Monatsarchiv für Juli, 2008

Deutschland – Land der Ideen

von Juliane

Oder doch eher Deutschland, Land der Vorschriften, Land der Einschränkungen, Land der Beschränkungen?

Ich bin jetzt verheiratet und das zieht eine Menge bürokratische Handlung nach sich. Viele Dinge lassen sich mit einer eingescannten Heiratsurkunde sehr schnell erledigen: neue Kreditkarte, Änderung Krankendasse, Handyvertrag, Versicherungen. Wo es etwas schwieriger zu werden scheint ist die Änderung der Bankdaten. Ich habe mein Konto bei einer Bank, die für Ihren Geschäftsauftritt die Farbe Grün verwendet. Bei dieser Bank ist es zwingend erforderlich, dass die Bankangestellte sich aus dem Original Stammbuch selber eine Kopie zieht, damit sie meine Bankdaten ändern kann.

Da hab ich mich heute bei schlappen 30 Grad ganz umsonst auf den Weg gemacht. Trotz meines Ausweises, der ja noch auf meinen alten Namen ausgestellt ist und der Heiratsurkunde war da nichts zu machen. Plötzlich viel ihr auch noch ein, dass ich anhand meines Ausweises belegen soll, dass ich einen neuen Namen habe. Das würde bedeutet, dass ich erst in vier Wochen meine Kontodaten ändern könnte. Den Ausweis werde ich nämlich am Montag beantragen. Und selbst wenn ich nicht ich wäre, und das Konto für eine andere Person ändern lassen würde, dann wäre doch auch diese andere Person verheiratet und nicht ich? Oder wie jetzt?

Irgendwas stimmt da doch aber nicht. Egal ob ich bei der Meldestelle das Original oder eine Kopie der Heiratsurkunde vorlege muss, kann ich anhand meines alten Ausweis doch belegen, dass ich Juliane X war und zukünftig Juliane Y sein werde – oder es schon bin. Wenn doch die Meldestelle diesen Nachweis akzeptiert, warum muss sich die Bank dann doppelt und dreifach absichern? Ich verstehe das nicht – vielleicht liegt es aber auch an den Temperaturen.

Deutschland – Land der Bürokratie

jetzt kommentieren? 03. Juli 2008

Eheringe

von Julchen

„Und?“

„Toll!“

Und Du?“

„Auch toll.“

„Warum haben wir sie nicht gleich bestellt?“

„Keine Ahnung. Sollen wir nochmal zurück?“

Ungefähr so standen wir vor dem Schmuckladen, in dem wir uns diese Woche Ringe angeschaut haben, mal wieder.

Aber dieses Mal war alles ganz anders: Ganz einfach, ganz schnell, ganz toll! Kurzum: Wir haben unsere Ringe gefunden! Endlich!

Nachdem wir ja mittlerweile recht konkrete Vorstellungen hatten, und aus den vielen Beratungsgesprächen in den vielen Schmuckgeschäften auch längst alle Fachbegriffe zu Materialien, Formen, Fassungen, etc. kannten, haben wir der netten Dame eine ziemlich genaue Beschreibung von unseren Wunschringen geben können. Und tatsächlich hat sie dann auch gleich die richtigen Modelle rausgesucht und unsere Vorstellungen ganz genau getroffen. Auch die Steine auf meinem Ring werden genau nach meinen Wünschen angeordnet und eingefasst.

Wir haben uns total gefreut, dass wir jetzt die richtigen Ringe gefunden haben. Damit ist wieder ein großer (und zwar ein garnicht unwesentlicher) Schritt auf dem Weg zu unserer Heirat getan. Schön!

Und weil`s so schön ist, haben wir gleich noch ein paar kleine Schrittchen erledigt: Wir haben uns jetzt endgültig für eine Einladungskarte entschieden und endlich auch den Text dafür formuliert. Jetzt können die Karten also zum Drucken und dann gleich weiter zu den Gästen. Bin schon gespannt, wie sie bei denen ankommen werden…

jetzt kommentieren? 02. Juli 2008

Unsere Hochzeitsfeier

von Juliane

Samstag morgen weckte uns der Wecker gegen halb zehn. Ich habe, erstaunlicher Weise, geschlafen wie ein Stein. Hätte ja gedacht, dass ich zu aufgeregt sein würde. Aber der Prosecco hat wohl geholfen. Ich musste mich ein wenig beeilen, weil ich um zehn im Speicher XI mit meinen Eltern und meiner Schwester verabredet war. Meine Mutter wollte die Hochzeitstorte vorbeibringen und ich wollte mit meiner Schester die Tischdekoration vorbeibringen.

