Connys Hochzeitstagebuch

Liebe geht durch den Magen…

von Conny

…aber tut sie dies bevorzugt in Menü- oder  Buffet-form?

Hier scheiden sich bei etlichen Hochzeiten offenbar die Geister und so gab es auch in unserem Freundes- und Bekanntenkreis die unterschiedlichsten Meinungen hierzu.

Da gab es Vertreter der Ansicht, ein Menü sei viel festlicher als das vergleichsweise unruhige Buffet. Schließlich müssten die Gäste bei einem Abendessen in Buffet-form mehrmals aufstehen und sich Nachschub holen. Dadurch würde eine gewisse dauerhafte Unruhe entstehen. Nicht so beim Menü, welches aufgetragen wird und die festliche Stimmung unterstreiche.

Nichts von „unruhig“ wollten die Buffet-Liebhaber wissen. Es sei eine der wenigen Gelegenheiten bei einer Hochzeit, bei der man ohnehin die meiste Zeit nur rumsitze, sich ein wenig die Beine zu vertreten. Außerdem könne man dann gezielt das nehmen, wonach einem sei und müsse keine Riesenportionen vertilgen. Zu guter Letzt sei das Anstehen am Buffet ein schöner Grund ins Gespräch zu kommen.

Eine angeregte Diskussion entstand auch zum Thema „wieviele Gänge sollte es geben bzw. wie groß sollte die Auswahl der Speisen sein“? Wir waren selbst auf Hochzeiten mit bis zu 7 Gängen und empfanden es als schade, dass der gesamte Abend geprägt war von Essen und dem Warten auf den nächsten Gang. Aber eine Hochzeit mit Wiener Würstchen und Kartoffelsalat kam für uns auch nicht in Frage. Vielleicht liegt das daran, dass wir selbst sehr gerne gut und auch mal ausgefallen essen. :)

So, und nun? Was wollten wir denn eigentlich? Welche Stimmung und welcher Bewegungsradius war uns bei unseren Gästen wichtig? Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns – diplomatisch/unentschlossen wie wir sind – für eine Mischung aus beidem.

Vorspeise und Hauptgang gibt es als Menü bei dem die Gäste jeweils aus zwei Vorspeisen und zwei Hauptspeisen wählen dürfen. Das Dessert gibt es – nach dem Eröffnungswalzer – als Buffet in kleinen Gläschen. So kann jeder für sich entscheiden, wie viel er noch haben möchte und sich gerne auch 4 Portionen holen, stets gut begründet mit „ich muss mir mal ein wenig die Beine vertreten“. :)

Die Vegetarier und Kinder bekommen etwas à la carte, da wir bei anderen Hochzeiten erlebt haben, dass gerade Kinder in solchen Situationen meist nichts mit einer rosagebratenen Entenbrust anfangen können, sondern sich über ein Schnitzel mit Pommes wesentlich mehr freuen.

Die nächste Hürde lautete: Wie erfragen wir, was welcher Gast möchte. Wir hatten dies zum Zeitpunkt des Einladungskartenversands noch nicht auf dem Schirm, weshalb wir einen anderen Weg finden mussten. Aber dank einer genialen Erfindung namens Doodle, konnten wir das Problem schnell lösen und siehe da, die ersten Rückmeldungen ließen keine 24 Stunden auf sich warten und inzwischen fehlen uns nur noch ein paar wenige. Die ältere Generation haben wir natürlich direkt befragt aber wir sind noch jetzt begeistert von unserer Umsetzung und die Hochzeitslocation hat sofort einen Überblick, welches Gericht wie oft bestellt wird.

Nun ist es nur noch unsere Aufgabe schöne Menükarten zu gestalten, die dann in die Tischdeko integriert werden. Davon berichte ich euch in Kürze…

jetzt kommentieren? 23. Juli 2013

Aufgabe des Tages – Aus Draht mach Gold

von Conny

Letzten Dienstag haben wir endlich unsere Ringe geschmiedet.
Hier die Eckdaten: 750er Weißgold, seidenmatt mit einer kleinen Rille in der Mitte und einem Stein für mich.

Im ersten Moment waren wir ganz schön geschockt, als wir zwei Stückchen breiten Draht in die Hand gedrückt bekommen haben, von dem wir wussten, dass diese weit über 1000 Euro wert waren. Wir konnten uns plötzlich gar nicht mehr wirklich vorstellen, dass daraus unsere Eheringe werden sollten. Aber unsere Kursleiterin war sehr gut, hat uns detailliert eingewiesen und unser Handeln „überwacht“ und es ist echt toll, mitzuerleben, wie aus dem grauen schlichten Draht Schritt für Schritt wirklich schöne Ringe entstehen.

