ein – eine Trauung auf dem Schiff. Nein, die Idee wurde verworfen, denn dem einen oder anderen Familienmitglied wird übel auf einem schwankenden Schiff.
Da wäre auch noch der Strand in Binz oder die Seebrücke in Sellin auf Rügen – mein Traum. Doch nach einigen Überlegungen von Thorsten und meinen Recherchen hinsichtlich der Kosten, trennten wir uns auch von diesem Gedanken. Eine Hochzeit am Strand ist nicht ganz billig und außerdem sind wir an beiden Orten aufgeschmissen wenn es regnet, trübe ist oder sogar stürmt.
Außerdem kam ein weiterer Gedanke auf, nämlich der ob wir auch kirchlich heiraten wollen und können. Thorsten ist evangelischen Glaubens, ich bin aber ohne einen kirchlichen Glauben. Auch wenn Thorsten es nicht wirklich aussprach, bemerkte ich in unseren Unterhaltungen und Überlegungen, dass meinem Schatz eine kirchliche Trauung schon wichtig wäre. Also befragte ich das Internet, ob unter diesen Konstellationen eine kirchliche Trauung möglich ist – und sie war möglich. Es würde dann zwar nicht die ganze Zeremonie vorgenommen werden, aber die Ringe werden kirchlich gesegnet. Also wurde die Segnung der Ringe in unsere Planung mit aufgenommen.
Nun hieß es aber nicht nur einen geeigneten Ort für unsere standesamtliche Hochzeit zu finden, sondern auch eine Möglichkeit für die kirchliche Hochzeit und beides am selben Tag.
Was fanden wir noch romantisch für eine Hochzeit? – Na klar ein Schloss.
Ein Schloß und eine Möglichkeit in diesem sowohl kirchlich als auch standesamtlich zu heiraten sollte doch zu finden sein. Meist ist an einem Schloß eine kleine Kapelle angeschlossen oder aber man lässt sich durch einen freien Theologen trauen. Also suchten wir erst einmal in unserer Umgebung nach einem schönen Schloß. Weitere Bedingung: es musste Wasser in der Umgebung vom Schloß vorhanden sein, wenigstens ein schöner Teich. Doch in unserer näheren Umgebung gestaltete sich die Suche nach der geeigneten Lokalität etwas schwierig. Also weiteten wir unserer Suche auf die Berliner Gegend und Mecklenburg/Vorpommern aus. Wir wurden auch fündig. Nach mehreren schönen Orten um Berlin herum, die aber alle auch unseren finanziellen Rahmen sprengten, fanden wir ein sehr schönes Schloß â€“ Schloß Neetzow. Hurra wir haben es. Dieses Schloß war ein Traum, jedenfalls was wir davon im Internet sahen. Leider stellte sich nach einem Telefonat heraus, dass für den 20.06.2009 schon alle Hochzeitstermine vergeben waren. Hatte ich schon erwähnt, dass wir auch gerne auf dem Schloß feiern wollten?
Es war Juli 2008 und bis zu unserer Hochzeit hatten wir noch 11 Monate Zeit! Ich bekam etwas Panik.
Also weiter suchen. Bald fanden wir die nächsten schönen Schlösser im Internet, die wir wenig später besuchten.
Am 20.07. 08, auf der Heimfahrt von Stralsund, wir waren bei meiner Familie, fuhren wir zum Landhaus Schloß Kölzow. Es war ein sehr schönes Schloß mit einem Teich. Die Trauungen werden auch im Freien unter uralten Bäumen abgehalten und die angeschlossene Kirche ist nur wenige Meter entfernt. Alle unsere Gäste könnten auf dem Schloß übernachten und wir könnten dort auch feiern. Termine waren auch noch frei, wir sollten uns aber schnell entscheiden, die Terminvergabe für 2009 lief schon auf Hochtouren. – wieder Panik. Wir wollten aber auch nichts überstürzen und uns noch ein, zwei andere Orte anschauen. Eine Woche später unternahmen wir einen Ausflug nach Klink. Direkt am See steht auch ein schönes Schloß. Doch schnell fanden wir heraus, dass es nicht das richtige für uns war. Wir wurden darauf hingewiesen, dass eventuell die Gäste durch zu langes Feiern belästigt werden könnten. Dementsprechend sollten wir uns schnell entscheiden, um unsere Gäste in den Räumen über dem Festsaal unterzubringen. Außerdem befand sich in dem Ort keine Kirche und wir hätten in den Nachbarort fahren müssen. Die Torte, die wir zum Kaffee nahmen schmeckte mir auch nicht besonders und so strichen wir Klink von unserer Liste.
Wir hatten noch immer keinen Ort, an dem wir heiraten können. Eine Hochzeit auf Schloß Kölzow war auch etwas teuer und wir wollten noch ein paar andere Orte besuchen, bevor wir uns endgültig entscheiden – nur fiel mir nichts mehr ein.
Wieder bekam ich Panik und außerdem hatte mein Schatz die Ruhe weg, was mich noch mehr nervte. Immerhin war es seine Idee, mich zu heiraten, und es war an der Zeit, dass auch er sich ein paar Gedanken zur Hochzeit machte und vor allem selbst tätig wird.
Wie das so manchmal ist bei uns – Thorsten ging ins Internet und meinte plötzlich: wie wäre es in Ralswiek?

