Monatsarchiv für Februar, 2009

07.10.2008

von Anke

Ab 7:00 Uhr wollte die Standesbeamtin im Büro sein. Um ganz sicher der erste Anrufer zu sein, rief ich schon 6:55 Uhr an. Nummer wählen – warten – und – besetzt!
Oh, NEIN, nicht das! Könnte jemand schneller als ich gewesen sein und alle Termine für den 20.06.2009 nun vergeben sein? Sie Anspannung stieg und dauerte lange 15 Minuten. Dann endlich, nach ununterbrochener Wahlwiederholung, ein Freizeichen. Ich war angekommen, auf der anderen Seite meldete sich die Standesbeamtin. Ich erfuhr, dass seit über 15 Minuten das Telefon im Standesamt Bergen heiß lief und schon sehr viele Termine für den Sommer 2009 auf Rügen vergeben worden sind.
Ich hätte die Standesbeamtin knutschen können, als Sie mir unseren Wunschtermin bestätigte: am 20.06.2009 um 12:00 Uhr werden wir auf dem Schloß Ralswiek getraut.
Der Termin wurde erst einmal nur mit Bleistift in den Kalender eingetragen, so die Dame am anderen Ende der Leitung. Für mich klang das schon wieder so als könne doch noch etwas schief gehen. Aber gut, um nichts zu riskieren , müssen wir uns eben an die vorgegebenen Zeiten halten. Das bedeutete, wir müssen ungefähr 6 Monate vor dem Hochzeitstermin persönlich im Standesamt Bergen erscheinen und bis dahin müssen auch alle Papiere vom Standesamt unseres Heimatortes in Bergen eingetroffen sein. Nach ein paar weiteren Erklärungen zu den Papieren war das Gespräch auch schon beendet. Hurra – wir heiraten! Nun klang das schon offizieller. Immerhin standen wir jetzt als Brautpaar in einem Kalender im Standesamt Bergen.

Viel Zeit für weitere gedankliche Freudensprünge hatte ich nicht, denn nun musste ich mich beeilen und das Schloßhotel Ralswiek anrufen. Immerhin gibt es dort für die Größe unsere Hochzeitsgesellschaft nur einen Raum zum Feiern. Zum Feiern stehen sowieso nur 4 Räume zur Verfügung, 3 kleinere Räume und der, den wir unbedingt haben wollten.
Also wieder zum Telefonhörer gegriffen und die Nummer gewählt. Diesmal kam ich gleich durch und – der Raum, die Grafenschänke, wurde auf unseren Namen reserviert. Jep, auch das hat geklappt. Und meine Vorfreude begann zu steigen. Ach, ist das schön aufregend.

Wir hatten im Internet schöne Hochzeitsreportagen gesehen. So etwas wollten wir auch machen lassen. Es ist bestimmt eine schöne Erinnerung später anhand der Fotos die Hochzeit Revue passieren zu lassen. Also wieder zum Hörer gegriffen und den Fotografen angerufen. Herr Wiesenberg aus Bergen war auf der Internetseite des Schloßhotels angegeben und wir hatten seine Internetseite schon besucht. Seine Bilder, die man auf seiner homepage sehen kann, gefielen uns sehr gut und sowohl vom Hotelpersonal als auch von der Friseurin hörten wir nur Gutes über ihn. Deshalb sollte nun Herr Wiesenberg unser Hochzeitsfotograf werden. Freizeichen und gleich die richtige Person am andern Ende der Leitung. Ich erklärte ihm unsere Vorstellung; wir wollen nämlich, dass schon beim Ankleiden und Frisieren Fotos gemacht werden und auch beim Anschneiden der Torte. Ja klar, die üblichen Fotos nach der Trauung verstehen sich von selbst. Wir beendeten das Gespräch mit der Zusage des Fotografen, diesen Tag nur für uns zur Verfügung zu stehen und wir sollten in den nächsten Tagen ein Angebot bekommen.

Der letzte Anruf am diesem Tag galt dem zuständigen Pfarrer. Inzwischen wusste ich ja wie ich ihn erreiche. Anfangs war das sehr schwierig denn der auf der Internetseite vom Schloßhotel angegebene Pfarrer war nicht mehr erreichbar. Es dauerte einige Internetrecherchen und Telefonate bis ich den zuständigen Pfarrer erreicht hatte. Das war aber schon ein paar Wochen her und nun wusste ich, wen ich anrufen musste.
Für 15:00 Uhr wurde die kirchliche Trauung eingeplant. So hatten wir zwischen standesamtlicher und kirchlicher Trauung zweieinhalb Stunden Zeit für Sektempfang, Fotos und die Fahrt runter in den Ort zur Kirche.

