TagebĂĽcher „Just Married“
von Julia
Hallo zusammen,
wir hatten am Monatg ein Termin bei der Bäckerei und haben uns unsere Torte ausgesucht.
Eine ganz tolle. Die so eine langweilige ganz normale runte wie sie immer ist sondern eher in die eckige Richtung.
Mit großen Blumen draf und einem außergewöhnlichen Brautpaar.
Nicht die üblichen sondern die haben eine andere Figur und sind aus weißen durchsichtigem Glas.
Wenn ich ein Bild bekomme werden ich es euch mal reinstellen.
22. April 2008
von Julia
Wir hatten gestern unserem Termin bei unserer Standesbeamtin und haben uns zur Eheschließung angemeldet.
Was die alles von einem wissen wollen.
-welchen Namen man nehmen will
– ob man schon mal verheiratet war
– ob man Kinder hat aus der Ehe
– on man lesbisch oder schwul war (ob man da auch schon geheiratet hat)
und usw. und dann haben wir den Schock bekommen was das alles kostet.
Jede Urkunde die man braucht kostet ja um die 10 Euro.
Ich bekommt allein nur dafür 33 Euro für die ganzen Fragen die sie uns gestern gestellt hat.
Ist ja iegentlich schlimm oder… Man muss sich ja anmelden was soll man da anders machen also bleibt einem nichts anderes übrig als das alles zu bezahlen.
Naja mal schauen wir bekommen in den nächsten Tagen die Rechnung was ich da noch alles zu sehen bekomme.
Lieben Gruss
Und viel Glück bei eurer ersten Anmeldung.
Ach ja und ab jetzt wo wir uns angemeldet haben sind wir offiziell Verlobt.
22. April 2008
von Isabel
Ich bin so glücklich: Der DJ, der bei unserer Party nach dem Standesamt aufgelegt hat, kommt mit uns nach Italien!!!
Also, wenn ihr einen wirklich guten und mehr als netten DJ für eure Hochzeit oder ein anderes Fest in Oberbayern sucht, wendet euch gerne an mich. Er ist wirklich toll.
Unser Fest nimmt immer mehr Gestalt an – Outfits, Location, Pfarrerin, Essen und Musik sind schon fest. Und ich freue mich schon so!!! Besonders, weil die Gäste uns auch immer wieder sagen, wei sehr sie sich auf die Hochzeit freuen.
Ich war am Wochenende auch auf einer Hochzeit eingeladen. Dort hatten die 4 Brautjungfern gleiche Kleider an – wie in amerikanischen Filmen. Ich fand das wirklich so süß und jetzt überlege ich mir, das auch so zu machen. Es sieht einfach toll auf den Fotos aus und die Gäste wissen immer gleich, an wen sie sich wenden können
Allerdings wird es bestimmt nicht so leicht, ein Kleid zu finden, das allen gefällt… Mal sehen.
Nächste Woche haben wir noch ein Gespräch mit der Pfarrerin. Der Flug für sie ist schon gebucht, jetzt müssen wir den Ablauf der Trauung und alle weiteren Details noch besprechen. Ich werde dann wieder berichten.
22. April 2008
von Juliane
Das Kleid war ja bestellt. Und es musste auch unbedingt bis zum 7. März bei mir eintreffen, weil Katja und ich dann zwecks Änderungen nach Belgien fahren wollten. Katja hat nämlich eine total nette und tolle Tante, die mir mein Kleid ändern wollte. In weiser Voraussicht habe ich das Kleid mal an die Adresse meiner Eltern liefern lassen – ich wollte es dahin liefern lassen. Als aber bis Mittwoch noch kein Kleid da war, hab ich am Donnerstag mal bei Hermes angerufen. Der freundliche Call-Agent erzählte mir dann, dass an am gleichen Tag versucht wurde, das Paket zuzustellen und der Fahrer morgen wieder vorbeikommen würde. Das wäre doof, denn am Freitag wäre bei meinen Eltern keiner zu Hause gewesen. So hab ich mich mit dem Call-Agent darauf geeinigt, dass das Paket an meine Büroadresse gesendet werden sollte – hätt ich das mal von Anfang an so entschieden. Jedenfalls bat ich den Typen eindringlich darum, dass das Paket am Freitag geliefert werden muss. Er versicherte mir, dass dies kein Problem sein würde.