Fortsetzung folgt.

jetzt kommentieren? 21. Februar 2009

Der Heiratsantrag – Teil II

von Anke

Es war der 22.06.2008 – der Geburtstag meiner Mutti. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien und wir fuhren zum Mittagessen nach Malchow – in unser Lieblingsrestaurant.
Im Spätsommer 2004 besuchten Thorsten und ich Malchow das erste Mal. Ich wollte Thorsten ein wenig von „meiner Heimat“ zeigen, auch wenn Malchow nicht in der unmittelbaren Umgebung von Stralsund liegt und ich selbst vorher an diesem Ort auch erst eimal war. Doch ich hatte mich schon bei meinem ersten Besuch in Malchow in diesen Ort verliebt. Diesen Eindruck wollte ich noch einmal genießen und diesmal mit einem lieben Menschen an meiner Seite. Bei unserem Bummel durch den Ort, den auch Thorsten sehr schön fand, entdeckten wir ein wunderschönes Retaurant, das ich auch noch nicht kannte – das „Rosendomizil“. Es ist ein kleines, schnuckliges Hotel mit angeschl0ssenem Restaurant, direkt am See. In dem Restaurant wird man liebevoll bedient, alles ist mit Liebe von der Inhaberin Frau Vollbrecht selbst dekoriert (so manche Anregung haben wir uns schon von Ihr geholt und entsprechende Dekorationsartikel in ihrem kleinen Laden gleich neben dem Hotel erstanden). Auch das Essen schmeckt hier wundervoll, der Koch läßt sich immer neue Kreationen einfallen, bei denen aber auch die Chefin ein Mitspracherecht hat.So manchen schönen Tag haben wir schon auf der Terasse oder im Restaurant verbracht und jedes Jahr werde ich zu meinem Geburtstag von meinem Schatz mit einem candel light diner mit Übernachtung im „Rosendomizil “ überrascht.
Nun wollten wir meinen Eltern unseren Lieblingsort zeigen und mit ihnen ein schönes Mittagesen genießen. Wir hatten einen Tisch auf der Terasse bestellt, auf dem Geburtstag meiner Mutti hingewiesen, und so war der Tisch auch extra hübsch dekoriert. Das Essen und der Wein schmeckten wunderbar und ich hatte eine Vorahnung, die sich auch bestätigen sollte.
Zwischen Hauptgang und Dessert fragte Thorsten plötzlich meinen Vater, ob er damit einverstanden wäre, wenn er mich heirate. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Jetzt mußte ich die richtige Antwort geben.
Mein Vater hatte natürlich nichts gegen die Heirat. Es ist ja schließlich meine Entscheidung und ich muß glücklich sein mit ihr. Doch mir war schon sehr wichtig, daß auch mein Vater mit der Hochzeit einverstanden war und auch Thorsten als Schwiegersohn akzeptieren würde. (Denn in der Vergangenheit stimmte manchmal die Chemie zwischen meinem Vater und den männlichen Freunden nicht). Doch diesmal stimmte alles!
Mein Schatz sah mich mit fragenden Augen an: „Willst Du mich heiraten?“ – So oder so ähnlich hatte Thorsten mich gefragt. Wir waren beide viel zu aufgeregt als daß wir uns die genaue Frage gemerkt hatten. Aber meine Antwort habe ich mir gemerkt – „JA“ :-)
Ich war glücklich, zugleich aber auch etwas ängstlich. Die Angst, etwas könnte doch noch schief gehen, blieb und bleibt. Aber auch Thorsten hat diese Angst und gemeinsam schaffen wir es, die Angst in eine gute Ehe zu verwandeln.
Meine Mutti freute sich natürlich auch und fragte gleich nach dem Termin. Nun, darüber hatten wir uns noch keine genaueren Gedanken gemacht. Es sollte im Sommer sein und es sollte Erdbeeren für unsere Hochzeitstorte geben (Thorsten und ich essen leidenschaftlich gerne Erdbeeren). Ich wollte auch an einem der längsten Tage im Jahr geiraten uund zu Ehren meiner Mutti, die sehr krank ist, hätte es auch der 22.06.09, ihr Geburtstag sein können. Dieser Tag ist aber ein Montag und wir wollten an einem Sonnabend heiraten. So kamen wir letztlich auf den 20.06.2009:
fast der längste Tag im Jahr
an einem Sonnabend
fast der Geburtstag meiner Mutti
es gibt noch frische Erdbeeren
ja und die Zahlenkombination ist auch etwas Besonderes.
Nun begannen die Vorbereitungen, doch darüber berichte ich das nächste Mal.