Im Speicher XI hatte alles super geklappt und nach einem leckeren Latte Macchiatio sind meine Schwester und ich zu Fuß wieder nach Hause. Die Stylistin war für elf bestellt. Und pünktlich klingelte es an unserer Tür. Der Hase wurde ab zwölf kurzerhand ausquartiert und musste zu unserem Trauzeugen ziehen. Meine Schwiegereltern verdünnisierten sich ebenfalls und so hatten wir die Küche für uns – fast, denn der Fotograf war auch schon da um das ganze Aufrüsch-Spektakel zu dokumentieren. Wir haben Haare gewaschen, geföhnt, hochgesteckt, Nägel lackiert, Lieder geschmickt, Wimpern getuscht, gelacht und Prosecco getrunken. Gegen drei waren wir endlich fertig.

Zwischendruch kam meine Shoestring-Gemeinde noch auf ein Geburtstagsständchen vorbei. Den an diesem Tag sollte nicht nur unsere Hochzeitsfeier stattfinden, sondern war auch mein Geburtstag – mein 30. Geburtstag. Den habe ich aber den Tag über immer wieder vergessen….

Nachdem wir also stylingtechnisch fertig waren, half meine Schwester mir beim Anziehen – Unterwäsche, Strümpfe, Strumpfband, Kleid und Accessoires waren schnell an seinem Platz. jetzt konnte es losgehen. Und jetzt war ich auch nervös….

Wir haben unsere persönliche Trauungszeremonie so geplant, dass der offizielle Sektempfang um 16 Uhr ohne mich stattfand und mein Vater mich gegen 16:15 Uhr, wenn all da sind, zur Location fährt. Alle Gäste wären dann schon im Garten des Speicher XI versammelt und wir würden von der Seite ungesehen das Restaurant betreten. Ich wollte das mein Vater mich zu Fino bringen würde.

Viertel vor vier – wir waren alle in der Küche versammelt. Meine Trauzeugin und Schwester, mein Vater, der Fotograf und ich. Mein Magen zog sich zusammen, mein Ruhepuls lag bei 180 und meine Schwester ging alle fünf Minuten auf die Toilette. Oh Gott, wie schlimm kann warten sein. Um vier rief ich unseren Trauzeugen an, wann wir losfahren könnten. Es waren noch nicht mal die hälfte aller Gäste da und viel schlimmer: der Redner, mein Chef, war noch nicht da. Ohne den konnte doch das alles gar nicht losgehen.

Dafür war die Sängerin da, dich ich als Überraschung für Fino gebucht hatte. Sie würde, wenn ich mit meinem Vater das Lokal betreten würde, “Hallelujah” von Rea Garvey singen und zu meinem Eheversprechen dann das Lied “Das Beste” von Silbermond zum besten geben.

Zehn nach vier – mein Chef war immer noch nicht da, meine Schwester ging jetzt alle zwei Minuten auf die Toilette und mein Ruhpuls lag jetzt locker bei 200.

Der erlösende Anruf kam kurze Zeit später und wir gingen alle zum Auto. Jetzt war es um mich geschehen. OH MEIN GOTT – wie sollte ich das durchstehen. Als wir am Speicher angekommen waren mussten wir noch ca. 100 Meter zu Fuß gehen. Ich zitterte am ganzen Körper, mein Mund war trocken und mein Herz raste. Was würde Fino sagen? Wie würde er aussehen und überhaupt?

Als wir im Lokal ankamen, und die Sängerin anfing zu singen, konnte ich nicht mehr. Ich war so gerührt und hätte am liebsten losgeheult – und das wo ich zu Hause noch dachte, dass mir das nicht passieren würde. Langsam gingen wir Richtung Terasse – meine Schwester begleitete uns. Mein Hase stand mit unserem Trauzeugen und meinem Chef auf den Stufen zur Terasse – es war so aufregend und so spannend. Wir küssten uns zur Begrüßung und als ich einen Blick über alle Gäste warf, war ich noch aufgeregter. Ich hielt die Hand meines Hasen und mein Brautstrauß zitterte wie Espenlaub.