Freitag 15 Uhr, kein Kleid. Ich war in panik. Und womit? Mit recht. Denn nach mehrmaligem hin und her telefonieren mit dem CallCenter von Hermes stellte sich heraus, dass meine am Donnerstag durchgeführte Adressänderung erst am übenrnächsten Tag greifen würde. Toll. Was hat der Hannes mir denn da erzählt? Keiner bei dieser Hotline konnte mir die Nummer vom Zentrallager in Bremen geben. Irgendwann wars mir dann zu blöd und ich hab mich mit der Geschäftsführerin verbinden lassen. Aber auch die hatte keinen Schimmer. Ich war verzweifelt. Ich kam nicht an das Paket. Keine Chance.
Nach einer kurzen Google-Recherche fand Katja die Adresse des Hermeslagers in Bremen heraus. Telefonisch war da Freitag nachmittag niemand mehr zu erreichen. Da wir aber ja wussten, dass mein Paket am Samstag ins Büro geliefert werden sollte, musste dort ja jemand sein. Wir beschlossen, am Samstag in dem Lager vorbeizufahren und nicht ohne Kleid wieder zu gehen.
Samstag morgen, sieben Uhr. Ich sammelte Katja ein und wir fürhen nach Stuhr. Und was mussten wir feststellen? Geschäftiges treiben auf dem Hof. Am Eingang zur Verwaltung hing ein großes Schild mit den Öffnungszeiten. Und was stand da? Samstag von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Hammer. Es war kurz vor halb acht. Super, wir klingelten. Keiner öffnete. Wir klingelten länger….und länger…und irgendwann öffnete sich die Tür.
Einenm freundlichen Mitarbeiter erzälten wir die ganze Geschichte und er machte sich doch tatsächlich auf die Suche nach meinem Paket – o.k. wir haben ein wenig übertrieben und ihm erzählt, dass ich am Sonntag heiraten müsste, aber da heiligt der Zweck die Mittel.
Nach wenigen Mintuen stand der freundliche Mann wieder am Infoschalter. Er hatte eine gute Nachricht und eine schlechte. Zuerst die Gute: das Paket wurde lokalisiert. Die Schlechte: es war in einem anderne Lager – in Mandorf. Egal, wir würden dem Kleid einfach hinterher fahren. Gut war aber schon mal, dass es noch auf keinem Wagen war. Der Mitarbeiter wollte sich jetzt noch mal versichern, bevor er uns nach Mandorf schicken würde und dafür sorgen, dass das Paket nicht doch in die Auslieferung geht.
Wir warteten. Ich konnte es kaum glauben, dass es jetzt doch noch klappen sollte. Wir warteten weiter. Nach ca. zehn Minuten kam der Mann wieder. Und was trug er in Händen? Genau…meinen Hermeskarton mit dem Kleid. Juchuuuuu. Doch bevor ich wirklich ganz überzeugt war, musst eich das Paket gleich vor Ort öffnen. Tatsächlich lag dort mein Hochzeitskleid. Es war unglaublich. Zufrieden und voller Freude machten Katja und ich uns auf den Weg nach Belgien
21. April 2008
von Nathalie
Heute habe ich unsere Einladungskarten verschickt. Jetzt bin ich ganz gespannt, was die Leute sagen! Ein unding finde ich es ja wirklich, dass die Post für Quadratische Karten 1,45 Porto nimmt… Weiß nicht wo da der Unterschied ist…
21. April 2008
von Juliane
Was zieht man zu seiner eigenen Hochzeit an? Schwierig. Für mich sind so feierliche Anlässe immer schrecklich kompliziert, weil ich mich im Kleid unwohl fühle, einen Hosenanzug aber nicht passend finde. Und jetzt? Jetzt muss ich für meine eigene Hochzeit was zum anziehen finden. Schnell stellte sich dann auch noch heraus, dass mein Hase sich wünscht, dass ich in weiß heirate. Hm….das hatte ich ja so gar nicht auf dem Zettel.
