Ankes Hochzeitstagebuch

Heute wird geheiratet – Teil 3

von Anke

Nächster Programmpunkt des Tages war der Wurf des Brautstraußes. Ich hatte gelesen, dass man den Strauß um Mitternacht werfen kann, aber auch jede andere Zeit des Tages ist passend. Da ich dieses Ereignis aber ebenfalls bei der Fotoreportage von Herrn Wiesenberg dabei haben wollte, musste ich den Brautstrauß noch vor dem Kaffetrinken werfen. Damit ich nicht meinen schönen langen Brautstrauß werfen musste, was auch etwas unpassend gewesen wäre, hatte ich mir einen extra Strauß in der Art meines Originalstraußes anfertigen lassen. Diesen warf ich nun hinter mich und die Freundin meines Sohnes fing ihn auf. Das war für sie auch nicht so schwer, denn die anderen weiblichen Gäste waren entweder schon verheiratet, waren noch zu klein oder hatten den Mann auch ohne Trauschein schon an der Seite.

Danach kam der nächste Höhepunkt des Tages, den unser Fotograf festhalten sollte – das Anschneiden der Hochzeitstorte. Unserer Torte war nicht sehr groß, wir waren ja auch nur knapp 30 Personen. Trotzdem wollten wir auf diese Zeremonie nicht verzichten. Die moderne Tortenfigur sah richtig gut aus auf der Torte, nicht so kitschig, wie die meisten anderen Figuren die es so gibt. Die Torte bestand aus 2 Etagen, die untere Schicht war Buttercremetorte und die obere Schicht Erdbeerjoghurt. Das schmeckte richtig lecker. Mein Mann und ich bekamen es gemeinsam hin, dass wir die Torte anschnitten ohne dass die Tortenfigur herunterfiel und das erste Stück Torte landete auch perfekt auf dem Teller. Alles Weitere überließen wir dem geschulten Küchenpersonal. Neben der Hochzeitstorte hatten wir etwas Bienenstich und ein großes Kuchenherz bestellt. Eigentlich sollten es lauter Erdbeeren auf einem herzförmigen Tortenboden sein, doch da hatte der Bäcker gepatzt und aus Versehen eine Erbeercreme draus gemacht. Nun gut, das schmeckte auch und die frischen Erdbeeren mit Sahne bekamen wir gratis als Entschädigung.

Nach dem Kaffeetrinken zogen wir mit unserem Fotografen noch einmal los und posierten vor seiner Kamera hinter dem Schloß, im Schloßpark, im Grünen und am Bodden. Als wir die Fotos dann später sahen, konnten wir wieder nur sagen – wunderschön!

Wir hatten unseren Fotografen bis 17:00 Uhr gebucht doch ihm machte die Reportage und die Fotos mit uns wohl so viel Spaß, dass er noch eine gute Stunde länger mit uns unterwegs war, ohne dafür eine Rechnung zu stellen. Ich kann nur immer wieder betonen, es war ein traumhafter Tag und allen, die dabei waren und dazu beigetragen haben, dass es solch ein traumhafter Tag wurde, sei dank.

Nun kam der gemütliche Teil. Wir hatten für die Musik einen DJ bestellt und ihm hatten wir unsere Musik-Wunschliste überreicht. Schon zum Kaffeetrinken legte er richtig gute Musik auf. Die Lounge Musik passte perfekt.

Wir hatten Herrn Fischer darum gebeten, keinen Wiener Walzer als Eröffnungswalzer zu spielen. Nun kam der Eröffnungswalzer – Herr Fischer legte einen langsamer Walzer auf. Den alten Walzer „ich tanze mit Dir in den siebenten Himmel hinein“ hatten wir uns gewünscht, der nun erklang. Wozu hatten wir all die Wochen vorher Tanzen geübt. Nun konnten wir beweisen was wir konnten. Es klappte perfekt. Da auch niemand aus unserer Hochzeitsgesellschaft tanzen wollte, konnte jeder zuschauen wie es geht. Auch den Abend über hielt man sich mit Tanzen zurück und so hatten mein Mann und ich immer wieder die Gelegenheit die unterschiedlichsten Tänze auf’s Parkett zu bringen. Die Gesellschaft fand’s toll und freute sich an unserem Anblick.

Für das Abendessen hatten wir mit dem Hotel ein Buffet abgesprochen, das aus 2 verschiedenen Gerichten, einer Suppe, Vor- und Nachspeisen sowie kaltem Buffet bestand. Wegen der warmen Jahreszeit hatten wir auf schwere Braten verzichtet und uns leichtere Gerichte gewünscht. So konnte man nun zwischen Fisch und Putenbraten wählen. Dazu gab es 3 verschiedene Gemüsesorten und Beilagen. Wir hatten das Buffet für ein paar mehr Personen bestellt, damit eventuelle Gäste auch noch satt werden. Doch die eventuellen Gäste, wir dachten an den einen oder anderen Kollegen, blieben fern und so blieb auch eine Menge vom Buffet übrig (der Fisch war jedoch alle).

Draußen auf dem Weg hatten wir abends Papierlaternen mit Teelichtern aufgestellt. Das sah richtig romantisch aus. Außerdem hatten die Kinder nun eine Beschäftigung, denn sie bekamen die Aufgabe zusammen mit meinem Sohn die Lichter aufzustellen.