Während der Mittagspause haben wir die Ringe bereits tragen dürfen um zu testen, ob sie sich angenehm anfühlen. Da waren sie zwar noch nicht poliert aber schon rund und man bekam einen Eindruck davon, wie sie später werden würden.

Besonders schön war es, dass jeder den Ring des Partners schmiedete. Laut Aussage der Kursleiterin sollte das unter anderem dem Aberglauben entgegenwirken, dass es Unglück bringe, den eigenen Ring zu schmieden. Auch behandelt man etwas, dass man nicht für sich selbst, sondern für den Partner anfertigt noch sorgsamer und achtet genauer darauf, dass es wirklich schön wird. So werden unsere Ringe am Tag unserer Hochzeit quasi ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machen.

Am Abend waren wir richtig stolz auf unsere Leistung und sind nun sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Jetzt müssen wir noch 6 Wochen warten, weil die Ringe nun noch einen Besuch in Nürnberg vor sich haben, bei dem Sie graviert werden und mein Ring mit einem kleinen Brillanten geschmückt wird. Ich bin schon ganz aufgeregt, wie unsere Ringe am Ende aussehen werden und ich danke meinem Schatz, dass er sich auf dieses Experiment eingelassen hat.

jetzt kommentieren? 14. Juni 2013

Ein Ring, sie zu knechten, … und ewig zu binden :)

von Conny

Bei der Hochzeitsmesse im Januar hatten wir ein nettes Gespräch mit einem Goldschmied, welcher Trauring-Schmiedekurse anbietet.

Mich hatte die Idee in einem Kurs unter professioneller Anleitung jeweils den Ring des Partners anzufertigen schon länger fasziniert. Thomas war da eher skeptisch und äußerte seine Bedenken auch indem er meinte „Ich weiß nicht. So wirklich künstlerisch begabt sind wir doch beide nicht und ich will eigentlich nicht, dass du einen Ring bekommst, der aussieht wie ein Stück abgeschnittenes Messingrohr und wenn ich dann den fast fertigen Ring kaputt mache, weil ich irgendwo zu fest draufschlage…“.

Komisch, davor hatte ich nie Angst. Ich bin immer davon ausgegangen, dass uns die Kursleitung da schon entsprechend helfen wird. Die Dame bei der Messe versuchte Thomas diese Skepsis zu nehmen und wir beschlossen uns wenigstens zu einem unverbindlichen Gespräch einmal mit dem Goldschmied zusammen zu setzen.

Dieser Termin war kürzlich und wir trafen bei dem Goldschmied mit einer Handvoll Ideen ein, die uns so durch den Kopf gegangen war. Bezüglich des Materials waren wir uns noch unsicher aber die grundsätzliche Optik hatten wir bereits im Kopf.

Ursprünglich wollten wir eine geschwungene Mittellinie, die zwei Materialien miteinander verbindet. Zum Beispiel Weißgold und Graugold. Da mein Verlobungsring allerdings etwas zu groß ausgefallen war, und wir bei dem Versuch ihn enger machen zu lassen erfahren hatten, dass dies bei einer geschwungenen Linie nur schwer und mit Einbußen umsetzbar ist, war diese Idee wieder von unserer Liste gewichen. Wer will schon später mal einen Ring bei dem die Linie unterbrochen ist. Also eine gerade Mittellinie und für mich einen kleinen Stein.

Der Goldschmied machte uns dann schonungslos klar, dass Graugold eigentlich gar kein Graugold ist sondern eigentlich Weißgold und dass das, was wir als Weißgold ansahen eigentlich rhodiniertes Weißgold sei. Also etwas Behandeltes/Beschichtetes bei dem über die Jahre die Beschichtung abgehen kann und dann ein fleckiger Ring zurückbleiben könne. Überdies riet er von der Verbindung zweier Materialien ab und redete uns Ringe aus reinem Palladium aus, weil da die Allergiegefahr wesentlich größer sei, was den augenscheinlichen preislichen Vorteil relativ schnell schrumpfen ließ. Wow, ist das alles kompliziert!

Er empfahl uns 750er Weißgold mit einer geraden Linie in der Mitte und bot uns an, dass man eine Hälfte matt und die andere glänzend machen könne. Ebenfalls klärte er uns auf, dass diese beiden „Gold-Verarbeitungen“ sich mit der Zeit angleichen würden. D.h. das glänzende wird matter und das matte etwas glänzender. Bei einer geraden Linie ließe sich dies aber ganz gut wieder selbst aufpolieren.