So das war geschafft! Nach 4 Telefonaten stand der grobe Rahmen unserer Hochzeit. Ich war unheimlich stolz und freute mich schon auf die weiteren Vorbereitungen. Doch nun war ich erst einmal beruhigt. Alle wichtigen Termine und Personen waren gebucht und nun konnten die weiteren Vorbereitungen ohne Hektik in Angriff genommen werden.

Fortsetzung folgt bald.

jetzt kommentieren? 25. Februar 2009

Zeitschriften und Internet – die perfekten Freunde bei der Hochzeitsvorbereitung

von Anke

Wieder zurück aus unserem Urlaub, es war nun Mitte September, konnte es weitergehen mit den Vorbereitungen. Wir brauchten aber nichts zu überstürzen, denn die Grobplanung stand ja schon und wir hatten in den letzten Wochen auch keinen Grund gehabt, daran etwas zu ändern. Trotzdem machte es immer wieder Spaß, in Zeitschriften zu blättern oder im Internet zu surfen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass wir bei weddix.de den tollen Weddingplaner gefunden hatten. Darauf aufmerksam geworden sind wir durch das Hochzeitsmagazin „Weddingstyle“.
Immer wenn ich im Supermarkt einkaufte, stöberte ich den Zeitungsstand nach schönen Zeitschriften zum Thema Hochzeit durch. So fand ich dort nicht nur besagtes Magazin sondern auch das Magazin„Braut&Bräutigam“. Beide Zeitschriften kann ich nur jeder Braut empfehlen. Auf unzähligen Seiten mit wunderschönen Fotos findet man die tollsten Brautkleider. Auch die Outfits der Bräutigams sind umwerfend. So blätterten auch wir durch die Magazine und am Ende hatte ich eine Vorstellung, wie mein Brautkleid aussehen sollte und mein Schatz hatte auch schon eine Vorstellung von seinem Outfit. Nur die Preise waren selten angegeben und so wusste wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir recht teure Kleidung ausgesucht hatten.
Aber nicht nur über die Kleidung machten wir uns mit Hilfe der Zeitschriften Gedanken, sondern auch über die Art des Brautstraußes, die Dekoration des Hochzeitssaales und über allerlei Kleinigkeiten, die einfach nur nette Ausstattungsutensilien waren. Beim Betrachten der Bilder stellte ich mir vor, wie wohl die eine oder andere Frisur bei mir aussehen würde und ich fragte mich ob ich mit Schleier heiraten sollte oder doch eher nur mit kleinen Bändern im Haar. Immerhin trug ich auch zu meiner ersten Hochzeit vor 26 Jahren einen Schleier und die Gedanken daran waren alles andere als toll.
Wir sahen uns auch immer wieder die Ringe in den Zeitschriften an und kamen an so mancher Internetseite mit schönen Ringen vorbei. Irgendwann fanden wir auch „unsere“ Ringe. Mal sehen, ob wir von ihnen auch noch überzeugt sind, wenn wir die Ringe direkt vor uns sehen.
Im Internet, und hier besonders bei weddix.de, stöberten wir ebenfalls nach Kleinigkeiten, die zur perfekten Gestaltung unseres Festes beitragen könnten und wurden auch schon fündig. Zum Beispiel fanden wir hier nicht nur unsere Hochzeitskarten sondern auch „safe the date“-Karten. Wir fanden es eine tolle Idee, so unseren Gästen schon einmal mitzuteilen, dass und wann wir heiraten werden und Jeder konnte sich den Termin schon einmal vormerken. Später können wir dann die richtigen Einladungskarten senden und somit bekommen unsere Gäste immer wieder Hochzeitspost von uns. Ist doch toll oder?
So in aller Ruhe kleine Besonderheiten zu finden, die unser Fest perfekt machen sollen, machte unglaublich Spaß.
Außerdem kontaktierte ich den zuständigen Pfarrer von Ralswiek und erkundigte mich danach, was wir für unsere kirchliche Hochzeit bedenken müssen und welche Vorbereitungen notwendig sind. Mehr konnten wir erst einmal nicht tun. Wir konnten nur warten auf den 7.10.2008.

jetzt kommentieren? 24. Februar 2009

Wo bleibt meine Hochzeitsaufregung?

von Monika

Ich frage mich gerade, ob ich unnormal bin! Wenn ich mal so grob überschlage, heirate ich bereits in fast 2 Monaten. Und mein Puls beschleunigt sich kein bißchen…

Irgendwie habe ich das Gefühl ich bin etwas anders als andere Bräute. Ich weiss weder wie viele Tage noch genau bis zu meiner Hochzeit sind, noch gerate ich in Panik, wenn ich ein halbes Kilo zunehme. Auch muss ich nicht ständig Jedem von meiner Hochzeit erzählen und meine Freundinnen nerve ich damit auch nicht! Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nicht einmal Lust, so langsam mal in die „Feinplanung“ zu gehen. Außer, dass ich mich Anfang Januar für das Brautkleid entschieden habe (was ja nicht so ganz leicht war) und wir endlich irgendwann die Einladungskarten abgeschickt haben, war ich doch ziemlich untätig!

