TagebĂĽcher „Just Married“
von Anke
Am 18.04.09 war es soweit, ich sollte mein Kleid bekommen. Also fuhren wir wieder nach Bremen und zusammen mit meiner Freundin traf ich in der Brautmodenabteilung vom Dodenhof ein. Ich war inzwischen richtig aufgeregt denn immerhin hatte ich 6 Kilogramm abgenommen – das macht mindestens eine Kleidergröße aus. Hoffentlich klappt das alles mit dem Kleid.
Ohne lange zu warten kam ich an die Reihe und die Verkäuferin half mir beim Anziehen. Sie zog auch die Schnürung am Rücken zusammen und ich fühlte mich gut in dem Kleid. Die Schneiderin schnitt von Unterrock ab, was unten zu viel war und steckte das Kleid ab. Alles saß perfekt und bei den Laufproben durch den Raum fühlte ich mich großartig. Von der Schneiderin hörte ich dann die Worte „jetzt dürfen Sie aber nicht mehr abnehmen, sonst passt am Ende das Kleid nicht mehr“. Oh Schreck, bis zur Hochzeit hätte ich gerne noch ein wenig mehr abgenommen. Aber gut, damit kann ich leben. Immerhin ist es bestimmt auch schwer, das Gewicht zu halten.
Trotzdem konnte ich es nicht fassen, dass das Kleid nicht an den Seiten abgesteckt wurde und es trotzdem richtig saß.
Nun gut, meine Freundin machte ein paar Fotos. Außerdem legte ich die Kette um, die ich von der Inhaberin von Vinetaperlen.de bekommen hatte. In den Farben meines Kleides wollte sie mir meine Kette und passende Ohrringe anfertigen. Ich hatte eine Musterkette mitbekommen um zu testen ob alles passt – und es passte.
Nachdem wir auch für meine Freundin ihr Kleid für die Hochzeit bekommen hatten, verließen wir überglücklich das Einkaufszentrum.
Am Montag schickte ich ein paar Fotos zu ein paar meiner Kolleginnen, weil ich meine Freude über mein Kleid mit ihnen teilen und ihnen natürlich stolz das Kleid zeigen wollte. Es war auch ein Foto mit einer Rückenansicht dabei. Irgendetwas stimmte auf diesem Foto nicht. Doch ich sollte mit der „Erleuchtung“ bis zum Abend brauchen. Erst dann fiel mir plötzlich auf, dass die Schnürung nicht passte. Ich saß im Auto und hatte das Foto vor Augen und plötzlich wusste ich was an dem Foto nicht stimmte: die Schnürung war komplett zugezogen. So wollte ich das aber nicht haben! Weder mir noch meiner Freundin war das aufgefallen.
Ich recherchierte im Internet nach Fotos mit Kleidern, die im Rücken eine Schnürung hatten. Die meisten Kleider waren so geschnürt, dass eine Art Dreieck zu sehen war; in der Taille eng zusammen und nach oben hin weiter auslaufend. So ähnlich war das Kleid auch geschnürt, als ich es im Dezember beim Kauf anprobiert hatte.
Immerhin konnte ich die Nacht nicht richtig schlafen. Ich befürchtete, das Kleid wäre nun nicht mehr so schön, wie ich es haben wollte. Damit wäre nun alles gelaufen.
Also rief ich gleich am nächsten Tag im Dodenhof an, um der Verkäuferin mein Anliegen mitzuteilen. Ich hatte Glück, man hatte noch nicht mit dem Abschneiden und Nähen angefangen. Es war natürlich möglich die Seiten abzunähen, aber dann wollte man auch mit der Änderung der Länge warten. Es könnte sein, dass beim seitlichen Abändern die Länge dann nicht mehr stimmt. Sicher sah die Verkäuferin das nicht so eng wie ich. Ihr gefiel die enge Schnürung. Doch ich wollte es eben anders und so wurde vereinbart, dass ich noch einmal zur Anprobe kommen sollte. Lieber einmal mehr nach Bremen zur Anprobe gefahren als hinterher ständig sich ärgern.
