Monatsarchiv für Juni, 2009
von Julchen
…dann seh` ich endlich mein Brautkleid wieder. Und zwar zum ersten Mal, seit ich`s gekauft habe!
Bin schon total gespannt, wie das große Wiedersehen wird: Ob es mir noch gefällt? Ob es noch passt? Ob ich noch ein paar schöne Accessoires dazu finden werde?
Einen großen Unterschied zum letzten Mal wird es auf jeden Fall geben: Dieses Mal wird meine Mama mit dabei sein! Nachdem sie zum Aussuchen leider nicht mitkommen konnte, freue ich mich natürlich umso mehr, dass ich jetzt doch noch Gelegenheit habe, ihr mein Kleid vor der Hochzeit zu zeigen. Sie ist auch schon ganz gespannt.
Mittlerweile haben wir die Ansteckbuttons designt und bestellt, die unsere Hochzeitsgäste statt Anstecksträußchen bekommen sollen. Bin gespannt, wie sie geworden sind…
Nur eines ist ja schonmal klar: Sie sind auf jeden Fall Lila und Weiß!Â
26. Juni 2009
von Julchen
Nachdem unsere Hochzeitsvorbereitungen ja einige Wochen geruht hatten, haben wir nun ziemlich genau 4 Monate vor unserer Hochzeit den ersten, großen Schwung Einladungskarten versendet.
Die Gestaltung der Karten mit einem lila Farbakzent (passend zum Farbmotto der Hochzeit: Weiß-Lila) hat sich als ziemlich zeitaufwändig erwiesen. Ist aber, glaube ich, ganz gut gelungen.
Jetzt warten wir gespannt auf das Feedback und die Antworten unserer Gäste…
Zusammen mit den Karten haben wir auch endlich unsere Hochzeitshomepage fertiggestellt. War ein bisschen Arbeit, bis alle Infos (zur Location, zur Anfahrt, zum Tagesablauf, zu mitwirkenden Personen, zu Übernachtungsmöglichkeiten, zu Kontaktpersonen, usw. …) verarbeitet waren, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und Spass gemacht hat`s auch! Das Design der Homepage ist übrigens -wie sollte es anders sein- auch in Weiß und Lila gestaltet.Â
Jetzt heißt es also abwarten… und Antworten zählen.
22. Juni 2009
von Anke
Noch 2 Tage bis zur Hochzeit. Inzwischen haben wir fast alle Utensilien für die Hochzeit in Ralswiekmit Zetteln versehen und in Tüten und Kartons verstaut . Der Koffer ist auch schon gepackt. Morgen können wir unsere Zimmer im Schloßhotel beziehen. Wir werden auch heute schon nach Stralsund zu meiner Familie fahren und uns am Abend etwas entspannen.
Deshalb werde ich mich hier erst einmal verabschieden. Nach der Hochzeit bzw. wenn wir aus unserem Flitterurlaub auf Santorin zurück sind, geht es hier noch ein bischen weiter.
Es ist 12:00Uhr und ich sage vorerst good bye.
18. Juni 2009
von Anke
4 Tage vor der Hochzeit rief der DJ an um letzte Details abzustimmen. Das klappt alles aber ich hatte tatsächlich nicht daran gedacht, dass er ja auch etwas essen und trinken möchte. Da gibt es natürlich kein Problem. Aber trotzdem was es mir peinlich, ihn bei der Speisenplanung vergessen zu haben.
Noch 3 Tage bis zur Hochzeit, es ist 16:40 Uhr. Ich sitze in Zürich auf dem Flughafen und warte auf den Flieger, der mich zurück nach Berlin bringen soll. Ich gehe noch einmal alle Dinge , die wir geplant haben gedanklich durch. Es sollte alles klappen. Sogar das Wetter wird wohl mitspielen. Wir flogen gestern schon bei Sonnenschein nach Genf zu einem Kunden und heute schient auch überall sie Sonne. Was mache ich so kurz vor der Hochzeit in Genf? Mein Chef hatte noch kurzfristig ein wichtiges Meeting einberufen. Na ja, Urlaub habe ich ja schließlich erst ab 18.06.09.
Frau Goldstein, unsere Dekorateurin, schrieb uns schon vor 2 Tagen, dass der Wetterbericht für den 20.06.09 Sonne und 18°C vorhersagt. Also werden wir morgen früh die Dekorateurin anrufen und die Dekoration des Pavillons frei geben.
Nun gehe ich noch einmal alle Texte durch, die ich am Sonnabend aufsagen will. Unser gegenseitiges Versprechen in der Kirche und der Spruch beim Aufstecken der Ringe sitzt.