Für die Nacht hatten wir ein Taxishuttle bestellt. So kamen alle unsere Gäste wieder nach Bergen ins Hotel, ohne das jemand selbst fahren musste. Wir hatten mit dem Taxiunternehmen gesprochen, dass man uns am Ende die Rechnung sendet, so musste an diesem Abend auch niemand das Taxi bezahlen.

Ach ja, und den Schleier mußte ich gar nicht auswechseln. Es hatte nämlich niemand irgendwelche Spiele vorbereitet und so mußte auch kein Schleier abgetanzt werden. Es hat auch niemand ein Spiel vermißt und ich fand es auch gut. Unsere Gäste waren keine Partylöwen und haben sich mit der Musik und Gesprächen sehr wohl gefühlt. Und uns gefiel es ebenso. Niemand hatte an diesem Abend etwas vermisst.

Am nächsten Morgen holte das bestellte Taxi unsere Gäste in Bergen wieder ab und wir konnten gemeinsam im Schloß frühstücken. Dafür hatte man im Saal vom Vortag das Frühstücksbuffet für uns aufgebaut. Die wenigen Reste vom Kuchen konnten ebenfalls noch vertilgt werden.

Dieser Tag war total verregnet. Wie gut, dass wir den Tag zuvor geheiratet hatten oder hatte jemand extra die Sonne für unsere Hochzeit bestellt?

Jedenfalls war es eine gute Idee noch einmal in dieser Form zusammen zu kommen. So konnte man in aller Ruhe das Wochenende und die Feier ausklingen lassen. Frisch gestärkt, verließen uns dann die meisten unserer Gäste. Zum Auto war es nicht weit, denn die parkten alle noch vom Vortag hinter dem Schloßhotel.

Meine Mutti und meine Freundin mit Mann hatten noch einen Tag auf dem Schloß, den wir nun in aller Ruhe genossen.

Schade, nun war alles Vorbei. Aber die Vorbereitungen haben unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, auch wenn sie viel Zeit in Anspruch genommen hatten. Dafür ist es ein gelungenes Fest geworden, das bestimmt jedem unserer Gäste und uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Hurra – wir sind verheiratet!Anke und Thorsten