Zugegeben: Ich habe mich in dem Wissen, dass die „Grobplanung“ schon steht, ausgeruht. Schließlich haben wir Saal, Termin Standesamt und Kirche, Pastor, Ringe, Trauzeugen, Fotografen, Videograf, DJ, Friseure, Örtlichkeit Polterabend,… Fehlt ja nur noch: Gespräch Standesamt mit endgültiger Anmeldung (bisher sind wir zwar angemeldet, aber nur am Wohnort), Menüauswahl, Dekoration, Buchung Flitterwochen, Gespräch Pastor, Gespräch Fotograf und DJ, Beantragung Reisepass, Termin Fotograf, Übernachtungsmöglichkeiten Gäste und auch für uns, fürs Poltern der Getränkeservice, Absprache für die Örtlichkeit zum Fotografieren, Brautstrauß, Haarschmuck, Schuhe für das Kleid…

Hmm, ist doch noch ne ganze Menge! Letzte Woche hat der Pastor und die Gaststätte vom Saal angerufen, ob der Termin noch steht! Upps!!! Naja, zur Zeit sind die Planungen halt auf Eis gelegt, weil mein Zukünftiger und ich uns arbeitsbedingt sechs Wochen nicht sehen… Übernächstes Wochenende fahren wir dann in seine alte Heimat zgl. Hochzeitsort und werden dort eine Menge Termine abarbeiten. Trotzdem habe ich zur Zeit die Gelassenheit zu sagen „Wird schon!“

Vielleicht auch einfach, weil ich gerade mit meinem Mann super glücklich bin und mich ihm trotz der Distanz so nah und innig mit ihm fühle… Ich glaube, dieses Gefühl den richtigen Schritt zu gehen, ist gerade sehr viel wichitger als die Vorbereitungen. Die Aufregung und Panik, dass doch nicht alles so klappt, wird schon früh genug wieder kommen!!!

jetzt kommentieren? 23. Februar 2009

Post aus Ralswiek

von Anke

Bei unserem Besuch in Ralswiek hatten wir angefragt, ob wir für unsere Gäste 16 Zimmer für je 2 Übernachtungen buchen könnten und ein paar Tage später bekamen wir Post vom Schloßhotel. Uns wurde mitgeteilt, dass eine Übernachtung für 2 Nächte nicht möglich sei, wir müssten mindestens 3 Übernachtungen pro Zimmer buchen, das wäre Standard. Das war heftig, immerhin war eine Übernachtung auf dem Schloß nicht gerade billig und wir wollten 16 Zimmer buchen! Thorsten wollte unbedingt die Übernachtungen für unsere Gäste bezahlen. Doch jeweils eine zusätzliche Nacht bezahlen ohne dass das Zimmer genutzt wird, war dann doch zu viel des Guten.
Ich war total traurig und auch etwas ratlos. Immerhin hatte ich es mir so schön vorgestellt, wenn die ganze Hochzeitsgesellschaft auf dem Schloß übernachtet und nach der Feier nur noch ins Bett fallen muss. Ich malte es mir schon aus, wie schöne es wäre, wenn die Friseuse morgens ins Hotelzimmer kommt und meine Frisur richtet und ich als Braut nur aus dem Hotelzimmer durch die Schloßgänge zum Trauzimmer schreiten muss.
Nun stellte sich die Frage, kann man die Gäste auch in einem anderen Hotel unterbringen?
Thorsten und ich wollten unbedingt auf dem Schloß übernachten. Auch unsere Trauzeugen, meine beste Freundin und ihr Mann, wollten wir mit auf dem Schloß haben, und natürlich meine Eltern. Meine Eltern sind sehr krank und ich wollte sie deshalb immer in meiner Nähe wissen. Mit meiner Freundin wollte ich den Abend vor der Hochzeit die entspannenden Angebote des Hotels genießen.
Die nächsten Tage suchte ich nach der richtigen Lösung und fragte ich mich immer wieder ob wir und unsere Gäste in verschiedenen Hotels übernachten können. Ich dachte dabei daran, die anderen Gäste in einem Hotel im ca. 8 km entfernte Bergen unterzubringen. Ich fragte Kollegen und meine Freundin, was sie davon hielten und letztlich entschieden wir uns genau für diese Variante. Immerhin können wir ja für unsere Gäste ein Taxi-Schuttle vom Schloß zum Hotel in Bergen organisieren.
Also buchten wir am 11.08.2008 2 Zimmer für meine Eltern und unsere Trauzeugen und für uns die Hochzeitssuite im Schloß für den 19-22.06.2009. Wir dachten gar nicht daran, dass wir vielleicht keinen Hochzeitstermin an diesem Tag auf dem Schloß bekommen könnten. Das musste einfach klappen und bis zum 7.10.08 konnten wir mit der Zimmerreservierung nicht warten. Wegen der Störtebekerfestspiele würden wir dann keine Unterkünfte mehr bekommen. Ja und in Zelten konnten wir unsere Gäste schlecht wohnen lassen.
Gut, nun hatten wir unsere Zimmer auf dem Schloß. Nun benötigten wir noch die Zimmer für unsere anderen Gäste. Also wurde wieder das Internet befragt und ich fand ein schönes Hotel in Bergen. Ich griff zum Telefonhörer und fragte an, ob wir 13 Zimmer mit jeweils 2 Übernachtungen im Juni 2009 buchen könnten und am 14.08.08 hatte ich das Reservierungsangebot wie gewünscht und angefragt im Briefkasten. Ende August sendete ich die Bestätigung an das Parkhotel Rügen in Bergen – 13 Doppelzimmer vom 19.-21.06.2009.
Hurra, das war geschafft! Obwohl der Hochzeitstermin auf dem Schloß und der Ort für die Feier noch nicht bestätigt waren, hatten wir wenigstens die Übernachtungen im Sack.
Nun konnten wir Anfang September beruhigt in unseren Jahresurlaub fliegen.