Schon Anfang Januar bin ich mit meiner Mama und meiner Schwester mal in ein großes Brautmodengeschäft gefahren. Anfänglich war ich skeptisch, aber ziemlich schnell hat mir dieses Kleider anprobieren viel Spaß gemacht. Trotzdem war es so, dass ich unter den Miiiioooooonen Modellen lediglich drei gut fand. Aber das Aha-Erlebnis stellte sich nicht ein. Nach diesen drei Versuchen kam die nette Verkäuferin noch mit zwei Modellen (die Marke kann ich hier noch nicht nennen), die ich hübsch fand. Ein Blick auf das Preisschild lies mich dann aber doch zögern. 1200 Euro für ein Kleid, welches ich lediglich einen halben Tag tragen würde? Viel zu teuer.
So habe ich ein wenig im Internet recherchiert und gesehen, dass man auch bei ebay Kleider kaufen kann. Warum nicht ein gebrauchtes? Ändern müsste ich das von der Stange eh, denn zu lang sind die Kleider bei mir immer. Eigentlich dachte ich ja auch, dass ich noch Zeit hätte, aber die Verkäuferin im Brautmodengeschäft sagte mir, dass ich das Kleid für eine Hochzeit im Juni gerne auch schon mal im Januar bestellen sollte. Ich bekam ein ungutes Gefühl. Ein paar Gechäftsbesuch in Bremen haben leider auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Parallel hab ich immer das Internet durchforstet und auch pläne für einen eigenen Entwurf geschmiedet. Katjas Tante, die ihreszeichens Schneiderin ist, hätte mir auf jeden Fall ein Kleid schneidern können, wenn sie nicht so weit weg wohnen würde. Für ein Kleid muss man schon ca. fünf mal zur Anbrobe kommen. Naja und dann hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein Kleid auf dem Bild oder der Stange super aussieht, aber wenn ich es anhabe, dann gefällt es mir nicht. Ich saß in der Zwickmühle.
Auf zum nächsten großen Brautmodengeschäft. Dort war auch gerade Messe und die Preise ab 250 Euro motivierten mich. Wieder bin ich mit dem Limit von 500 Euro losgelaufen. Der Verkäuferin in Geschäft zwei hab ich dann auch gleich gesagt, was ich will. Sie fragte immer noch mal, wie es denn mit dem Model aussähe oder einem anderen? Nein, zu viel Spitze, zu viel Glitzer, zu viel Nippes – will ich alles nicht.
Aber auch im zweiten Geschäft hatte ich am Ende ein Kleid für 1200 Euro von gleiem Hersteller wie bei Geschäft eins an und war unschlüssig. Nun wusste ich ja, dass all diese tollen Kleider jetzt und in den nächsten Wochen im Internet zu finden sein würden und vielleicht würde ich ja eins in meiner Größe finden. Also erst noch mal ne Nacht drüber schlafen. Vor allem auch, weil ich für die Änderungen und Accessoires insgesamt bei 1500 Euro gewesen wäre.
Zurück zu Hause wurde ich immer unsicherer. Ich hab dann im Netz gewühlt und gegoogelt bis zum Umfallen und dann ganz plötzlich ein Lichtblick am Horizont. Ich fand ein Kleid wie ich es wollte, vom richtigen Hersteller, neu, zu einem guten Preis. Toll. Hab also gleich mal Kontakt aufgenommen. Eine sehr nette Dame antwortete mir immer schnell und beantwortete alle meine Fragen. Nach kurzer Zeit fand ich heraus, dass sie noch mehr Kleider hat, gar keine Privatauktion anbietet, sondern Inhaberin eines Brautmodengeschäfts ist. Wie toll, jetzt konnte ich mir das Modell aussuchen, welches ich haben wollte. Ich machte als noch mal das Internet unsicher, schickte Bilder mit DEM Kleid an alle Freunde und Bekannte und hatte mich dann eigentlich schon entschieden. Naja und dann fand ich genau dieses Kleid zwei mal bei ebay. Hm…was tun? Gebraucht oder neu? Nach kurzem hin und her mit den Anbietern war aber klar, dass ich doch das neue Kleid nehmen würde. Also wieder zurück zu meiner Brautmodengeschäfts-Inhaberin. Kleid bestell, Geld überwiesen und auf Lieferung warten…..