Mit einer ganzen Portion neuer Erkenntnisse und einem ersten Preisangebot verließen wir die Schmiede und machten uns einige Tage darüber Gedanken. Wollten wir wirklich einen selbstgemachten Ring? Unsere Nachforschungen ergaben, dass wir mit einem fertig gekauften nicht günstiger kommen würden und damit war klar, dass wir dieses Experiment wage wollten. Denn es hat schon was einmaliges, wenn man hinterher stolz sagen kann „die haben wir selbst gemacht“.

Mitte Juni geht es daher nun ans Schmieden und wir sind gespannt, wie der Kurs wird. Ich verspreche an dieser Stelle schriftliche Eindrücke und  Bilder zu bringen, wenn wir die fertigen Ringe in den Händen halten. Oder sagt man hier besser „in/an den Fingern haben?“…

bisher 3 Kommentare 11. April 2013

Kleider machen Leute (zu Prinzessinnen)

von Conny

In der Stadt, in der ich aufwuchs, gab es ein Brautmodengeschäft. Naja, sicherlich gab es mehr als nur eines aber dieses eine ist mir in Erinnerung geblieben. Ich kann mich zurück entsinnen, dass ich oft mit meiner Mama dort vorbeigelaufen bin und es sie jedes Mal einiges an Geduld, Überzeugungsarbeit und Ablenkungsmanöver gekostet hat, mich dort wieder wegzubringen. Ich hätte stundenlang vor den großen Fenstern stehen und die Schaufensterpuppen in Ihren Brautkleidern ansehen können. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie ich später einmal all diese die Kleider anprobieren und darin herumstolzieren wollte. Das Heiraten war aus meiner Sicht damals nicht wirklich eine zwingende Voraussetzung um ein Brautkleid zu kaufen. So klar waren die Kleider in meinen Augen auch nicht als Brautkleider definiert. Sie sahen eher ein wenig nach Prinzessinnenkleidern aus. Und eine Prinzessin kann ja wohl jeder sein, oder?

Dabei war ich gar kein Mädchen, dem man den Prinzessinnentraum abgekauft hätte. Ich war vielmehr diejenige, die mit den Jungs Klingelstreiche ausheckte oder im nahe gelegenen Wald eine Höhle baute. Meine erste und einzige Barbiepuppe hatte eine Lebenszeit von nicht einmal 24 Stunden, da sie es gewagt hat sich nur mühsam an- und umziehen zu lassen.

Aber diese Brautkleider hatten es mir angetan und entführten mich in eine ganz andere Welt. Jahre später, ich glaube ich war ca. 17 Jahre alt, kam ich mit einer Freundin wieder an diesem Geschäft vorbei und was soll ich sagen: Die Anziehungskraft war noch immer die gleiche. Ich ertappte mich dabei, wie ich gedankenverloren ein Brautkleid ansah – ein Traum aus Seide und Spitze mit winzig kleinen Rosenblüten, die verstreut auf dem Kleid angebracht waren – und wieder diesen verträumten Blick bekam. Ich nahm mir fest vor, wenn ich mal heirate, dann wird es genau so ein Kleid. Wir überlegten sogar, ob wir einfach mal zum Anprobieren in das Geschäft gehen sollten, haben uns dann aber doch nicht getraut, weil uns eigentlich klar war, dass uns niemand die Geschichte der jungen angehenden Braut abnehmen würde. Inzwischen sind weitere 13 Jahre vergangen, die damalige Kollektion dürfte längst nicht mehr existieren und in meiner Erinnerung ist das Kleid bestimmt ohnehin viel schöner als es in der Realität je war.

Ich habe also beschlossen, das Thema Brautkleidsuche nun etwas rationeller anzugehen. Es folgten Recherchen über geeignete Schnitte und empfohlene Farben und ich versuchte mir einen Überblick über die Trends zu verschaffen. Nach tagelangen Suchen wusste ich zumindest, was ich alles nicht will. Auf keinen Fall würde es ein kurzes Kleid werden. Auch der Meerjungfrauenschnitt gefiel mir für mich nicht und diese Kleider, die vorne kurz und hinten lang sind, kamen für mich auch nicht in Frage.