jetzt kommentieren? 23. Februar 2009

Ralswiek

von Anke

Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen? Na klar, das wäre doch perfekt.
Durch die Störtebeker Festspiele in Ralswiek besteht eine Verbindung zwischen Hamburg und Stralsund. Außerdem waren wir während unseres ersten gemeinsamen Urlaubs auch dort. Ralswiek befindet sich am Großen Jasmunder Bodden – also Wasser satt.
Auf der Internetseite des Schlosses war alles angegeben, was man benötigt, um eine Hochzeit zu planen. Ob Fotograf, Friseur, Dekoration, alle Dienstleister waren angegeben, sogar ein Pfarrer. Also fuhren wir am 09.08.08 nach Ralswiek, um uns das Schloß vor Ort anzuschauen. Ich kannte es noch aus alten Zeiten als es noch ein Heim war. Vor Jahren hatte ich das Schloß auch besucht als ich auf Rügen Urlaub machte, und mit meinem Schatz hatten wir es von der Naturbühne aus gesehen, als wir die Störtebeker Festspiele besuchten.
Wir hatten sogar Glück, obwohl wir vorher nicht reserviert hatten, bekamen wir noch ein Zimmer. Wir waren für eine Übernachtung vorbereitet, wären aber auch wieder nach Stralsund zurück gefahren, wenn kein Zimmer frei gewesen wäre.
Nun hatten wir Zeit den Ort und das Schloß zu besichtigen und wir waren total happy. In dem Ort steht eine kleine Holzkapelle, die nach schwedischem Vorbild erbaut wurde. Über dem Eingang befindet sich ein Spruch: „Die Liebe höret nimmer auf.“ Ist das nicht schon alleine eine Einladung dort zu heiraten?
Das Schloss ist wunderschön; in einem extra Trauzimmer werden die standesamtlichen Hochzeiten abgehalten und man hat auch die Möglichkeit mit seinen Gästen auf dem Schloß zu feiern. Die Gäste könnten dort auch übernachten oder in der wenige Kilometer entfernten Stadt Bergen. Auf unserem Spaziergang durch den Ort fanden wir wunderschöne Plätze für die Hochzeitsfotos. Da wir beide begeisterte Hobbyfotografen sind, malten wir uns in unseren Gedanken schon die verschiedensten Aufnahmen und Posen aus.
Am Abend saßen wir bei einem schönen Glas Wein im Hotelrestaurant und wir blätterten in unserem Weddingplaner. Auf der Internetseite von weddix.de hatte ich beim Stöbern nach nützlichen Dingen für unsere Hochzeitsplanung dieses Buch entdeckt und es gefiel mir so gut, dass ich es gleich bestellte. Nun konnten wir in Ruhe mit Hilfe dieses Buches unsere Hochzeit planen. Dieses Teil ist wirklich ein guter Begleiter denn in 9 Schritten kann man alles zeitlich planen und nachlesen was man bedenken muss und sollte. So begannen wir gleich mit Schritt 1: Wie soll unsere Hochzeit aussehen und wer sind unsere Gäste, wer hilft uns bei der Planung, und, und, und. Letztlich waren wir uns schon einig über den Termin und den Ort der Hochzeit, über unsere Gäste und den groben Rahmen für unseren schönsten Tag 2009.
Unser Fazit am nächsten Morgen: Übernachtung und Essen waren wunderbar.
Also wollten wir am Morgen die Zimmer und den Hochzeitstermin für den 20.06.09 buchen. Doch wir bekamen die niederschmetternde Antwort: „Das geht so leider nicht“ -?????
Thorsten schaffte es mit netten Worten, dass wir wenigstens eine Option für die Feier und die Übernachtungen erhielten. Die festen Termine und die endgültige Zusage sollte erst möglich sein, nachdem der Hochzeitstermin beim Standesamt Bergen verbindlich gebucht war.
Am Montag zurück in Pritzwalk, rief ich gleich im Standesamt Bergen an. Ich wollte den Termin für unsere Hochzeit buchen: „Das geht so leider nicht“ – war wieder die Antwort am anderen Ende der Telefonleitung. Am 7.10.08 werden die Termine für 2009 vergeben, ich solle also möglichst der erste Anrufer an diesem Tag sein, um unseren Termin auf dem Schloss zu bekommen.
Nun muß man wissen, dass am 20.06.09 die Premiere für die Störtebeker Festspiele 2009 stattfindet. Das bedeutet, Unterkünfte auf Rügen und speziell in Ralswiek oder Umgebung werden knapp.