28. April 2009
von Julchen
Der Brauch der Gastgeschenke ist ja mittlerweile auch bei uns schon realtiv weit verbreitet. Bei unserer standesamtlichen Hochzeit gab`s ganz klassische Mandelsäckchen mit fünf Hochzeitsmandeln – die ja symbolisch für die fünf wichtigsten Wünsche zur Hochzeit stehen: Liebe, Glück, Treue, Erfolg und Fruchtbarkeit. Weil die meisten unserer Gäste diesen Brauch und die Bedeutung dahinter noch nicht kannten, ist dieses Gastgeschenk auch sehr gut angekommen. Passend zu meinem Brautstrauß aus weißen Callas gibt`s bei weddix Hochzeitsmandeln im Säckchen mit einer weißen Calla dekoriert. Das hat natürlich super gepasst!
Auch für die Gäste unserer kirchlichen Trauungsfeier soll es natürlich ein Präsent geben, dass sie als kleines Dankeschön für`s Kommen und als Erinnerung an unsere Hochzeit mit nach Hause nehmen können.
Ich hab` lange überlegt und gesucht, was dafür passen könnte… Es sollte dieses Mal etwas Besonderes sein, etwas Persönliches, etwas, das man nicht auf jeder Hochzeit bekommt, etwas, das man gerne mit nach Hause nimmt…
Garnicht so einfach! ABER: Ich bin sehr stolz, an dieser Stelle berichten zu können, dass ich glaube, dieses „Etwas“ gefunden zu haben !
Weil es eine Überraschung für unsere Gäste sein soll, kann ich hier und jetzt leider nicht verraten, was es ist…. Ich werde aber natürlich nach der Hochzeit davon berichten.
Ein weiteres Highlight für unsere Gäste ist unsere Hochzeitshomepage, an der wir gerade basteln. Das ist sehr praktisch für all die zusätzlichen Infos, die man nicht in die Einladungskarte packen will/ kann und macht richtig Spaß!
Unsere Gäste finden dort zum Beispiel einen Anfahrtsplan, Infos zum Tagesablauf, zu Übernachtungsmöglichkeiten und zu den einzelnen Locations.
Außerdem stellen wir uns und alle mitwirkenden Personen (Trauzeugen, Zeremonienmeister, Brautjungfern, Chor, Band, etc…) in kleinen Portraits vor.
Es gibt auch Fotos von unserer standesamtlichen Hochzeit, ein Gästebuch und lustige Votings, bei denen alle mitabstimmen können.
Mit den Einladungskarten bekommen dann alle die Zugangsdaten zu unserer Homepage. Bin schon sehr gespannt, wie das bei unseren Gästen ankommen wird…
09. April 2009
von Julchen
Weil sich der Frühling bei uns nur sehr schleppend einstellen will, haben wir beschlossen, bei einem kleinen Kurzurlaub in Bella Italia schon mal ein paar Sonnenstrahlen einzufangen.
Wir hatten ein paar traumhaft schöne Tage mit Spaziergängen am Strand, einem Ausflug nach Venedig, leckerem italienischem Cappuccino, schönen Abenden bei Pizza, Pasta und Wein und natürlich das erste Eis der Saison!
Weil ich weiß, dass mein Mann und Bräutigam befürchtet, auch in den kommenden Wochen und Monaten nichts anderes mehr, als Fragen zur Hochzeitsplanung zu hören, habe ich beschlossen, ihm diese paar Tage Auszeit zu gönnen und während unserer gemeinsamen Zeit in Italien ausnahmsweise nicht von der Hochzeitsplanung zu reden.
War auch mal ganz schön!
09. April 2009
von Julchen
…oder, besser gesagt, einen ganzen Fragenkatalog!