Thomas hatte nur eine Bitte: „Es sollte schon weiß (oder eine der Abstufungen) sein. Für mich als Mann ist der Unterschied zwischen weiß, elfenbein, creme und champagner nicht so groß aber ich wünsche mir keine Braut in einem roten oder schwarzen Kleid. Sag mir dann einfach in welcher Farbe ich mein Hemd kaufen soll“. Ok, das sollte sich einrichten lassen.

Je ich las und im Internet sah, desto verwirrter war ich. Ist es nun gut, wenn man relativ genaue Vorstellungen hat, von dem was man will und nicht will? Oder sollte man darauf vertrauen, dass die Verkäuferin einen besser einschätzen kann und möglichst unvoreingenommen zum Anprobetermin erscheinen? Schließlich macht sie dies beruflich und hat bestimmt schon eine ganze Menge Frauen für diesen einen besonderen Tag eingekleidet. Andererseits kennt sie mich ja überhaupt nicht. Ich will unter keinen Umständen verkleidet aussehen und wohlfühlen muss ich mich in dem Kleid ja auch. Schließlich trage ich es einen ganze Weile.

Irgendwo stand, man solle maximal 2 Begleiterinnen mitnehmen, getreu dem Motto „viele Köche verderben den Brei“. An anderer Stelle wird erwähnt, dass man mitnehmen solle, wen man dabei haben wolle und dass dazu meist neben der Trauzeugin die Mutter und Schwester zählen. In meinem Fall ist das etwas schwierig, denn meine Mama ist vor einigen Jahren gestorben und ich merke bei den Hochzeitsvorbereitungen, dass sie mir hierbei besonders häufig fehlt. In der Lebensgefährtin meines Vaters habe ich eine gute Freundin gefunden und auch meine Schwiegermama soll in jedem Fall mit. Schwestern habe ich keine aber zwei zukünftige Schwägerinnen, die beide bereits verheiratet sind und daher auch Erfahrung mitbringen würden. Und dann wäre da natürlich noch meine Trauzeugin. Am 09.03. habe ich nun den ersten Anprobetermin ausgemacht. Mal sehen, wie die Dame reagiert, wenn wir dort zu sechst aufschlagen. Ich werde berichten…

bisher 3 Kommentare 22. Februar 2013

An der Quelle zu sitzen macht es nicht unbedingt einfacher (Einladungskarten Teil 1)

von Conny

Nun wissen so ziemlich alle, dass wir verlobt sind. Und es ist uns sogar geglückt, es allen persönlich zu sagen, bei denen und dies wichtig war. Es waren wirklich viele schöne Momente in denen wir die ganz unterschiedlichen Reaktionen genossen haben. Von Tränchen bei meinem Papa über kurzzeitige Sprachlosigkeit bei meiner Schwägerin (und das obwohl ausgerechnet sie diejenige war, die seit gefühlten 2 Jahren nach jedem Urlaub darauf gefasst war, dass wir verlobt wiederkommen J) bis hin zu einem trockenen „wurde ja auch langsam Zeit“ seitens meiner besten Freundin.

Unsere gedanklich geplante Hochzeitsgesellschaft ist von überschaubarer Größe und da die meisten nun den Termin kennen, werden wir uns die Save-the-date-Karten ersparen und „nur“ Einladungskarten versenden. Damit kommen wir aber schon zu einem nicht ganz so einfachen Thema unserer Hochzeitsplanungen.

Ich bin kein besonders entscheidungsfreudiger Mensch! Für mich ist eine Entscheidung für das Eine gleichzeitig auch immer eine Entscheidung gegen viele andere Möglichkeiten. Diese Tatsache gilt grundsätzlich natürlich für jeden. Aber mir macht das wirklich zu schaffen und ich wäge daher häufig eher zu lange ab um schlussendlich gar nicht mehr so genau zu wissen, was ich will.

Zudem war ich der naiven aber festen Überzeugung, dass Thomas sich für die Designs der Einladungskarten so viel interessieren wird, wie für den sprichwörtlich in China umfallenden Sack Reis. Er hatte über Themen wie „Farbkonzept“ und „Hochzeitsthema“ bisher eher milde gelächelt und aufgrund dessen hatte ich mir eingeredet, dass ich ihm meine Kartenvorauswahl präsentieren und er daraus dann eine aussuchen würde. Soviel zu meinem Plan!