jetzt kommentieren? 10. Februar 2009

Der Heiratsantrag – Teil I

von Anke

Ungefähr im April oder Mai 2008 fragte mich Thorsten, ob ich denn die richtige Antwort gäbe, wenn er mich fragen würde seine Frau zu werden. Hm, bisher hatte ich mir zwar gerne Hochzeitsfotos von anderen Paaren angeschaut und manchmal auch darüber nachgedacht, irgendwann selbst einmal wieder zu heiraten und ich hatte auch so meine Vorstellungen wie denn meine zweite Hochzeit aussehen sollte. Doch eine Hochzeit und Ehe hatte ich hinter mir und ich wollte eigentlich nie wieder heiraten. Ja, wenn das Wort „eigentlich“ nicht wäre. Bin ich aber ehrlich, hatte ich mir schon seit ein paar Monaten überlegt, wie es wäre mit Thorsten verheiratet zu sein. Ich hatte weniger Angst dass wir uns nicht verstehen; nein dazu haben wir zu viel Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen. Ich hatte einfach Angst, mit zur Verantwortung gezogen zu werden und noch einmal von vorn anfangen zu müssen, wenn die Geschäfte von Thorsten einmal nicht mehr gut laufen. In vielen Jahren habe ich mir und natürlich in den vergangenen 4 Jahren haben wir uns ein schönes Leben zusammen aufgebaut und das könnte vielleicht einmal nicht mehr so sein. So weit zu kommen-das bedeutete viel Arbeit , Sorgen, Kampf, Reden, Tränen … und solche Situationen möchte ich nie mehr erleben. Also war ich mir nicht so sicher ob ich die richtige Antwort geben würde, doch ich fing an immer mehr darüber nachzudenken. Der Gedanke, meinen Schatz zu heiraten gefiel mir immer mehr. Wir sprachen auch über meine Ängste und Thorsten beruhigte mich immer wieder, denn um mir genau diese Sorgen zu nehmen, möchte er einen Ehevertrag aufsetzen.