Und weil nichts über eine gute Vorbereitung geht, hatte ich meinen Fragenkatalog -schriftlich ausformuliert und versehen mit vielen Mustern und Bespielbildern- natürlich mit dabei, als wir uns mit dem Chef unserer Location zum großen Vorgespräch getroffen haben.
Bis dato hatten wir eigentlich nur den Termin gebucht und die gröbsten Eckdaten besprochen, deshalb sollte es nun ans Feintuning gehen.
Obwohl ich angesichts meiner vielen Fragen und Wünsche einigermaßen Bedenken hatte, was die Ausreizung seiner Schmerzgrenze betrifft, war ich dann doch sehr positiv überrascht und sehr zufrieden mit dem Ergebnis:
Alle unsere Fragen wurden geduldig beantwortet und alle meine kleinen Extrawünsche wurden mit „Ja, ist kein Problem!“ oder „Nichts ist umöglich. Machen wir!“ beantwortet.
Außerdem haben wir jetzt ziemlich genaue Angaben zu allen einzelnen Kostenpunkten.
Damit war unser Besuch bei der Location für die Hochzeitsfeier ein voller Erfolg! Die Planung kann weitergehen…
09. April 2009
von Anke
Warum machen wir es uns so schwer? Eigentlich könnten wir auf die Musik von Standesamt und Kirche zurückgreifen. Bei den vielen Hochzeiten, die bisher im Schloss und in der Kapelle abgehalten wurden, wird man sicher auf ein reiches Musikangebot zugreifen können. Aber nein, wir wollen diesmal alles perfekt machen. Also wollen wir auch die Musik bestimmen, die gespielt wird. Diesmal muss alles stimmen.
Seitdem wir vom Standesamt in Bergen wieder zurück in Pritzwalk waren, machten wir uns Gedanken zu unserer Musik. Zum einen hätten wir gerne Jazzmusik zu unserer Trauung im Schloß. Es könnten aber auch ein paar schöne Pop Musiktitel zu hören sein oder aber Titel aus dem Film „High Society“. Doch alles zusammen passt schon von der Musikrichtung nicht und außerdem haben wir nur 30 Minuten zur Verfügung und müssen in diesem 30 Minuten Musik zum Hereinkommen, Instrumentalmusik zur Zeremonie und Musik zum Ausmarsch zusammenstellen. Schwierige Kost.
Bei musicload luden wir einige Lieder herunter, ein paar Titel nahmen wir von vorhandenen CD’s und so konnten wir schon einmal alles zusammenstellen und sichten, was uns gefiel. Es war aber viel zu viel und so wurde das eine um das andere Lied von der Zusammenstellung gelöscht. Wir haben noch immer zu viel Titel und langsam erweist sich unsere Idee als ein schwieriges Unterfangen. Immerhin muss die CD letztlich auch ordentlich abgemischt werden. Darum wollte sich mein Sohn kümmern. Doch auch das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Musik für die Kirche ist auch nicht so einfach zu finden. Ich hätte ja gerne einen Gospelchor zur Trauung gehabt aber für die kleine Kapelle, in der wir heiraten, ist solch ein Chor doch etwas to much. Wir heiraten ja in einer kleinen Holzkapelle in Ralswiek, die nach schwedischem Vorbild errichtet wurde. Da haben sogar größere Hochzeitsgesellschaften Schwierigkeiten, Platz darin zu finden.
In der Kapelle befindet sich eine etwas veraltete einmanuale Orgel. Das bedeutet es können auch nicht alle Titel gespielt werden. Außerdem musste ich erst einmal im Internet recherchieren was man zur kirchlichen Trauung an Musik spielt. Ich fand ein paar sehr schöne Musikstücke, obwohl ich nicht weiß ob man diese auf besagter Orgel spielen kann. Wir haben für unsere Gäste auch noch eine Überraschung, die wir hier aber auch nicht nennen können. Wir selbst freuen uns sehr darüber, auch wenn dies etwas unser Budget überzieht. Es wird bestimmt einmalig. Darüber schreibe ich nach der Hochzeit.