jetzt kommentieren? 22. Februar 2009

Burg, Schloß oder doch eher Strand?

von Anke

Die Suche nach dem geeigneten Ort für unsere Hochzeit gestaltete sich recht schwierig. Wir wollten schon einen etwas außergewöhnlichen Ort, der aber unseren finanziellen Rahmen nicht sprengt und der unserer beider Vorstellungen entspricht.
Da ist zum einen das Wasser, das uns verbindet. Also wäre eine Hochzeit auf dem Wasser sehr schön. Da fiel uns gleich Hamburg oder Rügen ein – eine Trauung auf dem Schiff. Nein, die Idee wurde verworfen, denn dem einen oder anderen Familienmitglied wird übel auf einem schwankenden Schiff.
Da wäre auch noch der Strand in Binz oder die Seebrücke in Sellin auf Rügen – mein Traum. Doch nach einigen Überlegungen von Thorsten und meinen Recherchen hinsichtlich der Kosten, trennten wir uns auch von diesem Gedanken. Eine Hochzeit am Strand ist nicht ganz billig und außerdem sind wir an beiden Orten aufgeschmissen wenn es regnet, trübe ist oder sogar stürmt.
Außerdem kam ein weiterer Gedanke auf, nämlich der ob wir auch kirchlich heiraten wollen und können. Thorsten ist evangelischen Glaubens, ich bin aber ohne einen kirchlichen Glauben. Auch wenn Thorsten es nicht wirklich aussprach, bemerkte ich in unseren Unterhaltungen und Überlegungen, dass meinem Schatz eine kirchliche Trauung schon wichtig wäre. Also befragte ich das Internet, ob unter diesen Konstellationen eine kirchliche Trauung möglich ist – und sie war möglich. Es würde dann zwar nicht die ganze Zeremonie vorgenommen werden, aber die Ringe werden kirchlich gesegnet. Also wurde die Segnung der Ringe in unsere Planung mit aufgenommen.
Nun hieß es aber nicht nur einen geeigneten Ort für unsere standesamtliche Hochzeit zu finden, sondern auch eine Möglichkeit für die kirchliche Hochzeit und beides am selben Tag.
Was fanden wir noch romantisch für eine Hochzeit? – Na klar ein Schloss.
Ein Schloß und eine Möglichkeit in diesem sowohl kirchlich als auch standesamtlich zu heiraten sollte doch zu finden sein. Meist ist an einem Schloß eine kleine Kapelle angeschlossen oder aber man lässt sich durch einen freien Theologen trauen. Also suchten wir erst einmal in unserer Umgebung nach einem schönen Schloß. Weitere Bedingung: es musste Wasser in der Umgebung vom Schloß vorhanden sein, wenigstens ein schöner Teich. Doch in unserer näheren Umgebung gestaltete sich die Suche nach der geeigneten Lokalität etwas schwierig. Also weiteten wir unserer Suche auf die Berliner Gegend und Mecklenburg/Vorpommern aus. Wir wurden auch fündig. Nach mehreren schönen Orten um Berlin herum, die aber alle auch unseren finanziellen Rahmen sprengten, fanden wir ein sehr schönes Schloß â€“ Schloß Neetzow. Hurra wir haben es. Dieses Schloß war ein Traum, jedenfalls was wir davon im Internet sahen. Leider stellte sich nach einem Telefonat heraus, dass für den 20.06.2009 schon alle Hochzeitstermine vergeben waren. Hatte ich schon erwähnt, dass wir auch gerne auf dem Schloß feiern wollten?
Es war Juli 2008 und bis zu unserer Hochzeit hatten wir noch 11 Monate Zeit! Ich bekam etwas Panik.
Also weiter suchen. Bald fanden wir die nächsten schönen Schlösser im Internet, die wir wenig später besuchten.
Am 20.07. 08, auf der Heimfahrt von Stralsund, wir waren bei meiner Familie, fuhren wir zum Landhaus Schloß Kölzow. Es war ein sehr schönes Schloß mit einem Teich. Die Trauungen werden auch im Freien unter uralten Bäumen abgehalten und die angeschlossene Kirche ist nur wenige Meter entfernt. Alle unsere Gäste könnten auf dem Schloß übernachten und wir könnten dort auch feiern. Termine waren auch noch frei, wir sollten uns aber schnell entscheiden, die Terminvergabe für 2009 lief schon auf Hochtouren. – wieder Panik. Wir wollten aber auch nichts überstürzen und uns noch ein, zwei andere Orte anschauen. Eine Woche später unternahmen wir einen Ausflug nach Klink. Direkt am See steht auch ein schönes Schloß. Doch schnell fanden wir heraus, dass es nicht das richtige für uns war. Wir wurden darauf hingewiesen, dass eventuell die Gäste durch zu langes Feiern belästigt werden könnten. Dementsprechend sollten wir uns schnell entscheiden, um unsere Gäste in den Räumen über dem Festsaal unterzubringen. Außerdem befand sich in dem Ort keine Kirche und wir hätten in den Nachbarort fahren müssen. Die Torte, die wir zum Kaffee nahmen schmeckte mir auch nicht besonders und so strichen wir Klink von unserer Liste.
Wir hatten noch immer keinen Ort, an dem wir heiraten können. Eine Hochzeit auf Schloß Kölzow war auch etwas teuer und wir wollten noch ein paar andere Orte besuchen, bevor wir uns endgültig entscheiden – nur fiel mir nichts mehr ein.
Wieder bekam ich Panik und außerdem hatte mein Schatz die Ruhe weg, was mich noch mehr nervte. Immerhin war es seine Idee, mich zu heiraten, und es war an der Zeit, dass auch er sich ein paar Gedanken zur Hochzeit machte und vor allem selbst tätig wird.
Wie das so manchmal ist bei uns – Thorsten ging ins Internet und meinte plötzlich: wie wäre es in Ralswiek?