Nun muss man wissen, dass ich manchmal etwas zickig sein kann. Damit kann Thorsten wunderbar umgehen (auch dafür liebe ich ihn) und eigentlich treibt uns das auch manchmal an, etwas zu tun. Also meinte ich irgendwann als ich wieder einmal so nebenbei gefragt wurde, dass ich schon einen richtigen Antrag bekommen möchte. Einfach so mal eben „ ja“ sagen – is‘ nich‘.

Außerdem fragte ich mich laut, was wohl mein Vater davon halten würde, wenn er offiziell um die Hand seiner Tochter gebeten werden würde. Das finde ich ja in der heutigen Zeit schon etwas altmodisch aber irgendwie auch romantisch. Wieder eine dieser liebenswürdigen Eigenschaften von Thorsten ist, dass manche meiner Idee oder Gedanken ganz schnell in die Tat umgesetzt werden. Ein kurzes Überlegen oder ein leichtes Lächeln in seinem Gesicht verrät seine Gedanken und ich kann darauf warten, dass irgendetwas passiert oder mein Schatz mich überrascht.

Ich hatte zwar irgendwann dann einer eventuellen Hochzeit zugestimmt, doch kleine Zweifel hatte ich immer noch, die ich auch äußerte – Zicke eben. So war sich Thorsten auch bis zum Schluss nicht wirklich sicher, ob er die richtige Antwort von mir bekommt. Ich wiederum fragte mich immer mehr, wann er denn den offiziellen Heiratsantrag machen würde und vor allem wo. Wir machten uns schon ein paar Gedanken zwischendurch; wann wir heiraten wollen, wie und wo, aber das waren alles noch vage Überlegungen und bisher fehlten der Antrag und mein erstes „ja“.

Dann kam der Geburtstag meiner Mutti am 22.06.2008 und ich hatte eine Vorahnung.

Fortsetzung folgt

jetzt kommentieren? 28. Januar 2009

nichts Verbindliches

von Anke

Es war 2005 auf der Hanse Sail in Rostock. Die Sonne schien, es war herrliches Wetter, die Stimmung war toll und wir waren sehr glücklich. Wir schlenderten an den Ständen der Händler vorbei und als ich an einem Stand eines Händlers für verschiedene Ringe stehen blieb hörte ich Thorsten wieder sagen „funkelt da was?“ Und plötzlich hatten wir die Idee, uns die gleichen Ringe zu kaufen – ein Ring aus Edelstahl mit einem filigranen Muster, mit Lasertechnik durchgestanzt. Ja so sollte es sein, aber die Ringe sollten unverbindlich sein. Sie sollten zeigen, daß wir zusammen gehören, sollten aber kein Hochzeitsversprechen sein. Das war für mich in Ordnung, denn auch ich dachte noch nicht ans Heiraten. Nun ja, irgendwann vielleicht, aber erst einmal muß alles passen vor allem wenn wir einmal zusammen wohnen.
Gesagt getan, wir suchten uns die Ringe aus was ziemlich schwierig war. Wie hatten uns ein spezielles Muster ausgesucht, aber dieses Muster war nicht in allen Größen in der Auslage vorhanden. Doch letztlich klapte es, wir trugen als Zeichen unsere Liebe einen Ring-an der rechten Hand. Warum an dieser Hand? Wir hatten uns darüber gar keine Gedanken gemacht-das kam automatisch.
Für unsere Hochzeit haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Das hat mit der standesamtlichen und kirchlichen Hochzeit an einem Tag zu tun und natürlich mit den Ringen. Doch diese Geschichte kommt später.
Jetzt sind es noch 145 Tage.

