Tagesarchiv für den 28. März 2009
von Julchen
Im Laufe der Planungen für den Ablauf unseres Hochzeitstages bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es unbedingt notwendig ist, dass es außer mir eine zweite Person geben muss, die den detailierten Ablaufplan genau kennt und bei eventuell auftretenden, unvorhergesehenen Störungen -die es ja meistens gibt und aller Wahrscheinlichkeit nach auch bei uns geben wird- eingreifen kann, falls ich gerade anderweitig beschäftigt sein sollte, was am Tag der eigenen Hochzeit ja durchaus vorkommen kann .
Für diese verantwortungsvolle Aufgabe haben wir meinen Bruder ausgewählt.
Bei einem gemeinsamen chinesisch-mongolischen Mittagessen mit ihm und seiner Freundin habe ich mich unbemerkt an ihn herangepirscht und ihm blitzschnell die Zeremonienmeisterkappe übergestülpt. Damit war er es.
Nein, ich hab` ihn natürlich ganz nett gefragt und er hat zugesagt und damit haben wir jetzt einen Zeremonienmeister.
28. März 2009
von Julchen
Letzte Woche waren wir zur Chorprobe bei einem Gospelchor eingeladen, der eventuell bei unserer Trauung singen sollte.
Ich hatte schon einiges Gutes über den – aber noch nichts von dem Chor selbst gehört. War also sehr gespannt auf diesen Termin.
Entgegen meiner Befürchtungen war die Atmosphäre sehr nett und entspannt und kein bisschen „komisch“ – was ja hätte sein können, wenn da plötzlich Fremde bei der Probe auftauchen…
Jedenfalls haben wir dort eine sehr eindrucksvolle Kostprobe des Hochzeitsrepertoires bekommen, von der wir beide total begeistert waren!
Wir haben natürlich gleich zugesagt und den Chor für unsere Hochzeit gebucht.
Juchu, jetzt haben wir einen Gospelchor!
28. März 2009
von Julchen
Obwohl ich mich auf den ersten Blick in mein Brautkleid verliebt hatte, habe ich mich nicht getraut, in diesem Rausch aus Glitzer und Glamour und zwischen all den Kleidern eine endgültige Entscheidung zu treffen… war schließlich auch nicht ganz billig, mein Wunschkleid, da wollte diese Entscheidung dann doch wohl überlegt sein.
Also habe ich mir -in der Hoffnung, dass mir bis dahin niemand das Kleid wegkaufen würde – Bedenkzeit bis zum darauffolgenden Tag erbeten.
Eigentlich wußte ich schon auf dem Heimweg, wie die Entscheidung lauten würde, trotzdem wollte ich wenigstens noch eine Nacht darüber schlafen …nur um sicher zu gehen.
Am nächsten Vormittag habe ich dann auch gleich bei CecilĂ© angerufen, um mir „mein“ Kleid zurücklegen zu lassen und noch für den selben Abend einen zweiten Termin zu vereinbaren.
Während ich mein Kleid nochmal anprobiert und auch gleich superschöne und bequeme Schuhe dazu gefunden habe, war mein Bräutigam nebenan, in der Herrenabteilung, schon mit der Vorauswahl von möglichen Hochzeitsanzügen beschäftigt.
Damit unsere Outfits auch wirklich genau zusammen passen, kam der Verkäufer aus der Herrenabteilung mit den Hemden und Sakkos herüber und hat Sie zur Farbabstimmung neben mein Brautkleid gehalten. Besser geht`s wirklich nicht!
Als wegen meinem Kleid alles geklärt war, hab` ich meinen Mann bei der Auswahl seines Anzuges beraten. Bei einem Gläschen Prosecco geht das richtig gut…
Der Verkäufer hat sich auch hier richtig viel Zeit genommen und uns sehr nett und gut beraten.
Am Ende des Abends hatten wir also beide unser Outfit für den großen Tag gefunden. Zum Abschied gab`s eine Grußkarte mit den besten Wünschen für die weiteren Hochzeitsvorbereitungen und eine rote Rose.
28. März 2009
von Monika
So nun mal zu den erfreulichen Erfolgen bei der Hochzeitsvorbereitung!
Ich habe endlich meine Schuhe gefunden. Kaum zu glauben, aber doch wahr! Das letzte Wochenende bin ich mit meinem Mann in ein ganz normales Schuhgeschäft und da war nur ein Schuh, der in Frage kam! Ja und was soll ich viel schreiben? Der Schuh ist meiner! Sechs statt geplanten fünf Zentimeter Absatz, richtige Farbe, vorne offen, bequem, ich kann drauf laufen und sieht echt toll aus. Einziger Nachteil: Der Absatz ist in Holzfarben. Aber da ich in keinem Brautgeschäft fündig geworden bin, ohne dass meine Plattfüße abgeschnürt worden, bin ich ziemlich begeistert!
Der Schuh ist von Gabor und hat mich schlappe 60,00 € (war noch runtergesetzt) gekostet. Leider konnte ich den Schuh insbesondere die Farbe nicht gleich mit meinem Kleid vergleichen, weil das Brautgeschäft am Samstag abend bereits geschlossen hatte. Am Montag bin ich dann gleich nach der Arbeit hin und der Schuh passt von der Farbe und auch ansonsten perfekt! Allerdings muss ich zugeben, dass ich total geknickt war, weil ich kein Wow-Effekt beim Wiedersehen meines Kleides hatte
Dafür habe ich mit meiner „Ersatz-Schneiderin“ ein Termin zum Abstecken gamacht. Und: Es ist alles in Ordnung. Ich hatte den Termin bereits und habe mich dann doch wieder in mein Kleid verliebt!!! Juhu!