Fortsetzung folgt.

jetzt kommentieren? 21. Februar 2009

Hochzeitskleid Teil III

von Monika

Man sieht es bereits an der Überschrift: Es ist gar nicht so leicht ein Hochzeitskleid zu finden. Anfang Januar bin ich wieder los auf die Suche. Diemal nicht mit meiner Trauzeugin, sondern meiner Mutter. Meine Schwiedermutter konnte an dem Termin nicht und ich konnte auf Grund einer bevorstehenden OP die Kleidersuche nicht weiter nach hinten schieben. Außerdem wurde die Zeit langsam bei bis zu vier Monaten Bestellzeit knapp!

Also bin ich mit ihr in das kleine Brautmodengeschäft an der Marktkirche gefahren. Dort wollte ich noch mal meine Favoriten anprobieren. Weil mir eines der bereits weggelegten Kleider auf den Fotos doch sehr zusagte, hatte ich extra die Digitalkamera mitgenommen, um mir das Kleid noch mal anzusehen. Als wir den Laden betraten, empfing uns die Verkäuferin bereits mit den Worten „Eines der Kleider ist bereits weg!“ Zwei von den Favoriten waren nämlich aus der Vorjahreskollektion und nicht mehr bestellbar.

Mein Puls hat sich dabei kaum beschleunigt. Ich hatte ja zwei von den Kleidern eigentlich schon ausgeschlossen. Nur das erste Kleid sollte noch da sein. Und das war es auch! Ich erklärte der Verkäuferin, dass ich eines der anderen Kleider auch noch mal gerne anprobieren möchte. Diesmal entschied ich mich das andere Kleid als erstes anzuziehen und den ersten Favoriten als letztes. Das erste Kleid gefiel mir dann echt gut und ich fühlte mich darin richtig wohl. Hier habe ich mich dann auch mal getraut die „Sitzprobe“ zu machen. Als ich dann meinen eigentlichen Favoriten angezogen hatte, fand ich das erste Kleid besser!