jetzt kommentieren? 13. August 2009

Heute wird geheiratet – Teil 2

von Anke

Die Standesbeamtin hatte eine wunderschöne Rede gehalten. Dabei hatte sie die verschiedenen Musikstücke sehr gut eingearbeitet. Mein Schatz und ich erzählten uns gegenseitig, warum wir heiraten wollten und warum wir den anderen lieben. Vor Aufregung vergaß ich ein paar Dinge zu sagen. Dabei hatte ich doch meinen Text schon seit Wochen auswendig gelernt. Es merkte aber niemand weil auch nur ich dem Text kannte. Dann gaben wir unsere „unverbindlichen“ Ringe ab und mein Neffe Moritz nahm die in einem Pokal entgegen. Beim Unterzeichnen der Eheurkunde musste ich mich ganz schön konzentrieren, ich musste mit meinem neuen Namen unterschreiben. Das war eine Premiere; diese Unterschrift hatte ich nämlich vorher nicht geübt.
Nun hatten wir „ja“ zueinander gesagt und waren offiziell Mann und Frau. Während der Zeremonie hatte ich ganz schön mit den Tränen zu kämpfen, Das Schluchzen konnte ich verdrängen, doch die eine oder andere Träne lief mir die Wange hinunter. Bei den dann folgenden Glückwünschen unserer Gäste ging es mir ähnlich. Doch es erging nicht nur mir so, auch andere aus unserer Familie hatten vor Rührung ein paar Tränen in den Augen und ganz besonders mein Sohn.
Draußen schien noch immer die Sonne wie bestellt und bei Sektempfang und Häppchen konnten wir etwas entspannen. Herr Wiesenberg, unser Fotograf, machte unentwegt seine Fotos und dabei war er überhaupt nicht zu spüren. Die Stimmung auf unserem Fest war wundervoll und alles um uns herum war entspannt, leicht und fröhlich wie auf einer Sommerparty. Erst als Herr Wiesenberg uns daran erinnerte, dass es Zeit wäre die Hochzeitsfotos mit dem Brautpaar zu machen, hatte ich wieder unseren Zeitplan vor Augen. Uns blieben nur knapp 1 ½ Stunden, dann sollte die kirchliche Trauung stattfinden. In diesen 1 ½ Stunden zogen wir mit unserem Fotografen durch das ganze Schloß bzw. eigentlich zog er mit uns hindurch. Er kannte sich bestens aus und so entstanden wunderschöne Fotos an den unterschiedlichsten Orten. Immer wieder fand Herr Wiesenberg neue Motive. Wir posierten vor Spiegeln, auf Treppen, im Fahrstuhl und im Festsaal. Dabei vergaßen wir wieder fast die Zeit.
Inzwischen hatte sich unsere Hochzeitsgesellschaft schon auf den Weg zur Kapelle gemacht. Mein Bruder Hans fuhr uns zusammen mit dem Fotografen in unserem geschmückten „Hochzeitsauto“ ebenfalls dort hin. Hatte ich schon erwähnt, dass auch unser schwarzer Jaguar einen Blumenschmuck auf der Motorhaube hatte? Dieser bestand, wie mein Brautstrauß, aus weißen Orchideen und Pfahlmuscheln, die auf großen grünen Blättern befestigt waren. Vor der Kirche wartete schon meine Freundin. Wir hatten kurzerhand das Programm geändert und sie hatte den Pfarrer schon eingeweiht. Er nahm nun nicht meinen Mann und mich an der Kirchenpforte in Empfang, sondern mein Mann musste zusammen mit dem Pfarrer in der Kapelle auf mich warten. Meine Freundin steckte mir vor der Kapelle meinen Schleier ins Haar und nun schritt ich am Arm meines Bruders in die Kapelle. Wieder konnte ich die Tränen der Rührung kaum zurückhalten. Damit hatte mein Schatz nicht gerechnet. Ich hatte ihn nämlich die ganze Zeit über im Glauben gelassen, dass ein Schleier für mich nicht zur Debatte steht. Nun trug ich einen, der passend zur schwarzen Paillettenstickerei auf meinem Kleid , einen schwarzen Randabschluss hatte.
Eine weitere Überraschung erwartete unsere Gäste. Wir hatten eine Hochzeitssängerin organisiert und Nadine Sieben aus Berlin sang wunderschön zur Orgelbegleitung. Wir hatten mit ihr die Lieder ausgesucht, die sie nun abwechselnd zur reinen Orgelmusik sang. Das klang so wundervoll, auch wenn wir nur in einer kleinen schwedischen Holzkapelle standen und die Orgel nur ein Manual besaß.
Wie vorher schon die Standesbeamtin erzählte nun auch der Pfarrer etwas von unserer Geschichte und auch seine Rede war richtig schön. Er erzählte davon, welche Höhen und Tiefen wir schon miteinander durchlebt hatten und davon, dass wir auch gemeinsam das weitere gemeinsame Leben meistern werden. Unsere Ringe bekamen wir auf dem Ringkissen gereicht und mit einem Treueversprechen, steckten wir uns die Ringe an. Der Pfarrer gab uns den Segen und nun waren wir auch vor Gott Mann und Frau.
Vor der Kirche wurden die althergebrachten Familienfotos geschossen und dann ging es wieder hinauf zum Schloß. Dort warteten unsere Hochzeitstauben auf uns. Thorsten und ich bekamen je eine Taube in die Hand gelegt. Nach ein paar lieben Worten der Taubenzüchter konnten wir die Tauben fliegen lassen. Dabei sollten wir uns etwas wünschen und dieser Wunsch sollte von den Tauben in den Himmel getragen werden. Abschließend ließen wir alle anderen Tauben aus dem Korb frei und es war ein sehr schöner Anblick. Tauben gehören einfach zu einer Hochzeit dazu.

jetzt kommentieren? 11. August 2009

Heute wird geheiratet – Teil 1

von Anke

Nun war es soweit, ein Jahr Vorbereitung und Vorfreude gingen dem Ende entgegen. Auch wenn die standesamtliche Trauung erst um 12:00 Uhr stattfindet, klingelte der Wecker bereits 7:00 Uhr. Bevor die Friseurin kommt wollten wir noch gemeinsam frühstücken; bis 8:00 Uhr hatten wir dafür noch Zeit.
Der erste Blick aus dem Fenster an diesem Morgen war ein trauriger. Es regnete und über dem Bodden hingen dicke Regenwolken. Schade, der Sektempfang auf der Schloßterrasse musste nun wohl doch nach drinnen verlegt werden. Na ja das Wetter macht eben was es will und lässt sich nicht ändern. Und genau so sollte es sich ändern.