Florian fing an zu sprechen. Heute kann ich kaum sagen, was er alles erzählte, aber ich weiß, dass ich ihm immer zustimmen konnte. Bevor ich mein Eheversprechen sagen konnte, hielt er mich noch kurz hin und sage etwas wie: mal sehen, ob du unter all den vielen Hasen hier dein Eheversprechen an den richtigen sendest. Ich hab vor lauter Aufregung gar nichts gerafft, bis der Hase, also Fino, mir sagte ich sollte mir mal die Gäste ansehen. Alle Männer trugen plötzlich große weiße Hasenzähne – das war ja so süß. Dennoch wusste ich genau, an wen ich das Wort richten wollte. Doch zuerst fing die Sängerin mit das Beste an – eine blöde Idee von mir, denn jetzt musste ich noch mehr weinen und konnte kaum noch an mich halten. Als sie die letzten Zeilen beendete, sammelte ich mich und versuchte mein Eheversprechen klar und deutlich vorzutragen. Ich muss wohl niemandem erzählen, dass ich es ablesen musste – hätte mich jemand gefragt, ich hätte sicher nicht mal meine Adresse mehr auswendig gewusst. Als ich durch war, war der Hase dran. Sein Eheversprechen war unwesentlich kürzer als meins und er hatte, wie ich, genau die richtigen Worte gefunden. Wir beide wußten vorher nicht, was der andere sagen würde. Dann haben wir die Ringe getauscht und mit allen Gästen auf uns angestoßen. Die schwerste Hürde für diesen Tag war genommen….ich war ja so erleichtert.

Anschließend hatten alle unsere Gäste die Möglichkeit ins das angrenzende Hafenmuseum zu gehen, während wir ein paar Fotos gemacht haben. Gegen halb sieben haben wir uns dann alle zum essen wieder im Speicher XI versammelt. Wir wollten keine große Rede schwingen, haben uns also kurz bei unseren Gästen bedankt, und das Buffet für eröffnet erklärt. Vorher hielt jedoch mein Vater noch eine Rede. Ich war überrsacht und zugleich sehr erfreut. Und er hat genau die richtigen Worte gefunden, um Fino in unserer Familie willkommen zu heißen. Außerdem schenkte er ihm einen kleinen Anstecker in Form von Handschellen. Das hat den Hintergrund gehabt, dass Fino bei unserer standesamtlichen Trauung danach immer die Hände wie in Handschellen gehalten hat…:-)

Jetzt genoßen wir alle das nordische Buffet mit Fisch, Geflügel, Gemüse, Salat, Pasta und leckerem Nachtisch. Bevor die Party jedoch richtig starten konnte, mussten wir die Tanzfläche eröffnen. Es hat so viel Spaß gemacht, mit meinem Hasen den langsamen Walzer zu “You light up my Life” zu tanzen.

Und dann war die Party im vollen Gange. Um das Thema hier abzuschließen bleibt nur noch zu sagen, dass wir bis halb sechs gefeiert haben, es keine lästigen Spielchen gab, alle Gäste sich köstlich amüsiert haben und der Tag für uns genau so gewesen ist, wie wir ihn uns gewünscht haben. Wir haben 100 Liter Bier getrunken, 29 Flaschen Sekt geköpft, in Summe 20 Flaschen Wein, 4 Flaschen Tequila, 2 Flaschen Bacardi, 1 Flasche Birne und jede Menge Softdrinks. Nice Davis unser DJ hat hammer geile Musik gespielt, ich hab eine Hebefigur aufs Parket gelegt und alle haben wir die Nacht durchgetanzt.

Unseren Gästen muss ich sagen: Danke für die tolle Party, danke, dass ihr so viel Lust hattet mit uns zu feiern und diesen Tag für uns unvergesslich werden lassen habt.