Jedenfalls muss hierfür auch eine Abstimmung mit dem Kantor erfolgen.
Wir haben noch ganz schön fiel zu tun um alles passend zu machen. Mir graut etwas davor und ich habe Angst es zeitlich nicht zu schaffen.
03. April 2009
von Anke
Heute habe ich eine Anruf bekommen. Mein Kleid ist angekommen – angekommen im Brautsalon im Dodenhof bei Bremen. Am liebsten würde ich ja sofort nach Bremen fahren aber weder ich noch meine Freundin haben so spontan Zeit für die Anprobe. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ich am 18.04. nach Bremen komme und dann werden wir zur Anprobe gehen. Also noch 19 Tage warten.
30. März 2009
von Anke
Hochzeitwalzer? – niemals!!!!!!!!! so hörte ich es ständig von meinem Sonnenschein.
Ich muss hier erwähnen, dass ich leidenschaftlich gerne tanze und ich das Tanzen vor einigen Jahren sehr gut gelernt habe. Das ging auch über die Kenntnisse von Grund- und Fortgeschrittenenkurs hinaus. Thorstens Tanzkünste beschränken sich darauf, von einem Fuß auf den anderen zu wechseln. Wir waren bisher auch nicht nennenswert in Sachen Tanzen unterwegs und ich akzeptierte es, dass mein Schatz nicht tanzen mag. (auch wenn es mich manchmal schon ein wenig ärgert, dass er nicht tanzt). Gut und schön – ich fand in der Zeitung eine Annonce, dass die Tanzschule, es gibt in unserer Gegend nur eine, einen neuen Grundkurs anbietet. Die Übungsstunden finden entweder in der Woche bei uns im Ort oder am Wochenende in Wittenberge statt. Um nach Wittenberge zu kommen, fahren wir mit dem Auto ca. 40 Minuten.
Da Thorsten aber in Berlin arbeitet und keinen Tag vor 20 Uhr zu Hause ist, kam nur der Kurs am Sonntag in Wittenberge in Frage. Einziges Manko daran, wir müssen jeden Sonntag zur Tanzschule fahren. Wer uns kennt, weiß dass wir viel unterwegs sind und auch mal bei Freunden oder Geschwistern über Nacht bleiben. Melden wir uns zum Tanzen an, müssen wir jeden Sonntag rechtzeitig wieder zu Hause sein, um pünktlich in die Tanzschule zu gehen. UND? – Thorsten war damit einverstanden! Ich musste versprechen, keine Wunder von Thorsten zu erwarten und schon fanden wir uns inmitten anderer tanzwilliger und mehr oder weniger lernfähiger Tanzpaare wieder. In 8 Kursen wurden uns 6 Tänze beigebracht, darunter natürlich auch der Wiener Walzer.
Jedes mal wenn dieser Tanz gespielt und geübt wurde gab es ein wenig Ärger zwischen uns. Ich versuchte natürlich Thorsten für den Tanz zu begeistern und zum Üben zu bewegen – keine Chance. Wir einigten uns darauf, dass es keinen Wiener Walzer zur Hochzeit gibt, wir tanzen nur zu langsamen Walzern. Das lässt sich einrichten und inzwischen können wir den langsamen Walzer auch ganz gut zusammen tanzen.
Vor 2 Wochen fand der Abschlussball von der Tanzschule statt. Wir nahmen daran teil und luden meinen Sohn mit seiner Freundin ein. Es ist schon eine verkehrte Welt; früher haben die Kinder die Eltern zum Tanzstunden Abschlussball eingeladen. Hinzu kam noch, dass mein Sohn auch nicht tanzen kann. Hm – ich glaube Sebastian und Susann haben etwas Blut geleckt als sie uns tanzen sahen. Immerhin klappt das inzwischen recht gut zwischen Thorsten und mir, bis auf den Wiener Walzer versteht sich. Doch als hätte es der Tanzlehrer gewusst, dass ich auch diesen Tanz gerne tanze, holte er mich für eine kurze Runde auf das Parkett – ach war das schön.