21. April 2008
von Juliane
Auf zum spanischen Konsulat für ein Ehefähigkeitszeugins. Schön, hier zu lesen, dass es auch anderen so ergeht :-). Die Fahrt begann ganz entspannt, zwischendurch haben wir uns einen Kaffee bei McDonalds in Bockel gekauft um uns dann kurz vor Hamburg in den Pendlerstau einzureihen. Es ging nur langasm vorwärts, aber wir hatten ja Zeit. Um viertel nach neun haben wir im absluten Halteverbot geparkt. Ein freundlicher, spanischer Pförtner empfing uns vorm Konsulat und bat uns, erstmal Namen und Ausweisnummer einzutragen. Kein Problem. Anschließend konnten wir beim Konsulat klingeln. Die erste Tür ging auf, wir standen in einem Zwischenflur und als Tür 1 geschlossen war, konnten wir Tür 2 öffnen. Kurz angemeldet und wenige Minuten später empfing Carmen uns. Carmen hatte einen wunderbaren spanischen Akzent und bat uns in das Großraumbüro.
Nun sollte es losgehen. Zuerst fragte sie mich, ob ich Spanisch sprechen würde – ähhhh nein. Der Angstschweiß trat auf meine Strin. Jetzt ist alles aus. Aber nein, sie fragte dann, ob Fino gut deutsch sprechen würde, denn dann würde sie die ganzen Formulare gleich auf deutsch vorlesen. Ja, ich musste mir ganz dringen verkneifen zu erwähnen, dass der Hase sicherlich enorme Probleme bekommen hätte, wenn die nette Carmen uns etwas auf spanisch vorgelesen hätte.
Der ganze Sinn unseres Besuchs war, dass Carmen abfragen musste, ob es irgenwelche Gründe gibt, die gegen eine Eheschließung spreche. Zum Beispiel, ob wir die Ehe freiwillig eingehen, ob wir bereits schon verheiratet sind und ob zwischen uns ein Verwandschaftsverhältnis besteht. Konnten wir alles verneinen.
Dann musste Fino kurz raus und Carmen wollte noch mal ganz im Vertrauen wissen, ob ich die Ehe freiwillig eingehe und keiner der anderen Gründe zutrifft. Ähhhh, kurz überlegt. JA. Fino musste dann gleiches auch unter vier Augen bestätigen. Und schon waren wir fertig.
15 Tage hing im spanischen Konsulat ein Aufgebot aus, welches wir im Anschluss an diese Frist automatisch zugesendet bekamen.
Was für ein Aufwand. Besonders begeistert war ich davon, dass wir keinen Pfenning für diesen Spaß bezahlen mussten. Das hätte ich ja mal anders erwartet.
Nun steht diese Woche noch das Gespräch im Standesamt an. Und genau wie Dagmar hier in diesem Blog auch schon berichtet hat, wird das etwas kostenintensiver.
Was wir dann mit der Eheschließung nicht vergessen dürfen ist die Beantragung einer Internationalen Heiratsurkunde, denn nur mit dieser bekommen wir unser spanisches Stammbuch. Wir haben dann also zwei. Und wenn wir dieses haben, dann bekommen auch unsere zukünftigen Kinder automatisch die Deutsche und die Spanische Staatsangehörigkeit, was ich persönlich sehr schön finde.
20. April 2008
von Dagmar
Da auch wir ein spanisch-deutsches Paar sind, bekamen wir beim Standesamt ebenfalls die Info, dass der Sergio ein Ehefähigkeitszeugnis braucht um mich zu heiraten.