Während meiner Freundin und meiner Mutti die Haare frisiert wurden, befasste ich mich mit meinem Hochzeitsoutfit. Damit der Körper etwas glänzt, benutzte ich eine schimmernde Körpercreme. Das Deo musste unauffällig bzw. dezent im Duft sein, damit das Parfüm der einzige Duft ist, der mich umgibt. Sie schicken Dessous zog ich an und freute mich schon beim Anziehen darauf, wie mein Mann abends diese anschauen wird. Ich war schon ganz schön aufgeregt.
Doch nun verhüllte erst einmal der Hotelbademantel alles Schöne. Ich war nämlich dran – jetzt wurde die Frisur „gezaubert“. Mit professionellen Handgriffen waren die Haarverlängerungen befestigt, die langen Haare in Locken gelegt und die Haarnadeln befestigt. Das sah toll aus. Nun noch das Schminken – ich begab mich voll und ganz in Sinas Hände und die machte es wundervoll.
Inzwischen war auch der Fotograf eingetroffen, den ich für 10:00 Uhr bestellt hatte, und er fing auch gleich mit der Fotoreportage an. Ich hörte es nur ab und zu um mich herum klacken, wenn er wieder ein Foto machte. Herr Wiesenberg hatte ja freie Hand und als ich die Fotos nach der Hochzeit sah, war ich vollends begeistert. Er hatte alle wichtigen Details festgehalten- wie ich geschminkt und frisiert wurde, wie ich in das Brautkleid schlüpfte und manche anderen Datails. Apropos Schlüpfen, ganz so einfach was das ja nicht. Immerhin sollte die Schminke in meinem Gesicht bleiben und nicht am Kleid. Das Kleid musste aber über Kopf angezogen werden. So wurde der Ersatzschleier (den ich genäht hatte, um ihn Mitternacht gegen meinen Hochzeitsschleier auszutauschen) über den Kopf gehängt und meine Freundin und Friseurin halfen mir, das Kleid vorsichtig über zu ziehen. Geklappt, nun die Schnürung richtig schließen, alles zurecht zupfen, die Frisur noch einmal richten und nach guten 2 Stunden „Bearbeitung“ war die Braut fertig. Ich trug nun etwas Neues, meinen Schmuck, etwas Blaues, das Strumpfband, etwas Altes, einen Ring meiner Oma, und etwas Geborgtes, die Armbanduhr meiner Freundin. Etwas anderes fiel uns in der Eile nicht ein. Letzteres hatte ich nämlich nicht vorbereitet. Die Uhr steckte ich jedoch in meine Handtasche, denn der Braut schlägt keine Stunde und eine Armbanduhr sollte eine Braut und wollte ich an diesem Tag nicht tragen.
Inzwischen war der Fotograf verschwunden. Er hielt nun alle Vorgänge beim Ankleiden des Bräutigams fest. Mein Mann und der Mann meiner Freundin befanden sich im Nebenzimmer und bekamen von unseren Vorbereitungen nichts mit, genau so wenig wie wir von den ihrigen.

Es war nun 11:30 Uhr und inzwischen lachte draußen die Sonne. Hurra, also war Frau Goldstein sicher dabei, den Pavillon draußen mit Blumen und Schleifen zu schmücken.
So langsam kommen sicher auch unsere Gäste aus Bergen an.
10 Minuten vor der Trauung mussten die Trauzeugen im Trauzimmer erscheinen. Ich hatte nun noch ein paar Minuten für mich ganz allein. 5 Minuten vor 12:00 Uhr wollte ich das Hotelzimmer verlassen und zum Trauzimmer schreiten, vor dem meine Bruder auf mich wartete. Diese Minuten waren wie eine Ewigkeit für mich.
Durch einen Türspalt konnte ich sehen, wie unsere Gäste eintrafen und wie mein Mann auf mich wartete. Ich war wahnsinnig aufgeregt un die ertsen Tränen kündigten sich vor Rührung an. Ich fand mich schön als Braut (noch ohne Schleier) und alles fühlte sich wie im Märchen an. Die richtige Musik spielte und ich schritt am Arm meines Bruders meinem zukünftigen Mann entgegen. Ein Zeichen meiner Freundin sagte mir – nicht so schnell. OK, verstanden…

jetzt kommentieren? 09. August 2009

Cound down – noch 24 Stunden bis zur Hochzeit

von Anke

Jetzt fängt das letzte Kapitel unserer Geschichte an. Wir hatten „ja“ gesagt, wir sind zurück von unseren Flitterwochen und der Alltag hat uns schon wieder eine Weile im Griff. Über die noch fehlende, und schönste Zeit unserer Hochzeitsgeschichte möchte ich nun noch berichten.

Es war der 19.06.2009 und wir waren bereits in Stralsund, bei meiner Familie. Morgens, fast vor dem Aufstehen, fuhr ich auf die Insel Rügen nach Lauterbach. Ich hatte dort 10:00 Uhr einen Termin im Nagelstudio. Sicher hätte ich meine Fingernägel auch zu Hause in Pritzwalk hübsch machen lassen können, aber zur Hochzeitsmesse in Ralswiek hatte ich P. Wolter kennen gelernt, die ein Nagelstudio betreibt. Ich hatte damals schon einen Nagel von ihr modellieren lassen und war mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Damals entschied ich, sie soll auch zur Hochzeit die Nägel modellieren und machte den Termin aus. Auch diesmal war ich begeistert, meine Hände und die Nägel sahen toll aus. Ich hatte mir auch keine Tattoos, Muster oder Steinchen auf die Nägel machen lassen, wie ganz zu Anfang einmal angedacht. Es waren einfach tolle French Nägel, die ich bekam. So lenkt nichts von dem tollen Ring ab, den ich morgen an den Finger gesteckt bekomme.