Noch am selben Abend entschied sich Thorsten, gleich am nächsten Tag den Fortgeschrittenenkurs zu besuchen. Wir haben ja noch etwas Zeit bis zur Hochzeit und wenn mein Schatz Lust hat, weiter das Tanzen zu lernen werde ich ihn davon bestimmt nicht abhalten. Hurra, wir werden nun die Tänze verbessern und noch ein paar weitere dazu lernen. Ich bin total begeistert auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es nach diesem Kurs keine weiteren Ambitionen geben wird, diesen „Sport“ weiter zu betreiben. Aber wir haben ja noch genug andere gemeinsame Hobbys und vielleicht gehen wir nun ab und zu mal tanzen.
30. März 2009
von Julchen
Musik, Menü, Deko, Brautkleid, Anzug, Blumenschmuck, Einladungskarten und so weiter und so fort…
Bei der Planung einer Hochzeit gibt es so viele Dinge zu erledigen und so viele Details zu berücksichtigen, dass man darüber schon mal den eigentlichen Grund für den ganzen Zauber vergessen kann.
Dabei findet das eigentliche Ereignis -im Vergleich zum lauten Drumherum- ziemlich leise statt. Es geht um einen sehr persönlichen Moment zwischen zwei Menschen, die sich vor Gott und vor allen anderen Menschen zu Ihrer Liebe bekennen und für diese Liebe und füreinander Verantwortung übernehmen möchten. Ein Leben lang.
Gestern haben wir an einem sogenannten „Brautleutetag“ teilgenommen. Einer Tagesveranstaltung, die -zumindest in der Pfarrgemeinde, in der unsere Trauung stattfinden wird- Angebotscharakter hat, also nicht verpflichtend ist. Ich bin aber wirklich froh, dass wir daran teilgenommen haben!
Der Diakon, der den Tag geleitet hat – und der uns auch trauen wird- hat es geschafft, eine so entspannte und lockere Atmosphäre zu erzeugen, dass sich alle teilnehmenden Paare wohl fühlen und auf diesen Tag einlassen konnten.
Es hat sehr gut getan, sich inmitten der Planungen und Vorbereitungen, die ja mehr oder weniger doch fast alle den Teil der Feier nach der Hochzeit betreffen, wenigstens einen Tag lang auf das zu besinnen, worum es wirklich geht und womit der ganze Organisationsmarathon eigentlich begonnen hat: Mit uns. Mit uns als Paar, das sein Leben miteinander verbringen möchte.
An diesem Tag hatten wir endlich mal wieder Zeit, uns um uns zu kümmern, miteinander zu reden – und zwar nicht darüber, wie viele Häppchen wir für den Hochzeitsempfang bestellen sollen…
Außerdem haben wir uns an diesem Tag endlich einmal eingehend mit dem Ablauf der Trauungsfeier selbst beschäftigt. Wir haben viele Tipps bekommen, wie wir aus dem Gottesdienst eine wirkliche „Feier“ machen können…, so dass daraus nicht nur die Pflichtveranstaltung vor der eigentlichen Feier wird. Immerhin werden wir uns dort ein ziemlich großes und wichtiges Versprechen geben!
Dieser Tag hat uns allen gezeigt, dass die katholische Kirche, ohne sich großartig verbiegen zu müssen, durchaus in der Lage wäre, den Menschen im realen Leben zu begegnen. Ganz ohne den erhobenen, theologischen Zeigefinger.
Der Tag hat uns aber auch gezeigt, dass die katholische Kirche dazu mehr Leute, wie diesen Diakon bräuchte…. von denen es leider viel zu wenige gibt.
Umso mehr möchte ich mich bei Ihm für diese schöne Erfahrung bedanken, die ich allen Paaren, die eine kirchliche Trauung planen, nur wärmstens empfehlen kann!