Ich beließ es in dem Geschäft die beiden Kleider anprobiert zu haben und hatte dort einen Favoriten. Meine Mutter war übrigens nicht so wirklich hilfreich. Da kamen Sätze wie „Das könntest du ja vielleicht danach auch abschneiden und im Sommer wieder Tragen!“ Ähhh ???????? Geht natürlich gar nicht, aber sie ist da vielleicht wirklich nicht der richtige Ansprechpartner. Auch hat sie mich gefragt, was ich denn danach mit dem Kleid mache. Ob ich es ansonsten weiter verkaufen wolle. Ganz ehrlich: Keine Ahnung! Ist mir zur Zeit auch ziemlich egal! Natürlich ist so ein Kleid nicht günstig, da man es ja „nur“ einmal trägt. Aber so ist das nun mal. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, danach bei „Trash the dress!“ mitzumachen. Stell ich mir sehr lustig vor! Also wenn sich da noch ein paar Bräute finden würden und Weddix das betreuen würde……….. (Könnt ja dann einfach mal ein Kommentar schreiben)

Zurück zu meiner Mutter: Irgendwie war sie nicht so wirklich entspannt und ziemlich gestresst, wenn sie mich mal in dem Kleid fotografieren sollte. Und so richtig Begeisterung kam auch nicht rüber… Sorry mom, aber etwas mehr Beratung wäre gut gewesen. Übrigens hat sie auch ein „normales“ Kleid für die Hochzeit anprobiert, das ihr wahnsinnig gut stand. Hinterher war ihr wichitger die Bilder des Kleides zu bekommen, als mal nach meinen Bildern zu fragen. Aber gut ich bin ihr erstes Kind, das heiratet!

Wir sind dann noch weiter in ein anderes kleines Brautmodengeschäft, in welches ich mit meiner Trauzeugin noch nicht war. Dort habe ich nur ein Kleid anprobiert. Das Anziehen war echt komisch, weil die Verkäuferin ständig wollte, dass ich meinen Busen extrem hochdrücken sollte. Aber angezogen sah es auch wirklich super aus. Ich nahm mir vor, bis Ende der Woche eine Entscheidung zwischen den beiden Kleider zu treffen. Ständig saß ich vorm Computer und habe mir die Fotos immer wieder angesehen. Am Ende wusste ich nicht mehr wo oben und unten ist. Ich war total überfordert und auch echt verzweifelt! In meiner Not habe ich einfach die Bilder Freundinnen geschickt und sie zum „Voten“ aufgefordert. Endergebnis vier zu zwei für das Kleid aus dem zweiten Geschäft. Ich selbst war über das Ergebnis enttäuscht. Insgeheim hatte ich doch einen Favoriten, aber mein Bauchgefühl war durch die ständigen Überlegungen untergegangen… Als die Mails aber öfnete, merkte ich, dass ich enttäuscht war, wenn für das andere Kleid gestimmt wurde. Da Heiraten ja auch eine Gefühlsentscheidung ist, wollte ich mich für mein Gefühl und das erste Kleid entscheiden. Das zweite Kleid war endgültig raus!

Problem: Ich habe den Fehler gemacht und bin mit meinem Liebsten noch zu einer Hochzeitsmesse gegangen. Eigentlich weil ich mich wegen Blumenschmuck informieren wollte… Tja, am Ende hatte ich doch wieder Kleider an und einen weiteren Favoriten!!! Oje! Meine Schwiegermutter und meine zukünftige Schib-Schwägerin waren schon kurz davor nach Hannover zu fahren, um mir in der Not beizustehen. An dieser Stelle: Vielen Dank! Ich habe mich dann gegen das Kleid von der Messe entschieden, weil der Satinstoff doch sehr schwer war für den gesamten Tag und mein Mann das Kleid schon gesehen hat!

Ich bin dann ein drittes Mal in das Geschäft mit meinem Favoriten gegangen. Dieses Mal war eine Freundin aus Hannover dabei, die für das andere Kleid gevotet hatte. Ich wollte sehen, wie sie reagiert, wenn sie mich natura in dem Kleid sieht. Und sie war begeistert und ich auch!!!!!!! Ich habe das Kleid gleich bestellt und anbezahlt und danach erstmal mit ihr glücklich ein Tee getrunken! Mir ist echt ein Stein vom Herzen gefallen, endlich eine Entscheidung getroffen zu haben. Die Verkäuferin fand die Entscheidung gegen das Voting gut und mutig. Und ich bin froh, doch auf mein Bauchgefühl gehört zu haben. In dem anderen Kleid hätte ich nicht so frei sein können und mich nicht so leicht fühlen wie in diesem Kleid!!! Jetzt bin ich nur noch gespannt auf die Augen von meinem Mann, wenn er mich so das erste Mal sieht!!!