Die Gründe warum ich meinen Schatz heiraten möchte, muss ich noch ein wenig auswendig lernen. Nicht dass ich die Gründe nicht weiß warum ich Thorsten heiraten will, ich habe sie ja aufgeschrieben. Ich möchte aber keinen vor Aufregung vergessen. Nun, eine Stunde Zeit habe ich ja noch bis zum Abflug und im Flieger kann ich auch noch eine Stunde lernen.
18. Juni 2009
von Anke
Schon früh stellten wir uns die Frage „Was wünschen wir uns zur Hochzeit?“. Diese Frage müssen wir uns in nächster Zeit noch oft anhören und beantworten, das war uns klar, Wir haben eigentlich alles was man im Haushalt benötigt und wir haben wenig Platz noch weitere Anschaffungen zu verstauen. Doch dann fiel und ein, dass wir gerne kochen und gerne Gäste aber auch uns selbst hübsch bewirten. Dafür haben wir aber noch nicht das passende Geschirr. Bei einem Einkaufsbummel in Hamburg fanden wir dann unser Geschirr – Marke Villeroy & Boch. Das war es, jeder der uns etwas schenken möchte, kann uns ein Teil oder auch mehrere schenken und vielleicht bekommen wir am Ende viele Teile zusammen.
Mein Schatz, der schon beruflich viel mit dem Internet zu tun hat,, fand auch den richtigen Weg, unseren Wunsch an den Mann zu bringen. Wir eröffneten im Internet einen Hochzeitstisch. Bei porzellantreff.de konnten alle Teile und die jeweilige Anzahl inklusive einem Bild des Geschirrteiles in eine Liste eingetragen und veröffentlicht werden. Also stellten wir eine Liste zusammen und stellten sie online. Alles weitere überließen wir unserer Trauzeugin. Sie schrieb zum Beispiel unsere Gäste an, um ihnen vom Internet-Hochzeitstisch zu berichten und die Bestellung auch für diejenigen ohne Internetanschluss zu organisieren.
Für uns ist es immer wieder spannend, ab und an auf den Hochzeitstisch zu schauen und zu beobachten, wie ein Teil nach dem anderen von unseren Gästen für uns bestellt wird.
Nach unserer Hochzeit, wenn alle bestellt haben, werden wir die fehlenden Teile noch selbst bestellen. Dann, wenn wir aus unserem Urlaub zurückkommen, werden wir vom Porzellantreff ein Paket bekommen, wo entsprechend der Bestellungen die Teile nett verpackt und mit einem Schleifchen und einem Namensschild versehen sind – so jedenfalls der Internettext. Wir müssen uns um nichts weiter kümmern. Eine tolle Sache so ein Internet Hochzeitstisch.
18. Juni 2009
von Anke
Noch 7 Tage bis zur Hochzeit und es ist das letzte Wochenende vor der Hochzeit. Wieder waren wir unterwegs und diesmal fuhren wir nach Stralsund. Am 13.06.09 hatte ich einen Termin bei meiner Friseurin in Garz auf Rügen. Sicher hätte ich mir eine Friseurin in Pritzwalk suchen können aber ich wollte eben meine Haare von Derjenigen färben und schneiden lassen, die auch meine Brautfrisur richtet. Sie hatte immerhin ihre Vorstellung wie meine „Haarpracht“ aussehen soll und so sollte sie sich auch heute an meinen Haaren „vergehen“.
Passend zur Farbe der Extentions erhielten meine Haare eine Tönung und die Haarspitzen wurden geschnitten. Einen anderen Schnitt konnte ich nicht bekommen, denn ich brauchte für die Haarverlängerung eine gewisse eigene Haarlänge, damit die Ansätze, in denen die Tressen festgesteckt werden, von meinen Haaren überdeckt werden können. Da ich die Extentions mitgenommen hatte, befestigte die Friseurin diese in meinen Haaren. Ich fand es wieder unglaublich, sie schnell man anders aussehen kann. Als ich den Friseursalon verließ, hatte ich lange dunkle Haare und niemand bemerkte, dass es nicht alles meine eigenen Haare waren, die durch den Sturm wehten.
Als ich in Stralsund ankam und mein Bruder die Tür öffnete, war er total begeistert. Noch nie hatte er seine Schwester mit langen Haaren gesehen. Nun stand sie so vor seiner Tür – und ich war rundherum zufrieden.
Heute ist der 15.06.09 – noch 5 Tage bis zur Hochzeit. Bei der Kosmetik wurde mein Gesicht schön gemacht. Das heißt, eigentlich sind wir Frauen ja von Natur aus schön (ich hoffe den Beifall vieler Frauen zu bekommen) und mit der Kosmetik werden wir Frauen nur noch perfekter gemacht.
