Julianes Hochzeitstagebuch

Trauzeugen

von Juliane

Die Wahl der Trauzeugin viel uns beiden nicht schwer. Ziemlich schnell, ich wusste es schon lange, war klar, dass meine Schwester an meiner Seite und Markus an Finos Seite stehen sollten, wenn wir uns das Ja-Wort geben. Meine Schwester konnte ich am Abend des Geschehens ja auch gleich Fragen und sie hat mir meinen Wunsch erfüllt.

Aber warum meine Schwester. Lange hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was die Aufgabe einer Trauzeugin sein soll. Im Netz ist dazu folgender Text zu finden:

“Die eigentliche Grundaufgabe der Trauzeugen, nämlich – wie der Name schon sagt – bei der Trauung dabei zu sein um diese jederzeit bezeugen zu können, ist rein rechtlich überholt. Weder beim Standesamt noch bei der evangelischen Kirche sind Trauzeugen notwendig, nur die katholische Kirche besteht noch darauf.
Es ist heute also ein rein symbolischer Akt. Braut und Bräutigam bestimmen eine Person, die in diesem wichtigen Augenblick ganz nah bei Ihnen sein soll, sozusagen als „Adjutant“. Somit ist es eine besondere Ehre, wenn die Wahl auf Sie gefallen ist. Ob Sie während dem Trauungsgottesdienst in der ersten Reihe unter den engsten Verwandten oder sogar neben dem Brautpaar platziert werden ist nebensächlich. Erst beim Ringwechsel kommt ihr großer Augenblick. Üblicherweise nimmt der Trauzeuge der Braut ihr den Brautstrauß ab, der Trauzeuge des Bräutigams reicht die Ringe. Aber auch hier gibt es Variationen, am besten Sie verlassen sich auf die Absprache des Brautpaares mit dem Pfarrer.”

Gefunden unter http://www.hochzeitsportal24.de/Hinweise_fuer_Trauzeugen.156.0.html

Meine Schwester kennt mich fast mein leben lang, da ich ja die Ältere bin, fehlen ihr zwei Jahre. Sie hat es sicherlich nicht immer einfach mit mir gehabt, wobei ich sagen muss, dass wir uns da beide nicht viel nehmen. Wir sind so unterschiedlich, wie man als Geschwister nur sein kann, aber mit dem Älter werden haben auch wir festgestellt, dass Freunde und Bekannte wechseln, die Schwester einem aber immer erhalten bleibt. Heute haben wir ein sehr freundschaftliches und ehrliches Verhältnis zueinander, welches manchmal zu Streitigkeiten führt, uns aber auch immer wieder zusammenführt. Da meine Schwester fast alles über mich weiß und sich auch meiner Vergangenheit erinnern kann ist die Wahl der Trauzeugin auf sie gefallen. Sie weiß, wie glücklich ich jetzt bin und kann dieses somit auch bezeugen.

Fino hatte seine Wahl auch sofort getroffen und musste nicht eine Minute nachdenken. Natürlich sollte sein langer Freund Markus bei unserer Trauung neben ihm stehen. Er ist zwar nicht Blutsverwandt mit meinem Hasen, könnte aber glatt sein Bruder sein. Hier bin ich mir allerdings noch nicht so sicher, wer von beiden denn dann der Ältere wäre. Jedenfalls hat Markus genau so viel Kenntnisse über die Vergangenheit meines Zukünftigen, wie meine Schwester auf mich bezogen. Auch ich hätte Fino genau zu diesem Trauzeugen geraten. Denn seit ich Fino kenne, kenne ich auch Markus und er ist durch seine lustige, spontane und hemmungslose Art auch schnell zu meinem Freund geworden.

jetzt kommentieren? 11. April 2008

Standesamtliche Trauung

von Juliane

Den ersten Schritt in die Ehe werden der Hase und ich am 20. Juni 2008 begehen. Um 11:00 Uhr erwartet uns eine Standesbeamte im Rathaus zu Bremen. Die Trauung wird ca. 1 Stunde dauern und beinhaltet einen Sektempfang im Rathaus.

gobelinzimmer5914.jpg

Aber mal eins nach dem anderen. Entschieden haben wir uns für eine Trauung im Rathaus aus zwei Gründen. Zum ersten ist eine Trauung im Standesamt Mittte (die gängige Location) total unspektakulär und eher mit der Meldestelle eines Ortsamtes zu vergleichen. Ein grünes Licht zeigt an, wenn das Trauzimmer frei ist, man wartet im Voraum mit zahlreichen anderen Brautpaaren und ob man püntklich dran kommt kann einem auch keiner sagen. Der zweite Grund ergibt sich durch die Tatsache, dass wir uns nicht kirchlich trauen lassen. Somit war der Wunsch da, wenigstens der standesamtlichen Trauung den möglichst feierlichsten Rahmen zu geben.

Das Gobelinzimmer

Die Senatskanzelei schreib dazu auf ihrer Internetseite:

“Intim, vornehm, wie ein kleines Kabinett, mit amerikanischem Weißholz getäfelt: das mit einem französischen Wandteppich aus dem frühen 17. Jahrhundert ausgestattete Gobelinzimmer, in dem normalerweise Staatsgäste, Minister und Botschafter empfangen werden oder der Senat wichtige Entscheidungen trifft.”

Genau der passende Rahmen für unser Eheschließung, die ja immerhin auch eine wichtige Entscheidung ist.

Wer ebenfalls mit dem Gedanken spielt, dort zu heiraten, sollte beachten, dass dies immer nur Freitags möglich ist und zudem 350 Euro kostet. Die Sommermonate sind schnell ausgebucht und man sollte frühzeitig Kontakt mit der sehr freundlichen Miarbeiterin aus der Senatskanzlei aufnehmen.

bisher 1 Kommentar 09. April 2008

Unser Hochzeitsmotto

von Juliane

Ich bin Juliane und werde dieses Jahr meinen über alles geliebten Hasen heiraten – der sonst auch Fino heißt. Wir haben uns morgen vor genau drei Jahren kennen gelernt und ich wusste eigentlich schon nach unserem ersten Date, dass ich diesen Mann heiraten möchte. Und so wird es jetzt aller Voraussicht nach auch passieren.

Ich freue mich sehr, dass ich bei weddix die Möglichkeit bekomme, euch an unserer Hochzeitsplanung teilhaben zu lassen. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen ja noch einen wertvollen Tip geben….

Der GLAUBE an die LIEBE bestärkt unsere HOFFNUNG an eine gemeinsame Zukunft. Das ist unser Hochzeitsmotto. Die Bedeutung des hier abgebildeten Symbols wird unsere Hochzeit begleiten.

Wir geben unser Bestes, damit dieser Tag für unsere Gäste und für uns unvergesslich wird. Und wer uns kennt, der ahnt vielleicht schon in welchem Sinne wir unvergesslich meinen. Eigentlich passiert bei Hochzeiten doch überall das Gleiche. Die ganze Sippschaft kommt zusammen, zwei Menschen geben sich das Ja-Wort, man wirft einen Brautstrauß, versteigert ein Strumpfband und am Ende gehen hoffentlich alle satt und heiter nach Hause.

Einige Bräuche nehmen wir gerne auf, andere wandeln wir ab und auf ein paar Dinge wollen wir von vorneherein gleich ganz verzichten. Zu all unseren Vorstellungen werde ich euch in den nächsten Wochen hier jede Menge erzählen.

jetzt kommentieren? 07. April 2008

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