Während der Anprobe zum Abstecken habe ich 1 1/2 Stunden meine Schuhe getragen und meine Füße fühlten sich super an!!! Mein Mann und ich besuchen gerade ein Tanzkurs und da waren die guten Schuhe natürlich auch schon mit dabei! Und auch das Tanzen hat mit den Schuhen gut geklappt. Ich bin super froh, dass ich doch die Geduld hatte zu warten, um den richtigen Schuh zu finden. Zwar wird mir bei einem solchen mamut Tag trotzdem hinterher bestimmt die Füße weh tun. Aber das wäre vermutlich auch bei Alltagsschuhen so, weil man halt die ganze Zeit unterwegs ist. Aber ich brauche keine Angst zu haben, dass ich umknicke, meine Füße nachher blutig eingeschnitten sind oder dass ich nur wegen der falschen Schuhwahl Fußschmerzen habe! Also ist, was den Schuh betrifft, wirklich alles bestens!!!
Werde ihn jetzt noch weiter zum Tanzen nehmen und das wars dann auch mit dem Eintragen. In der Wohnung ist es mir bei dem Wetter echt zu kalt um barfuß in den Schuhen rumzulaufen.
28. März 2009
von Monika
Hallo ihr Lieben,
ich sitze zur Zeit fast nur noch am Computer und bin beschäftigt die Poltereinladungen und Hotelempfehlungen für die Hochzeit an alle Gäste zu schicken! Wie ihr seht, hat es sich zum Guten gewendet und die Arbeit hat für den Termin zum Poltern „grünes Licht“ gegeben. Nun habe ich mir 1 1/2 Stunden Zeit nach dem Aufstehen genommen und kurz mal eben die Poltereinladung fertig gestellt. Mit meinem Mann hatte ich bis dahin eigentlich nur abgesprochen: „Die müssen mal endlich fertig werden, damit wir die rausschicken können!“ Dieser Satz trifft zur Zeit ja auf fast alles zu, wenn man bedenkt, dass wir am 1.Mai poltern und am 9.Mai heiraten!!!
So langsam wird die Zeit doch knapp und eine Freundin bewundert mich ständig mit dem Satz „Du hast echt die Ruhe weg!“ (Mal sehen, wie lange noch…). Mit meiner Trauzeugin rede ich mehr über ihre Studiumprüfungen und den geplanten Umzug als über meine Hochzeit! Ich bin halt doch nicht normal
Aber egal, zurück zu den Poltereinladungen: Da saß ich letztes Wochenende und wusste gar nicht, ob mein Mann irgendwelche Vorstellungen hat. Im Nachhinein war er froh, dass ich mich darum gekümmert habe, weil er schlicht den Text in eine Mail geschrieben hätte. Ich habe zwar auch nicht viel mehr gemacht, aber ein extra Blatt entworfen. Mit zwei eingefügten Bildern ist der Einladungstext dann doch etwas „netter“ rübergekommen. Das Schreiben für die Hotelempfehlung für die Hochzeitsgäste hatte ich bereits fertig. Damit ich ich nicht zweimal Mails an die selben Leute schicken muss (bei so wenig Zeit ist Effizienz und Zeitersparnis gefragt), habe ich ein Anschreiben für die Empfänger fertig gemacht und in der ersten Anlage die Poltereinladung und in der zweiten die Hotelempfehlung für die Hochzeit angehängt. Diese Mail haben wir dann an alle Freunde und Bekannte geschickt. Für die Arbeitskollegen haben wir die Mail dann nur mit der Poltereinladung verschickt und für die Nachbarn ausgedruckt und in die Briefkästen geworfen.
Soweit so gut! Jetzt kommen per Mail immer wieder viele Rückmedlungen an. Und eine ganze Person hat das mit den zwei Anlagen nicht so ganz verstanden und fühlte sich jetzt für die Hochzeit eingeladen (Dafür haben wir Anfang Januar die Karten bereits rausgeschickt). Bei einer lieben Antwort, dass die entsprechende Person versucht unbedingt bei der Hochzeit dabei zu sein und sich freut, ist es schwer, dieses Missverständnis aufzuklären…
Mein Mann natürlich: „Schreib ihr! Das war doch auch ganz deutlich zu verstehen!“ Mir tat es in der Seele weh, aber ich habe sie freundlich darauf hingewiesen, dass sie für die Hochzeit nicht eingeplant war. So langsam üben wir uns in Leute ausladen. Hoffentlich laden wir nicht irgendwann mehr aus als ein! Das wäre echt unangenehm! Schließlich haben wir den als erstes eingeplanten Trauzeugen auch schon ausgeladen. Und demnächst muss ich noch einer Freundin erklären, dass sie ihren Freund bitte nicht zur Hochzeit mitbringt… Echt sch…!!!
Die Freundin war nämlich Single zum Zeitpunkt der Einladung. Jetzt hat sie aber einen Freund, den ich auf meinem Jungesellenabschied kennengelernt habe (dazu später mehr). Und, mal ehrlich hinter vorgehaltener Hand, der Typ geht gar nicht und ihr Niveau passt sich in seiner Gegenwart, seinem nicht zu erkennendem IQ an. Sorry, aber es ist wirklich so. Er ist ein Typ, bei dem ich Angst haben muss, dass er sich auf der Feier richtig betrinkt und dann eine Schlägerei anfängt. Gegen das erste habe ich ja gar nichts, aber das zweite geht gar nicht. Tja und nun muss ich ihr wohl oder übel erstmal irgendwann beibringen, dass er nicht miteingeladen ist! War er ja auch nie! Aber sie denkt bestimmt, dass sie ihn mitbringen kann! Oh je, immer nur Probleme!
Schreibe das nächste Mal von meinen Erfolgen in der Hochzeitsvorbereitung!
28. März 2009