jetzt kommentieren? 26. Januar 2009

aller Anfang ist schwer

von Anke

Womit fangen wir nun unsere Geschichte an? – am besten mit der Geschichte wie wir uns kennen gelernt haben. Das ist ja nicht so alltäglich denn es war nicht auf der Disco, nicht in der Firma und nicht beim Einkaufen-nein im Internet.
Ich (Anke) fühle mich in einer großen Stadt am wohlsten und wenn dann noch viel Wasser in der Nähe ist, dann ist es perfekt. Kein Wunder ich bin gebürtige Stralsunderin und nach einer persönlich und beruflich bedingten Rundreise in Deutschland hatte es mich endlich nach Rostock verschlagen, wo ich mich 7 Jahre lang sauwohl gefühlt hatte; mit einem Manko, ich hatte keine Arbeit. Als ich dann einen Job fand, lag dieser im Land Brandenburg. Nach 4 Jahren Pendeln von Rostock nach Pritzwalk zog ich letztlich in die Kleinstadt, denn der Job war genau richtig. Doch nun mußte und wollte ich mir meine Freunde auch außerhalb dieser Kleinstadt suchen. Da Hamburg schon immer meine „große Liebe“ war, suchte ich also nette Leute oder Freunde für gemeinsame Freizeitgestaltungen in dieser Stadt. Wie macht man das? Nein, nicht vor Ort, sondern im Internet. :-)
Ich war bereits Mitglied bei single.de und fing dort auch meine Suche an. Unter verschiedenen Profilen fand ich eines mit sehr wenig Text-es was das Profil von Thorsten Körner (meinem Schatz), wohnhaft in Hamburg. Eigentlich war kein Hinweis auf eine Freizeitgestaltung angegeben aber irgendwie schaute mich ein nettes Gesicht an. Also schrieb ich ihn kurz an und es entwickelte sich ein reger e-mail Verkehr.
Das war am 19.05.2004 und ca. 2 Monate später, nach vielen e-mails und SMS, stand Thorsten vor meiner Tür in Pritzwalk.
Es folgte eine schwere Zeit; im 14 tägigen Rhytmus besuchten wir uns gegenseitig. Thorsten ist selbständig und nicht immer in der Nähe. Dann bekam er einen Auftrag in Berlin. Nun ist der Weg von Hamburg nach Berlin ganz schön lang, um ihn täglich von Hamburg aus zurückzulegen. Also zog Thorsten im August 2006 zu mir nach Pritzwalk – und dort lebt er immer noch. Die 2 1/1 Zimmer Wohnung ist ein wenig klein, wenn sich auch das Büro von meinem Schatz in den Räumen befindet, aber wir haben uns gut arrangiert. Die tägliche Fahrt von Pritzwalk nach Berlin kann auch manchmal recht lang sein, aber Thorsten möchte jeden Abend wieder bei mir sein.
Wir können es uns auch gar nicht mehr vorstellen, getrennt zu leben. Was aber nie vergeht, ist unsere Sehnsucht nach der See.

jetzt kommentieren? 25. Januar 2009

Willkommen

von Anke

Willkommen in unserem Hochzeitsblog.
Unsere Hochzeitsvorbereitungen sind schon in vollem Gang und heute haben wir uns entschieden unsere Geschichte hier niederzuschreiben. Wir hoffen es macht Euch Spaß unserer Geschichte zu folgen.
Wann findet die Hochzeit statt? – am 20.06.2009
Wo findet die Hochzeit statt? – in Ralswiek auf Rügen

noch 149 Tage bis zu unserem großen Tag :-)

jetzt kommentieren? 24. Januar 2009

Herzlich willkommen, Anke!

von Thoralf Mann

Anke hat sich für Ihre standesamtliche Trauung und Hochzeitsfeier das Schloß in Ralswiek auf Rügen ausgesucht. Als Termin ist der 20.06.2009 schon gebucht. Außerdem möchten sie und ihr Partner sich noch am selben Tag in einer kleinen, alten Schwedenkirche den kirchlichen Segen geben lassen.

jetzt kommentieren? 21. Januar 2009

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