Zurück in Stralsund, wurden die restlichen Utensilien, die wir in Ralswiek brauchen werden, eingepackt und meine Mutti, mein zukünftiger Ehemann und ich fuhren wieder auf die Insel, diesmal nach Ralswiek. Schnell war für uns klar, dass es richtig war, schon heute nach Ralswiek zu fahren und dort zu übernachten. Kaum waren wir nämlich von der Rügenbrücke runter und auf die Insel gefahren, standen wir im Stau. Meine Freundin und ihr Mann warteten schon auf uns, als wir im Schloßhotel ankamen. Nach dem Einchecken und Verteilen der Gepäckstücke, tranken wir in aller Ruhe und entspannt erst einmal einen schönen Kaffee auf der Schloßterasse. Nun wurde es langsam etwas ruhiger. Mein Bruder aus Stralsund kam auch bald mit seiner Familie an und gemeinsam wurde bei Kaffee und Kuchen das Hochzeitswochenende eingeläutet. So ganz entspannen konnte ich mich aber noch nicht, denn es mussten erst noch diverse Dinge an der Rezeption abgegeben werden, die ich zu Hause schon zusammen gepackt hatte. So sollte Frau Goldstein, unsere Blumendekorateurin, ein Paket bekommen, in dem die Schachteln mit den Hochzeitsmandeln waren. Jeder unserer Gäste sollte einen kleinen Karton bekommen, in dem 5 Hochzeitsmandeln steckten, jede Mandel steht symbolisch für Glück, Liebe, Gesundheit, Wohlstand und Kindersegen. Außerdem waren da noch die Menuekarten und Tischkärtchen, die beim Dekorieren der Tische mit verteilt werden sollten. Auch bei den Tischkärtchen hatte ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Alle waren mit der Hand beschriftet und auf jedem stand auf der Rückseite, passend zu Hochzeit und Liebe ein Spruch. Dabei war kein Spruch doppelt, so dass jeder Gast etwas anderes auf seinem Tischkärtchen lesen konnte. Wir hatten auch die cremefarbenen Tischkerzen eingepackt und die Kerzen, die abends den Gang und die Tische draußen beleuchten sollten.
In dem Päckchen für das Hotel befand sich unsere Figur für die Hochzeitstorte und meine Freundin bekam die Karten, die in der Kirche verteilt werden sollten. Auf ihnen standen das Programm und die Lieder für die kirchliche Trauung. Das Ringkissen mit unseren Ringen übergab ich ihr auch, das musste unser Trauzeuge vor der Trauung dem Pfarrer übergeben.
Dann verabschiedeten sich unsere Männer, Drees und Thorsten fuhren zusammen mit meinem Bruder und Familie zum Parkhotel in Bergen. Dort hatten wir unsere anderen Gäste untergebracht. Da wir keinen Polterabend machen konnten und wollten, hatten wir den Abend vor der Hochzeit anders geplant. Unsere Männer und Gäste sollten sich im Parkhotel in Bergen einen schönen Abend machen. Meine Freundin, meine Mutti und ich wollten den Abend zusammen auf dem Schloßhotel in aller Ruhe verbringen. Das taten wir nun auch. Für meine Freundin und mich hatte ich ein Wellnessbad geplant, ein Cleopatrabad mit Wellnesscocktail. Schade nur dass die 20 Minuten so schnell vergingen. Wir ließen die guten Essenzen des Bades unsere Haut durchtränken, genossen unseren Cocktail und sprachen noch einmal den morgigen Tag durch. Im Schwimmbad auf der Liege und bei einem Saunagang entspannten wir uns. Es war ein Traum, meine Hochzeit hatte nun begonnen und es fühlte sich alles fast wie im Märchen an.
Frisch gemacht und mit gewaschenen Haaren (die wir einen Tag vor der Hochzeit waschen mussten, damit die Hochsteckfrisuren auch halten), holten wir meine Mutti zum Essen ab. Bei einem leichten Essen und einer Flasche Wein, fühlte ich mich nun rundherum zufrieden. Alles war richtig und alles war perfekt.
Morgen heirate ich – so langsam kam sie Aufregung.

jetzt kommentieren? 20. Juli 2009

Wir sind dann mal eine Weile weg

von Anke

Noch 2 Tage bis zur Hochzeit. Inzwischen haben wir fast alle Utensilien für die Hochzeit in Ralswiekmit Zetteln versehen und in Tüten und Kartons verstaut . Der Koffer ist auch schon gepackt. Morgen können wir unsere Zimmer im Schloßhotel beziehen. Wir werden auch heute schon nach Stralsund zu meiner Familie fahren und uns am Abend etwas entspannen.
Deshalb werde ich mich hier erst einmal verabschieden. Nach der Hochzeit bzw. wenn wir aus unserem Flitterurlaub auf Santorin zurück sind, geht es hier noch ein bischen weiter.
Es ist 12:00Uhr und ich sage vorerst good bye.

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Was sonst noch passierte – Teil I

von Anke

4 Tage vor der Hochzeit rief der DJ an um letzte Details abzustimmen. Das klappt alles aber ich hatte tatsächlich nicht daran gedacht, dass er ja auch etwas essen und trinken möchte. Da gibt es natürlich kein Problem. Aber trotzdem was es mir peinlich, ihn bei der Speisenplanung vergessen zu haben.

Noch 3 Tage bis zur Hochzeit, es ist 16:40 Uhr. Ich sitze in Zürich auf dem Flughafen und warte auf den Flieger, der mich zurück nach Berlin bringen soll. Ich gehe noch einmal alle Dinge , die wir geplant haben gedanklich durch. Es sollte alles klappen. Sogar das Wetter wird wohl mitspielen. Wir flogen gestern schon bei Sonnenschein nach Genf zu einem Kunden und heute schient auch überall sie Sonne. Was mache ich so kurz vor der Hochzeit in Genf? Mein Chef hatte noch kurzfristig ein wichtiges Meeting einberufen. Na ja, Urlaub habe ich ja schließlich erst ab 18.06.09.