Immer zum Jahreswechsel präsentieren die Kartenhersteller die neuen Kollektionen. Das hat zur Folge, dass wir weddix-Mitarbeiter gespannt die Musterkartenordern ansehen und persönliche Favoriten benennen. Ob diese dann ins Sortiment aufgenommen werden, hängt natürlich von vielen weiteren Aspekten ab. Ich hatte hierbei schon einige Wochen vor dem Heiratsantrag eine Karte gesehen, die mir ganz spontan richtig gut gefallen hatte. Eine relativ schlichte quadratische Karte mit cremefarbenem Innenblatt und einer Außenhülle in Braun und Bronze/Gold. Edel aber nicht aufdringlich. Damals sagte ich zu einer Kollegin „wenn ich mal heirate, wäre diese Karte bestimmt in der ganz engen Auswahl“.

Thomas‘ Reaktion auf meinen Favoriten: „Braun? Als Einladungskarte? Ich weiß nicht recht…“
Auch meine anderen Vorschläge trafen nicht ganz seine Vorstellung von UNSERER Karte, so dass wir kurzerhand beschlossen, dass es einfacher sei, wenn mich Thomas an einem Freitagabend vom Büro abholen würde um sich bei dieser Gelegenheit nochmal einige Einladungskartenmodelle persönlich anzusehen.

Fazit:
Wir sind immer noch zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen wissen nun aber, was wir nicht wollen und haben die Auswahl auf 4 Modelle eingeschränkt.
Es freut mich inzwischen, dass Thomas dieses Thema mehr interessiert als ich ursprünglich angenommen hatte.

Trotzdem beruhigt es mich, dass wir für die endgültige Entscheidung noch ein bisschen Zeit haben…

bisher 1 Kommentar 14. Februar 2013

Wenn „irgendwann“ plötzlich konkret wird

von Conny

Da beschäftige ich mich nun tagtäglich beruflich mit dem Thema „Hochzeit“ und bin zeitweise erstaunt über die Gedanken, Wünschen und Bedenken, die Brautpaaren während ihrer Planungen so durch den Kopf gehen. Immer wieder ertappte ich mich dabei, dass ich mich frage „wie würde ich das machen?“ oder „wäre mir das genauso wichtig?“. Meist folgt diesem Gedankengang ein „aber das betrifft mich ja noch nicht. Darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich irgendwann mal heirate“.
Und ganz plötzlich wird dieses „irgendwann“ sehr konkret.

Ich behaupte gar nicht, dass der Heiratsantrag gänzlich unerwartet kam und mein Freund mich damit absolut überrascht hätte. Wir waren seit 3,5 Jahren zusammen und hatten schon vor einiger Zeit davon gesprochen, dass wir uns vorstellen können gemeinsam alt zu werden. Um uns herum war im Freundes- und Familienkreis das Heiraten gerade sehr angesagt, so dass wir in den letzten beiden Jahren auf einigen Hochzeiten eingeladen waren. Wenn dann noch die eigene Familie mit einem Zwinkern der Meinung ist, dass bei uns so langsam aber sicher mal der nächste Schritt angebracht wäre, kommt das Thema ganz von alleine hin und wieder auf den Tisch.
Ich halte mich für eine emanzipierte Frau, aber was den Heiratsantrag betraf, war ich immer der Meinung, dass das traditionell von ihm kommen muss. Das wusste Thomas auch und ich glaube, ihm machte es sogar Spaß mich ein wenig ‘zappeln‘ zu lassen.

Am 09.01.2013, einem ganz normalen unspektakulären Mittwochabend, war er dann so weit. Ich vermute, ich bin nicht die Einzige, die sich vorab in Gedanken ausmalt, wie dieser Moment wohl sein wird.
Mein Fazit: Es war ganz anders als erwartet und trotzdem oder gerade deswegen wirklich schön.

Wir waren uns einig, dass wir uns mit dem Termin keinen Stress machen wollen. Die Hochzeitsmessen waren fast alle vorüber (ein Schelm, wer meinem Liebsten unterstellen möchte, er hätte absichtlich mit dem Antrag abgewartet, bis diese vorbei waren) und so ließ sich Thomas von mir, am darauffolgenden Wochenende auf die vorerst Letzte (Hochzeitstage in München) mitschleppen um Eindrücke zu sammeln. Dort sind auch etliche Locations vertreten und unser Plan war, „wenn wir den Eindruck bekommen, dass es terminlich für den Herbst 2013 noch gut klappt, dann planen wir die Hochzeit in diesem Jahr, sonst eben erst 1 Jahr später“.

Und siehe da, so schlecht, wie wir befürchtet hatten, war die Ausgangslage gar nicht. Damit stand auch relativ bald unser Termin für die Hochzeit. Das erste Septemberwochenende, wird es sein.

bisher 1 Kommentar 05. Februar 2013


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