Super dachte ich – da muß er dann wohl ein Prüfung machen und zeigen, ob er wirklich fähig ist für die Ehe. Also, ob er mich ernähren kann, ob er ein aufmerksamer Ehemann ist, ob ißt was die Ehefrau auf den Tisch bringt, usw. …
Weit gefehlt, auf dem Papier steht nur, dass er noch nicht verheiratet ist!
Die Abwicklung war allerdings sehr sehr unkompliziert. Zwar mußten wir unzählige Papier beim spanischen Konsulat einreichen, haben aber nicht lange warten müssen. Und obwohl wir zunächst aus Spanien eine internationale Geburtsurkunde und keine spansiche erhalten haben, hat das Konsulat schon mal die kompletten Papiere fertig gemacht, das Aufgebot bestellt und als dann die richtige Urkunde kam, konnte uns das Papier direkt ausgehändigt werden. Ich mußte übrigens nicht dort erscheinen und Fragen wurden uns auch nicht gestellt. Bezahlt haben auch nichts … dafür beim Standesamt um so mehr
Wer immer noch nicht genau weiß, was jetzt ein Ehefähigkeitszeugnis ist: laut Wikipedia wird so ein Dokument wie folgt beschrieben:
Ein Ehefähigkeitszeugnis ist eine amtliche Bescheinigung, dass dem Eheschluss kein Ehehindernis, insbesondere kein Mangel der Ehefähigkeit oder ein Eheverbot, entgegensteht.
Verstanden?
17. April 2008
von Juliane
Die Hochzeit zwischen deutschen Staatsbürgern und ausländischen Staatsbürgern ist in Deutschland nicht so einfach. Ich verstehe ja das Problem der Scheinehe und finde es gerechtfertigt, nachzuhaken, wenn Unstimmigkeiten herrschen bzw. der Verdacht auf eine Scheinehe besteht.
Wenn man als Deutscher eine Deutsche heiraten will, dann kann man in Bremen mitlerweile alles online erledigen. Auch sonst braucht man nur ein paar Unterlagen beim Standesamt abgeben, ein paar Euros abdrücken und der Weg nimmt seinen Lauf. Anders ist das, wenn man einen Spanier heiraten will. Einen Spanier, der in Deutschland geboren ist, aber die spanische Staatsangehörigkeit hat. Ich will so einen Spanier heiraten – den Fino nämlich. Der hat in seinem ganzen Leben noch keinen Wohnsitz in Spanien gehabt, fährt maximal ein mal im Jahr seine Eltern dort besuchen, die bis vor ca. 10 Jahren ebenfalls in Deutschland gewohnt haben. Trotzdem scheint bei uns der Verdacht auf irgendwas zu bestehen.
Alles fing damit an, dass wir vom Standesamt die Info bekamen, dass wir uns ans spanische Konsulat wenden müssten. Das nächste ist in Hamburg. Mein Hase ist da also mal vorbeigefahren und hat sich einen Merkzettel geben lassen. Demnach mussten wir Kopien unserer Geburtsurkunden, aktuelle Meldebestätigungen und Ausweiskopien einrichen. Haben wir gemacht. Für die aktuelle Meldebestätigung durfen wir pro Person auch gleich mal schlappe 6 Euro bezahlen – dafür, dass ein Mitarbeiter innerhlab von drei Minuten zwei Ausdrucke gemacht hat.
Egal, jedenfalls haben wir alles ans Konsulat gesendet. Nun hat mein Hase heute mal nachgefragt, wie da der Stand der Dinge ist und jetzt kommt der Hammer. Wir müssen zusammen zu einer Befragung nach Hamburg kommen, dann muss ein Aufgebot bestellt werden und dieses muss 15 Tage aushängen. Willkommen in der EU dem Land der unbegrenzten Möglicheikeiten.
Was wollen die uns denn wohl so fragen? Müssen der Hase und ich einen Flamenco vorführen? Muss ich Paella kochen? Oder geht es darum zu zeigen, dass Fino ein “richtiger” Deutscher ist? Muss er Schweinshaxe zaubern? Schlager singen? Die spinnen doch komplett.