Frau Goldstein, unsere Dekorateurin, schrieb uns schon vor 2 Tagen, dass der Wetterbericht für den 20.06.09 Sonne und 18°C vorhersagt. Also werden wir morgen früh die Dekorateurin anrufen und die Dekoration des Pavillons frei geben.

Nun gehe ich noch einmal alle Texte durch, die ich am Sonnabend aufsagen will. Unser gegenseitiges Versprechen in der Kirche und der Spruch beim Aufstecken der Ringe sitzt.
Die Gründe warum ich meinen Schatz heiraten möchte, muss ich noch ein wenig auswendig lernen. Nicht dass ich die Gründe nicht weiß warum ich Thorsten heiraten will, ich habe sie ja aufgeschrieben. Ich möchte aber keinen vor Aufregung vergessen. Nun, eine Stunde Zeit habe ich ja noch bis zum Abflug und im Flieger kann ich auch noch eine Stunde lernen.

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Der Hochzeitstisch oder die Antwort auf die Frage nach den Geschenken

von Anke

Schon früh stellten wir uns die Frage „Was wünschen wir uns zur Hochzeit?“. Diese Frage müssen wir uns in nächster Zeit noch oft anhören und beantworten, das war uns klar, Wir haben eigentlich alles was man im Haushalt benötigt und wir haben wenig Platz noch weitere Anschaffungen zu verstauen. Doch dann fiel und ein, dass wir gerne kochen und gerne Gäste aber auch uns selbst hübsch bewirten. Dafür haben wir aber noch nicht das passende Geschirr. Bei einem Einkaufsbummel in Hamburg fanden wir dann unser Geschirr – Marke Villeroy & Boch. Das war es, jeder der uns etwas schenken möchte, kann uns ein Teil oder auch mehrere schenken und vielleicht bekommen wir am Ende viele Teile zusammen.
Mein Schatz, der schon beruflich viel mit dem Internet zu tun hat,, fand auch den richtigen Weg, unseren Wunsch an den Mann zu bringen. Wir eröffneten im Internet einen Hochzeitstisch. Bei porzellantreff.de konnten alle Teile und die jeweilige Anzahl inklusive einem Bild des Geschirrteiles in eine Liste eingetragen und veröffentlicht werden. Also stellten wir eine Liste zusammen und stellten sie online. Alles weitere überließen wir unserer Trauzeugin. Sie schrieb zum Beispiel unsere Gäste an, um ihnen vom Internet-Hochzeitstisch zu berichten und die Bestellung auch für diejenigen ohne Internetanschluss zu organisieren.
Für uns ist es immer wieder spannend, ab und an auf den Hochzeitstisch zu schauen und zu beobachten, wie ein Teil nach dem anderen von unseren Gästen für uns bestellt wird.
Nach unserer Hochzeit, wenn alle bestellt haben, werden wir die fehlenden Teile noch selbst bestellen. Dann, wenn wir aus unserem Urlaub zurückkommen, werden wir vom Porzellantreff ein Paket bekommen, wo entsprechend der Bestellungen die Teile nett verpackt und mit einem Schleifchen und einem Namensschild versehen sind – so jedenfalls der Internettext. Wir müssen uns um nichts weiter kümmern. Eine tolle Sache so ein Internet Hochzeitstisch.

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Die Braut und die Frage aller Fragen: „Bin ich schön?“

von Anke

Noch 7 Tage bis zur Hochzeit und es ist das letzte Wochenende vor der Hochzeit. Wieder waren wir unterwegs und diesmal fuhren wir nach Stralsund. Am 13.06.09 hatte ich einen Termin bei meiner Friseurin in Garz auf Rügen. Sicher hätte ich mir eine Friseurin in Pritzwalk suchen können aber ich wollte eben meine Haare von Derjenigen färben und schneiden lassen, die auch meine Brautfrisur richtet. Sie hatte immerhin ihre Vorstellung wie meine „Haarpracht“ aussehen soll und so sollte sie sich auch heute an meinen Haaren „vergehen“.
Passend zur Farbe der Extentions erhielten meine Haare eine Tönung und die Haarspitzen wurden geschnitten. Einen anderen Schnitt konnte ich nicht bekommen, denn ich brauchte für die Haarverlängerung eine gewisse eigene Haarlänge, damit die Ansätze, in denen die Tressen festgesteckt werden, von meinen Haaren überdeckt werden können. Da ich die Extentions mitgenommen hatte, befestigte die Friseurin diese in meinen Haaren. Ich fand es wieder unglaublich, sie schnell man anders aussehen kann. Als ich den Friseursalon verließ, hatte ich lange dunkle Haare und niemand bemerkte, dass es nicht alles meine eigenen Haare waren, die durch den Sturm wehten.
Als ich in Stralsund ankam und mein Bruder die Tür öffnete, war er total begeistert. Noch nie hatte er seine Schwester mit langen Haaren gesehen. Nun stand sie so vor seiner Tür – und ich war rundherum zufrieden.