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bisher 1 Kommentar 02. Juli 2008

Döner am Eck

von Juliane

Nachdem wir den “offiziellen Teil” der standesamtlichen Trauung inkl. Nachmittagsprogramm absolviert hatten, sind wir nach Hause gefahren. Aber nicht etwa, um uns dort zu entspannen, nein…es war ja Freitag. Stammtisch im Loft mit den Horsts und Uschis. Den durften wir nicht verpassen. Raus aus dem Hochzeitsdress, rein in bequeme Klamotten und ab ins Loft. Gegen halb sieben saßen wir dann mit ein paar Leuten und mehreren Flaschen Prosecco (die aufs Haus gingen) in unserer Stamm-Bar und haben mit Freunden noch mal auf die Hochzeit angestoßen. Da wir aber schon ahnten, was morgen alles auf uns zukommen würde, wollten wir nicht lange bleibe.

Der Hunger trieb uns gegen halb zehn richtung nach Hause, aber nicht ohne vorher am Eck noch einen Döner zu essen. Wir saßen draußen, direkt am Bahnhofsvorplatz, mit Rollo, Türkischer Pizza und Döner und haben unseren Hochzeitstag bei einem halben Liter Becks ausklingen lassen. Wer kann schon von sich behaupten, ganz entspannt nach der standesamtlichen Trauung im Imbiss Döner zu futtern? Ich fands schräg, aber auch cool und freue mich über die unkompliziertheit vom Hasen und mir und unseren Freunden.

Trotz Ehering fühlte ich mich noch genau so wie immer. Nichts hatte sich geändert – außer, dass ich jetzt Frau Veloso bin…und das ist auch gut so.

Am nächsten Tag sollte unsere Hochzeitsfeier mit Freunden, Verwandten und Bekannten und eigens gestalteter Hochzeitszeremonie stattfinden. Also machten wir uns schnell auf den Weg ins Bett….

jetzt kommentieren? 02. Juli 2008

Standesamtliche Trauung

von Juliane

Den Donnerstag nach dem Polterabend haben wir ganz entspannt verbracht. Nachdem wir aufgeräumt hatten, haben wir noch Kleinigkeiten für den nächsten Tag erledigt und sind dann völlig geschafft ins Bett gefallen. Aufgrund des Schlafmangels der Vornacht konnte ich auch richtig gut schlafen. Ich hatte ja schon befürchtet, dass ich zu aufgeregt sein würde.

Ich glaube, der Wecker klingelte gegen halb acht, weil um acht meine Stylistin vorbeikommen wollte. Also bin ich schnell unter die Dusche und hab dann erstmal Frühstück gemacht. Der Hase ist zwischenzeitlich Brötchen holen gewesen und dann gings los – erst Föhnen, dann Schminken. Wunderbar, die ganze Zeit so betüdelt zu werden.

Um zehn waren wir mit meinen Eltern und den Trauzeugen, sowie dem Fotografen bei uns verabredet. Pünktlich waren auch alle da. Der Hase und ich hatten uns zwischenzeitlich schon in Schale geworfen: Ich in meinen cremefarbenen Hosenanzug mit rosanem Hemd, braunen Schuhen und braunem Gürtel, der Hase in einen beigen Anzug, mit rosanem Hemd und rosaner Krawatte, ebenfalls braune Schuhe.

Dann bekam ich den Brautstrauße Nr. 1 von meinem Hasen, der einfach perfekt zu meinem Outfit passte und wirklich ganz toll aussah. Ich war begeistert und jetzt auch schon ziemlich nervös.

Unsere Eltern, Trauzeugen und der Fotograf teilten sich auf die verschiedenen Autos auf und dann ging es los. Meine Schwester hatte für uns im Parkhaus auch schon Parkplätze reserviert – es konnte also nichts schief gehen. Als wir in der Stadt ankamen war ich schon ziemlich aufgeregt. Ich versuchte mich immer damit zu beruhigen, dass ich heute nur JA sagen müsste und sonst nichts.

Da wir sehr pünktlich losgefahren waren, standen wir schon um zwanzig vor elf vor dem Rathaus. Das Wetter war super, vielleicht ein wenig windig, dafür sonnig und nicht zu warm.

Vor dem Rathaus trafen wir auf Fotograf Nummer zwei, den wir gar nicht erwartet hatten. Und dann trudelten immer mehr Freunde von uns ein. Wir versammelten uns schon mal im Erdgeschoss des Rathauses und warteten dort auf die Standesbseamtin, die uns trauen sollte. Diese lies auch nicht lange auf sich warten und bereits kurz vor elf ging es dann ins Gobelin-Zimmer. Jetzt war ich richtig aufgeregt.