Da mein Chef mir noch 4 Tage vor der Hochzeit eine zweitägige Dienstreise verpasst hatte, musste ich den schon lange geplanten Kosmetiktermin bei meiner angestammten Kosmetikerin für den morgigen Tag absagen. Es waren auch keine Ersatztermine bei ihr zu haben und so probierte ich heute eine neue Kosmetikerin aus. Ich war begeistert, es war so entspannend, dass ich des öfteren kurz einschlief.
Nun muss ich noch einen Tag vor der Hochzeit ins Nagelstudio, um mir schöne French-Nägel machen zu lassen.
Dann aber bin ich hoffentlich schön.
15. Juni 2009
von Anke
Es ist der 6. Juni, 14 Tage noch bis zur Hochzeit. Heute war die letzte Anprobe des Hochzeitskleides in Bremen. Damit wir wissen wie viel Zeit wir am Hochzeitstag für das Anziehen des Kleides einplanen müssen, sollte meine Freundin mir heute in das Kleid helfen. Alles was darunter gehört, hatte ich in der Kabine angezogen und nun stand meine Freundin mit dem Kleid über dem Arm vor mir. Das lief alles hervorragend, in etwa 10 Minuten war alles fertig, die Unterröcke gerichtet und die Braut perfekt verschnürt. Ich meine natürlich die Schnürung am Kleid, sie war so geschlossen, wie ich es haben wollte. Etwas Angst, dass das Kleid vielleicht nicht mehr ganz richtig sitzt, hatte ich schon. Immerhin hatte ich doch noch ein Kilo abgenommen, doch alles saß perfekt. Ich fühlte mich eins mit meinem Kleid. Trotzdem gab es einen kleinen Schönheitsfehler – der untere Abschluss des Kleides passte nicht genau aufeinander. So musste die Schneiderin noch einmal kommen und den Saum zum Kürzen richtig abstecken. 2 Stunden würde diese Änderung dauern, die Zeit verbrachten wir locker mit anderen Einkäufen und einem Besuch im Dachrestaurant vom Dodenhof. Was gab es zu essen?- na klar einen Salat. Immerhin wollten meine Freundin und ich nun bis zur Hochzeit die Figur halten.
Mir fiel ein, dass es am 20.Juni kalt sein könnte und schließlich wollte ich nicht frieren. Also musste noch eine Stola her. Ich fand auch eine aus dünnem Chiffon. Vor der Kälte bietet sie nicht viel Schutz , aber ich kann sie mir um die Schultern legen und habe vielleicht ein klein wenig das Gefühl, etwas gewärmt zu sein.
Nach 2 Stunden kamen wir gerade richtig wieder am Brautsalon an, denn man wollte uns gerade ausrufen. Ich dachte , ich kann das Kleid gleich mitnehmen aber nein, es hieß nun noch einmal alles ausziehen, Hochzeitsgarderobe, Dessous, Schuhe und Reifrock wieder anziehen und das Kleid „überstülpen“. Das war nun definitiv die allerletzte Anprobe. Bedächtig schritt ich durch den Raum und gefiel mir in meinem Outfit. Nun passte alles. Nachdem ich wieder alle Kleidungsstücke und Utensilien in Kartons und Tüten verstaut hatte und die Verkäuferin uns den Kleidersack mit dem aufgebügelten Kleid überreicht hatte, nicht ohne mir noch alles Gute zu wünschen und sich ein Hochzeitsfoto zu wünschen, verließen wir den Brautsalon. In meinem Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab, ich war rundherum zufrieden und glücklich. So sollte sich eine Braut schließlich fühlen.
Das Kleid sollte nun bei meiner Freundin in Bremen bleiben, sie bringt es zusammen mit dem Hochzeitsanzug von meinem Schatz am 19.06.09 nach Ralswiek mit, wo wir einen Tag später in selbiger Garderobe dann heiraten werden.
Alle anderen kleineren Utensilien nahm ich mit nach Hause. Die Schuhe wollte ich zu Hause schon einmal tragen, um eventueller Blasenbildung am Hochzeitstag vorzubeugen. Heute ist der 15.06. und sie Schuhe stehen noch immer fast jungfräulich im Karton – ich habe sie noch immer nicht eingelaufen.
Wieder zu Hause angekommen, packte ich die Dessous, die Stola und die Handtasche in den Karton, den ich für die Hochzeit bereitgestellt hatte. Nun war wieder ein Steinchen zur perfekten Hochzeit gesetzt. Das meiste war nun erledigt, dachte ich…
15. Juni 2009