Heute ist der 15.06.09 – noch 5 Tage bis zur Hochzeit. Bei der Kosmetik wurde mein Gesicht schön gemacht. Das heißt, eigentlich sind wir Frauen ja von Natur aus schön (ich hoffe den Beifall vieler Frauen zu bekommen) :-) und mit der Kosmetik werden wir Frauen nur noch perfekter gemacht.
Da mein Chef mir noch 4 Tage vor der Hochzeit eine zweitägige Dienstreise verpasst hatte, musste ich den schon lange geplanten Kosmetiktermin bei meiner angestammten Kosmetikerin für den morgigen Tag absagen. Es waren auch keine Ersatztermine bei ihr zu haben und so probierte ich heute eine neue Kosmetikerin aus. Ich war begeistert, es war so entspannend, dass ich des öfteren kurz einschlief.
Nun muss ich noch einen Tag vor der Hochzeit ins Nagelstudio, um mir schöne French-Nägel machen zu lassen.

Dann aber bin ich hoffentlich schön.

jetzt kommentieren? 15. Juni 2009

Die Garderobe stimmt

von Anke

Es ist der 6. Juni, 14 Tage noch bis zur Hochzeit. Heute war die letzte Anprobe des Hochzeitskleides in Bremen. Damit wir wissen wie viel Zeit wir am Hochzeitstag für das Anziehen des Kleides einplanen müssen, sollte meine Freundin mir heute in das Kleid helfen. Alles was darunter gehört, hatte ich in der Kabine angezogen und nun stand meine Freundin mit dem Kleid über dem Arm vor mir. Das lief alles hervorragend, in etwa 10 Minuten war alles fertig, die Unterröcke gerichtet und die Braut perfekt verschnürt. Ich meine natürlich die Schnürung am Kleid, sie war so geschlossen, wie ich es haben wollte. Etwas Angst, dass das Kleid vielleicht nicht mehr ganz richtig sitzt, hatte ich schon. Immerhin hatte ich doch noch ein Kilo abgenommen, doch alles saß perfekt. Ich fühlte mich eins mit meinem Kleid. Trotzdem gab es einen kleinen Schönheitsfehler – der untere Abschluss des Kleides passte nicht genau aufeinander. So musste die Schneiderin noch einmal kommen und den Saum zum Kürzen richtig abstecken. 2 Stunden würde diese Änderung dauern, die Zeit verbrachten wir locker mit anderen Einkäufen und einem Besuch im Dachrestaurant vom Dodenhof. Was gab es zu essen?- na klar einen Salat. Immerhin wollten meine Freundin und ich nun bis zur Hochzeit die Figur halten.
Mir fiel ein, dass es am 20.Juni kalt sein könnte und schließlich wollte ich nicht frieren. Also musste noch eine Stola her. Ich fand auch eine aus dünnem Chiffon. Vor der Kälte bietet sie nicht viel Schutz , aber ich kann sie mir um die Schultern legen und habe vielleicht ein klein wenig das Gefühl, etwas gewärmt zu sein.
Nach 2 Stunden kamen wir gerade richtig wieder am Brautsalon an, denn man wollte uns gerade ausrufen. Ich dachte , ich kann das Kleid gleich mitnehmen aber nein, es hieß nun noch einmal alles ausziehen, Hochzeitsgarderobe, Dessous, Schuhe und Reifrock wieder anziehen und das Kleid „überstülpen“. Das war nun definitiv die allerletzte Anprobe. Bedächtig schritt ich durch den Raum und gefiel mir in meinem Outfit. Nun passte alles. Nachdem ich wieder alle Kleidungsstücke und Utensilien in Kartons und Tüten verstaut hatte und die Verkäuferin uns den Kleidersack mit dem aufgebügelten Kleid überreicht hatte, nicht ohne mir noch alles Gute zu wünschen und sich ein Hochzeitsfoto zu wünschen, verließen wir den Brautsalon. In meinem Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab, ich war rundherum zufrieden und glücklich. So sollte sich eine Braut schließlich fühlen.
Das Kleid sollte nun bei meiner Freundin in Bremen bleiben, sie bringt es zusammen mit dem Hochzeitsanzug von meinem Schatz am 19.06.09 nach Ralswiek mit, wo wir einen Tag später in selbiger Garderobe dann heiraten werden.
Alle anderen kleineren Utensilien nahm ich mit nach Hause. Die Schuhe wollte ich zu Hause schon einmal tragen, um eventueller Blasenbildung am Hochzeitstag vorzubeugen. Heute ist der 15.06. und sie Schuhe stehen noch immer fast jungfräulich im Karton – ich habe sie noch immer nicht eingelaufen.

Wieder zu Hause angekommen, packte ich die Dessous, die Stola und die Handtasche in den Karton, den ich für die Hochzeit bereitgestellt hatte. Nun war wieder ein Steinchen zur perfekten Hochzeit gesetzt. Das meiste war nun erledigt, dachte ich…

jetzt kommentieren? 15. Juni 2009

Wir brauchen Sonne – das ist das einzige was wir nicht planen können

von Anke

inzwischen ist die Zeit wie im Flug vergangen. Noch 26 Tage bis zum großen Tag. Immer öfter bekomme ich die Frage gestellt ob ich aufgeregt bin. Nein bin ich nicht, immerhin haben wir alles im Griff.