29. März 2009
von Monika
So, nachdem ich dann doch noch die Schuhe gefunden hatte, konnte ich nun endlich auch den Termin zum Abstecken machen. Schnell und kurzfristig war ein Termin gefunden und ich bin dann samt Reifrock, Laptop und Schuhen ins Brautmodengeschäft. Auf dem Laptop hatte ich die Bilder von der Kleidauswahl. Und da ich ja noch ein paar Besonderheiten mit meiner eigentlichen Schneiderin abgesprochen hatte, sollte die Ersatzschneiderin zumindest sehen, worüber wir so gesprochen haben. So wollte ich zum Beispiel, dass mein Kleid noch ein Nackholder bekommt. Ich hatte ja anfänglich ein nicht so gutes Gefühl,was die Schneiderin angeht. Aber inzwischen denke ich, dass sie das schon ganz gut hinbekommen wird!!!
Die Länge wurde abgesteckt, der Nackholder auch und die Schleppe wird nach oben gerafft. Da wusste ich zuerst nicht so recht, was ich wollte. Ob Schleppe nach innen, außen, mit ein oder mit drei Knöpfen…? Da hat mir ein bißchen private Beratung gefehlt. Aber da ich im Schichtdienst bin und die Freunde zu weit weg, musste ich mich doch selbst entscheiden. War aber auch kein Problem. Nachdem ich nur noch zwei Varianten übrig hatte, hat die Schneiderin beide nochmal nacheinander gesteckt und dann wusste ich auch, was es werden sollte. Da hatte die Schneiderin echt eine Engelsgeduld und ich war froh, genug Zeit zu haben. Auch wenn es ein Knöllchen wegen Parkzeitüberschreitung gegeben hat. Irgendwas ist ja immer!
Reifröcke hatte ich mir zwei geliehen und auch mitgenommen. Der eine formt das Kleid wirklich sehr schön! Es ist der Reifrock von der Schwägerin meines Mannes. Von ihr werde ich wohl auch den Schleier nehmen, weil er die richtige Länge hat und wohl auch gut zum Kleid passt. Bei der Anprobe nach der Umänderung Mitte April werde ich dann noch mal den Schleier und das Anzugshemd von meinem Mann mitnehmen, um zu sehen ob es wirklich alles passt.
Am Ende hatte ich sogar noch Lust mich um die anderen Accesouir zu kümmern. Ich habe eine schöne Kette, Ohrringe und kurze Handschuhe gefunden. Zusätzlich habe ich noch Haarnadeln entdeckt, die zum Eindrehen sind. Da muss ich doch erstmal meinen Friseure fragen, ob die bei der Hochsteckfrisur auch gehen. Aber ansonsten steht alles: Kleid wird bereits geschneidert, Schuhe passen und werden beim Tanzkurs eingetragen, Strümpfe sind auch gefunden, Unterwäsche, Schleier und eine gute Frisur habe ich auch…… Was will ich mehr?
29. März 2009
von Julchen
Im Laufe der Planungen für den Ablauf unseres Hochzeitstages bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es unbedingt notwendig ist, dass es außer mir eine zweite Person geben muss, die den detailierten Ablaufplan genau kennt und bei eventuell auftretenden, unvorhergesehenen Störungen -die es ja meistens gibt und aller Wahrscheinlichkeit nach auch bei uns geben wird- eingreifen kann, falls ich gerade anderweitig beschäftigt sein sollte, was am Tag der eigenen Hochzeit ja durchaus vorkommen kann .
Für diese verantwortungsvolle Aufgabe haben wir meinen Bruder ausgewählt.
Bei einem gemeinsamen chinesisch-mongolischen Mittagessen mit ihm und seiner Freundin habe ich mich unbemerkt an ihn herangepirscht und ihm blitzschnell die Zeremonienmeisterkappe übergestülpt. Damit war er es.
Nein, ich hab` ihn natürlich ganz nett gefragt und er hat zugesagt und damit haben wir jetzt einen Zeremonienmeister.
28. März 2009
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