So langsam beschleicht uns die leise Ahnung, dass das Spanische Konsulat auch noch mal die Hand aufhalten will. Jedenfalls müssen wir da hin und danach gibt es an dieser Stelle mehr dazu….
Viva Espana
14. April 2008
von Juliane
Die Wahl der Trauzeugin viel uns beiden nicht schwer. Ziemlich schnell, ich wusste es schon lange, war klar, dass meine Schwester an meiner Seite und Markus an Finos Seite stehen sollten, wenn wir uns das Ja-Wort geben. Meine Schwester konnte ich am Abend des Geschehens ja auch gleich Fragen und sie hat mir meinen Wunsch erfüllt.
Aber warum meine Schwester. Lange hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was die Aufgabe einer Trauzeugin sein soll. Im Netz ist dazu folgender Text zu finden:
“Die eigentliche Grundaufgabe der Trauzeugen, nämlich – wie der Name schon sagt – bei der Trauung dabei zu sein um diese jederzeit bezeugen zu können, ist rein rechtlich überholt. Weder beim Standesamt noch bei der evangelischen Kirche sind Trauzeugen notwendig, nur die katholische Kirche besteht noch darauf.
Es ist heute also ein rein symbolischer Akt. Braut und Bräutigam bestimmen eine Person, die in diesem wichtigen Augenblick ganz nah bei Ihnen sein soll, sozusagen als „Adjutant“. Somit ist es eine besondere Ehre, wenn die Wahl auf Sie gefallen ist. Ob Sie während dem Trauungsgottesdienst in der ersten Reihe unter den engsten Verwandten oder sogar neben dem Brautpaar platziert werden ist nebensächlich. Erst beim Ringwechsel kommt ihr großer Augenblick. Üblicherweise nimmt der Trauzeuge der Braut ihr den Brautstrauß ab, der Trauzeuge des Bräutigams reicht die Ringe. Aber auch hier gibt es Variationen, am besten Sie verlassen sich auf die Absprache des Brautpaares mit dem Pfarrer.”
Gefunden unter http://www.hochzeitsportal24.de/Hinweise_fuer_Trauzeugen.156.0.html
Meine Schwester kennt mich fast mein leben lang, da ich ja die Ältere bin, fehlen ihr zwei Jahre. Sie hat es sicherlich nicht immer einfach mit mir gehabt, wobei ich sagen muss, dass wir uns da beide nicht viel nehmen. Wir sind so unterschiedlich, wie man als Geschwister nur sein kann, aber mit dem Älter werden haben auch wir festgestellt, dass Freunde und Bekannte wechseln, die Schwester einem aber immer erhalten bleibt. Heute haben wir ein sehr freundschaftliches und ehrliches Verhältnis zueinander, welches manchmal zu Streitigkeiten führt, uns aber auch immer wieder zusammenführt. Da meine Schwester fast alles über mich weiß und sich auch meiner Vergangenheit erinnern kann ist die Wahl der Trauzeugin auf sie gefallen. Sie weiß, wie glücklich ich jetzt bin und kann dieses somit auch bezeugen.
Fino hatte seine Wahl auch sofort getroffen und musste nicht eine Minute nachdenken. Natürlich sollte sein langer Freund Markus bei unserer Trauung neben ihm stehen. Er ist zwar nicht Blutsverwandt mit meinem Hasen, könnte aber glatt sein Bruder sein. Hier bin ich mir allerdings noch nicht so sicher, wer von beiden denn dann der Ältere wäre. Jedenfalls hat Markus genau so viel Kenntnisse über die Vergangenheit meines Zukünftigen, wie meine Schwester auf mich bezogen. Auch ich hätte Fino genau zu diesem Trauzeugen geraten. Denn seit ich Fino kenne, kenne ich auch Markus und er ist durch seine lustige, spontane und hemmungslose Art auch schnell zu meinem Freund geworden.
11. April 2008
neuere Beiträge
ältere Beiträge