Inzwischen hatten wir noch eine weitere Karte an unsere Gäste geschickt. Auf dieser Karte ist das Programm für unseren großen Tag abgedruckt und auch ein paar Anfahrtsskizzen für die Gäste, die sich auf Rügen nicht auskennen. Nun weiß Jeder, wo das Auto bleiben kann, wann die Hotelzimmer bezogen werden können, wie der Ablauf am Hochzeitstag ist und was am Tag danach passiert. Immerhin wollen wir, dass es allen gut geht und keinem etwas fehlt. Wir haben mit einem Taxiunternehmen gesprochen und ein Schuttle -Service von Ralswiek zum Hotel in Bergen bestellt. So können unsere Gäste am Abend von der Feier mit dem Taxi zum Hotel fahren und niemand muss das eigene Auto nehmen. Am nächsten Morgen wollen wir dann auch alle Gäste abholen lassen, damit wir noch ein gemeinsames Frühstück im Schlosshotel Ralswiek einnehmen können.

Wir haben die Gastgeschenke verpackt, wir haben Kerzen besorgt, die farblich zur Dekoration passen, wir haben Teelichter gekauft und Frühstückstüten. Diese sollen draußen den Weg vom Saal zum Pavillon säumen.

Wir haben mit dem Floristikunternehmen Blumen Käning aus Sassnitz die Dekoration endgültig abgesprochen. Mein Brautstrauß wird aus weißen Orchideen bestehen, die in einem silber farbenen, herab hängenden Gebilde mit grünen Blättern und Muscheln gesteckt sind. Eine Orchideenblüte auf einem großen grüne Blatt wird auch in der Kapelle jeweils an den Bänken angebracht sein. Den Altar werden diese Blumen schmücken und passend zum Brautstrauß werden die Blumen im Festsaal sein. Auch das Auto bekommt solch einen Blumenschmuck und der Metallpavillon auf der Terrasse vom Schlosshotel wird mit diesen Blumen und großen Schleifen geschmückt sein. Darin soll der Sektempfang nach der standesamtlichen Trauung stattfinden. Was wir nun brauchen ist Sonnenschein, denn sonst muss der Sektempfang leider in der Grafenschänke stattfinden.

Mit dem Kantor und dem Pfarrer haben wir die Musik und den gesamten Ablauf der kirchlichen Trauung abgesprochen. Wir haben die Karten mit dem Programm schon fertig entworfen und die Karten müssen nun noch gedruckt werden. Das heißt die Karten waren schon fertig, aber wir hatten vergessen, den Trauspruch auf dem Programm mit anzugeben. Beim nachträgliche Druck wurden die Karten schief in den Drucker eingezogen und eine Walze muss etwas verschmutzt gewesen sein, so dass der Rücken der Karten plötzlich schwarze Punkte bekamen. Also mussten wir uns neue Karten besorgen – in Hamburg. Bei dem Papierladen „Schacht und Westerich“ findet man sie tollsten Karten und hier hatten wir auch unsere Karten für das Kirchenprogramm gefunden.

Für die standesamtliche Trauung hatten wir uns unsere eigene Musik zusammen gestellt. Von der Standesbeamtin bekamen wir den Hinweis, dass die CD für ca. 30 Minuten Musik enthalten sollte. Am Anfang und am Ende kann Gesang vorkommen, sonst muss aber instrumentale Musik für den Ablauf der Trauung gespielt werden. So stellten wir eine CD mit den verschiedensten Musikstücken, einige unserer Lieblingslieder aber auch schöne Hochzeitsmusik, die ich im Internet fand, zusammen. Zur Überraschung meiner Brüder wird das erste Lied, zum Einmarsch der Gäste, ein ganz spezielles Lied sein; welches, kann ich hier nicht verraten.
Die CD wurde von meinem Sohn und einem Bekannten abgemischt, so dass die Lautstärken übereinstimmen. Inzwischen ist diese CD, versehen mit einem schönen, selbst entworfenen Cover, bei der Standesbeamtin in Bergen. Wir haben Sie auch noch einmal darüber informiert, dass wir unsere „unverbindlichen“ Ringe abgeben wollen und uns gegenseitig sagen wollen, warum wir uns lieben und heiraten wollen. Das sollte also auch alles klappen.

Heute habe ich bei den Taubenzüchtern angerufen und noch einmal den Termin bestätigt. Nun können wir auch definitiv die Hochzeitstauben vor dem Schloss fliegen lassen. Wir brauchen nur noch schönes Wetter dafür.

Die Trauringe haben wir schon, die Tortenfigur ist da, alle Utensilien, die ich für die Hochzeitsfrisur benötige, sind schon vorhanden.

Auch der Schmuck, den ich zum Kleid anziehen werde ist schon eingepackt. Ich hatte mir eine Kette passend zum Hochzeitskleid anfertigen lassen (vom Vorhaben berichtete ich schon in einem früheren Post). In Barth, einem kleinen Ort vor der Halbinsel Darß, hatten wir die Werkstatt „Vinetaperlen“ entdeckt und Beatrice Boeck, die Inhaberin, fertigt Unikate in Glas an – ich hatte eine Kette und passende Ohrringe aus einer cremfarbenen Glasperle bestellt. Diese sieht aus wie eine Ferrero Kugel, die auf einem silbernen Draht aufgefädelt ist – sehr schön.

Und mit diesen „Kleinigkeiten“ werden wir uns die nächsten Tage weiter beschäftigen.

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