Endlich war es soweit: wir nahmen im Gobelin-Zimmer platz und ich sollte gleich den Hasen heiraten. Irgendwie fühlte sich das alles ganz unwirklich an, aber trotzdem so gut. Die Standesbeamtin erzählte erstmal etwas über uns und unser Kennenlernen, dann sprach sie über die Bedeutung der Ehe und dann wurde es ernst. Sie fragte Fino ob er die Ehe mit mir eingehen wolle und er antwortete sofort mit JA. Zeitlich feuerten Holger und Christian ein Blitzlichtgewitter auf ihn ab. Dann fragte die Standesbeamtin mich, ob ich ebenfalls die Ehe mit dem Hasen eingehen wolle. Ich ahne schon, dass zeitlich mit meinem JA ein erneutes Geblitze stattfinden würde und so schaute ich die Jungs nur kurz an un zögerte ein paar Sekunden bevor ich mein JA sagte.

Dann durften wir noch unterschreiben und zumGlück hatte die Standesbeamte alles ganz genau markiert, damit keiner an einer falschen Stelle mit einem falschen Namen unterschreiben konnte. Das war auch gut so. Ich durfte erst mit meinem neuen Namen unterschreiben, dann noch mal mit meinem alten und dann waren die Trauzeugen dran. Und dann waren wir schon verheiratet. Der Hase durfte die Braut küssen….

Im Anschluss gab es einen kleinen Sektempfang im Kaminzimmer bei dem wir erste Glückwünsche entgegen nehmen konnten und nach einer viertel Stunde kam die Standesbeamtin zurück, um uns noch eine kurze Rathausführung zu geben. Das war großartig. Einige unserer Freunde verabschiedeten sich schon, weil sie noch zurück zur Arbeit mussten etc.

Es war einfach wunderschön, dass unsere engsten Freunde und unsere Eltern und Geschwister, sowie die Trauzeugen an diesem Tag dabei waren. Danke, dass ihr alle da gewesen seid.

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Nach der Fürhung haben wir das Rathaus dann verlassen. Und zu unserer großen Freude standen vor dem Rathaus noch mal ganz viele Freunde, Kollegen und Nachbarn. Und auch die, die sich schon früher verabschiedet hatten, waren noch da. Mit zahlreichen roten Luftballons, die wir haben steigen lassen. Meine trnd-Freunde waren da und haben Reis geworfen – was in Bremen verobten ist. Und so mussten sie auch gleich den Besen schwingen. Nach einer weiteren Gratulationsrunde und einem neuen Glas Prosecco kam das Highlight. Unsere Trauzeugen hatten uns eine Rikschafahrt geschenkt. Eine weiße Rikscha, mit rotem Dach und Dosen hinten dran. Während die Familie und der Fotograf sich auf in die Villa zum Essen machten, konnten der Hase und ich eine dreiviertelstunde alleine genießen.

Die Rikscha fuhr quer durch die Bremer Innenstand, an der Schlachte entlang, durchs Viertel und dann zur Villa. So viele Menschen haben uns zugewunken, uns gratuliert und aus den Fenstern geschaut. Es war einach toll. Mit dem Unterhalten in der Rikscha war es etwas schwierig, weil die am hinteren Ende angebundenen Dosen einen ziemlichen Lärm machten. Trotzdem war es sooooooo schön.

In der Villa angekommen nahmen wir gleich die Plätze zum essen ein. Das Menü hab ich ja hier schon mal beschrieben. Ich muss sagen, das Essen war absolut Spitzenklassen, super lecker und total schön angerichtet. Das hat sich wirklich gelohnt. Der Nachtisch war der ober Burner und ein kulinarischer Orgasmus hörte ich unsere Gäste munkeln.

Im Anschluss haben wir im Garten der Villa noch ein paar Hochzeitsfotos gemacht. Das war auch lustig. Das Wetter spielte die ganze Zeit mit und gegen fünf waren wir dann wieder zu Hause. Was für ein Tag…und wie sollte der nächste nur werden????

bisher 1 Kommentar 01. Juli 2008

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