jetzt kommentieren? 15. Februar 2009

Der Heiratsantrag – Teil II

von Anke

Es war der 22.06.2008 – der Geburtstag meiner Mutti. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien und wir fuhren zum Mittagessen nach Malchow – in unser Lieblingsrestaurant.
Im Spätsommer 2004 besuchten Thorsten und ich Malchow das erste Mal. Ich wollte Thorsten ein wenig von „meiner Heimat“ zeigen, auch wenn Malchow nicht in der unmittelbaren Umgebung von Stralsund liegt und ich selbst vorher an diesem Ort auch erst eimal war. Doch ich hatte mich schon bei meinem ersten Besuch in Malchow in diesen Ort verliebt. Diesen Eindruck wollte ich noch einmal genießen und diesmal mit einem lieben Menschen an meiner Seite. Bei unserem Bummel durch den Ort, den auch Thorsten sehr schön fand, entdeckten wir ein wunderschönes Retaurant, das ich auch noch nicht kannte – das „Rosendomizil“. Es ist ein kleines, schnuckliges Hotel mit angeschl0ssenem Restaurant, direkt am See. In dem Restaurant wird man liebevoll bedient, alles ist mit Liebe von der Inhaberin Frau Vollbrecht selbst dekoriert (so manche Anregung haben wir uns schon von Ihr geholt und entsprechende Dekorationsartikel in ihrem kleinen Laden gleich neben dem Hotel erstanden). Auch das Essen schmeckt hier wundervoll, der Koch läßt sich immer neue Kreationen einfallen, bei denen aber auch die Chefin ein Mitspracherecht hat.So manchen schönen Tag haben wir schon auf der Terasse oder im Restaurant verbracht und jedes Jahr werde ich zu meinem Geburtstag von meinem Schatz mit einem candel light diner mit Übernachtung im „Rosendomizil “ überrascht.
Nun wollten wir meinen Eltern unseren Lieblingsort zeigen und mit ihnen ein schönes Mittagesen genießen. Wir hatten einen Tisch auf der Terasse bestellt, auf dem Geburtstag meiner Mutti hingewiesen, und so war der Tisch auch extra hübsch dekoriert. Das Essen und der Wein schmeckten wunderbar und ich hatte eine Vorahnung, die sich auch bestätigen sollte.
Zwischen Hauptgang und Dessert fragte Thorsten plötzlich meinen Vater, ob er damit einverstanden wäre, wenn er mich heirate. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Jetzt mußte ich die richtige Antwort geben.
Mein Vater hatte natürlich nichts gegen die Heirat. Es ist ja schließlich meine Entscheidung und ich muß glücklich sein mit ihr. Doch mir war schon sehr wichtig, daß auch mein Vater mit der Hochzeit einverstanden war und auch Thorsten als Schwiegersohn akzeptieren würde. (Denn in der Vergangenheit stimmte manchmal die Chemie zwischen meinem Vater und den männlichen Freunden nicht). Doch diesmal stimmte alles!
Mein Schatz sah mich mit fragenden Augen an: „Willst Du mich heiraten?“ – So oder so ähnlich hatte Thorsten mich gefragt. Wir waren beide viel zu aufgeregt als daß wir uns die genaue Frage gemerkt hatten. Aber meine Antwort habe ich mir gemerkt – „JA“ :-)
Ich war glücklich, zugleich aber auch etwas ängstlich. Die Angst, etwas könnte doch noch schief gehen, blieb und bleibt. Aber auch Thorsten hat diese Angst und gemeinsam schaffen wir es, die Angst in eine gute Ehe zu verwandeln.
Meine Mutti freute sich natürlich auch und fragte gleich nach dem Termin. Nun, darüber hatten wir uns noch keine genaueren Gedanken gemacht. Es sollte im Sommer sein und es sollte Erdbeeren für unsere Hochzeitstorte geben (Thorsten und ich essen leidenschaftlich gerne Erdbeeren). Ich wollte auch an einem der längsten Tage im Jahr geiraten uund zu Ehren meiner Mutti, die sehr krank ist, hätte es auch der 22.06.09, ihr Geburtstag sein können. Dieser Tag ist aber ein Montag und wir wollten an einem Sonnabend heiraten. So kamen wir letztlich auf den 20.06.2009:
fast der längste Tag im Jahr
an einem Sonnabend
fast der Geburtstag meiner Mutti
es gibt noch frische Erdbeeren
ja und die Zahlenkombination ist auch etwas Besonderes.
Nun begannen die Vorbereitungen, doch darüber berichte ich das nächste Mal.

jetzt kommentieren? 10. Februar 2009


Kalender

Februar 2009
M D M D F S S
« Jan   Mrz »
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728  

Anzeigen

Monatsarchiv

Anzeigen

Themenarchiv