von Juliane
Das Kleid war ja bestellt. Und es musste auch unbedingt bis zum 7. März bei mir eintreffen, weil Katja und ich dann zwecks Änderungen nach Belgien fahren wollten. Katja hat nämlich eine total nette und tolle Tante, die mir mein Kleid ändern wollte. In weiser Voraussicht habe ich das Kleid mal an die Adresse meiner Eltern liefern lassen – ich wollte es dahin liefern lassen. Als aber bis Mittwoch noch kein Kleid da war, hab ich am Donnerstag mal bei Hermes angerufen. Der freundliche Call-Agent erzählte mir dann, dass an am gleichen Tag versucht wurde, das Paket zuzustellen und der Fahrer morgen wieder vorbeikommen würde. Das wäre doof, denn am Freitag wäre bei meinen Eltern keiner zu Hause gewesen. So hab ich mich mit dem Call-Agent darauf geeinigt, dass das Paket an meine Büroadresse gesendet werden sollte – hätt ich das mal von Anfang an so entschieden. Jedenfalls bat ich den Typen eindringlich darum, dass das Paket am Freitag geliefert werden muss. Er versicherte mir, dass dies kein Problem sein würde.
Freitag 15 Uhr, kein Kleid. Ich war in panik. Und womit? Mit recht. Denn nach mehrmaligem hin und her telefonieren mit dem CallCenter von Hermes stellte sich heraus, dass meine am Donnerstag durchgeführte Adressänderung erst am übenrnächsten Tag greifen würde. Toll. Was hat der Hannes mir denn da erzählt? Keiner bei dieser Hotline konnte mir die Nummer vom Zentrallager in Bremen geben. Irgendwann wars mir dann zu blöd und ich hab mich mit der Geschäftsführerin verbinden lassen. Aber auch die hatte keinen Schimmer. Ich war verzweifelt. Ich kam nicht an das Paket. Keine Chance.
Nach einer kurzen Google-Recherche fand Katja die Adresse des Hermeslagers in Bremen heraus. Telefonisch war da Freitag nachmittag niemand mehr zu erreichen. Da wir aber ja wussten, dass mein Paket am Samstag ins Büro geliefert werden sollte, musste dort ja jemand sein. Wir beschlossen, am Samstag in dem Lager vorbeizufahren und nicht ohne Kleid wieder zu gehen.
Samstag morgen, sieben Uhr. Ich sammelte Katja ein und wir fürhen nach Stuhr. Und was mussten wir feststellen? Geschäftiges treiben auf dem Hof. Am Eingang zur Verwaltung hing ein großes Schild mit den Öffnungszeiten. Und was stand da? Samstag von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Hammer. Es war kurz vor halb acht. Super, wir klingelten. Keiner öffnete. Wir klingelten länger….und länger…und irgendwann öffnete sich die Tür.
Einenm freundlichen Mitarbeiter erzälten wir die ganze Geschichte und er machte sich doch tatsächlich auf die Suche nach meinem Paket – o.k. wir haben ein wenig übertrieben und ihm erzählt, dass ich am Sonntag heiraten müsste, aber da heiligt der Zweck die Mittel.
Nach wenigen Mintuen stand der freundliche Mann wieder am Infoschalter. Er hatte eine gute Nachricht und eine schlechte. Zuerst die Gute: das Paket wurde lokalisiert. Die Schlechte: es war in einem anderne Lager – in Mandorf. Egal, wir würden dem Kleid einfach hinterher fahren. Gut war aber schon mal, dass es noch auf keinem Wagen war. Der Mitarbeiter wollte sich jetzt noch mal versichern, bevor er uns nach Mandorf schicken würde und dafür sorgen, dass das Paket nicht doch in die Auslieferung geht.
Wir warteten. Ich konnte es kaum glauben, dass es jetzt doch noch klappen sollte. Wir warteten weiter. Nach ca. zehn Minuten kam der Mann wieder. Und was trug er in Händen? Genau…meinen Hermeskarton mit dem Kleid. Juchuuuuu. Doch bevor ich wirklich ganz überzeugt war, musst eich das Paket gleich vor Ort öffnen. Tatsächlich lag dort mein Hochzeitskleid. Es war unglaublich. Zufrieden und voller Freude machten Katja und ich uns auf den Weg nach Belgien
21. April 2008
von Nathalie
Heute habe ich unsere Einladungskarten verschickt. Jetzt bin ich ganz gespannt, was die Leute sagen! Ein unding finde ich es ja wirklich, dass die Post für Quadratische Karten 1,45 Porto nimmt… Weiß nicht wo da der Unterschied ist…
21. April 2008
von Juliane
Was zieht man zu seiner eigenen Hochzeit an? Schwierig. Für mich sind so feierliche Anlässe immer schrecklich kompliziert, weil ich mich im Kleid unwohl fühle, einen Hosenanzug aber nicht passend finde. Und jetzt? Jetzt muss ich für meine eigene Hochzeit was zum anziehen finden. Schnell stellte sich dann auch noch heraus, dass mein Hase sich wünscht, dass ich in weiß heirate. Hm….das hatte ich ja so gar nicht auf dem Zettel.
Schon Anfang Januar bin ich mit meiner Mama und meiner Schwester mal in ein großes Brautmodengeschäft gefahren. Anfänglich war ich skeptisch, aber ziemlich schnell hat mir dieses Kleider anprobieren viel Spaß gemacht. Trotzdem war es so, dass ich unter den Miiiioooooonen Modellen lediglich drei gut fand. Aber das Aha-Erlebnis stellte sich nicht ein. Nach diesen drei Versuchen kam die nette Verkäuferin noch mit zwei Modellen (die Marke kann ich hier noch nicht nennen), die ich hübsch fand. Ein Blick auf das Preisschild lies mich dann aber doch zögern. 1200 Euro für ein Kleid, welches ich lediglich einen halben Tag tragen würde? Viel zu teuer.
So habe ich ein wenig im Internet recherchiert und gesehen, dass man auch bei ebay Kleider kaufen kann. Warum nicht ein gebrauchtes? Ändern müsste ich das von der Stange eh, denn zu lang sind die Kleider bei mir immer. Eigentlich dachte ich ja auch, dass ich noch Zeit hätte, aber die Verkäuferin im Brautmodengeschäft sagte mir, dass ich das Kleid für eine Hochzeit im Juni gerne auch schon mal im Januar bestellen sollte. Ich bekam ein ungutes Gefühl. Ein paar Gechäftsbesuch in Bremen haben leider auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Parallel hab ich immer das Internet durchforstet und auch pläne für einen eigenen Entwurf geschmiedet. Katjas Tante, die ihreszeichens Schneiderin ist, hätte mir auf jeden Fall ein Kleid schneidern können, wenn sie nicht so weit weg wohnen würde. Für ein Kleid muss man schon ca. fünf mal zur Anbrobe kommen. Naja und dann hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein Kleid auf dem Bild oder der Stange super aussieht, aber wenn ich es anhabe, dann gefällt es mir nicht. Ich saß in der Zwickmühle.
Auf zum nächsten großen Brautmodengeschäft. Dort war auch gerade Messe und die Preise ab 250 Euro motivierten mich. Wieder bin ich mit dem Limit von 500 Euro losgelaufen. Der Verkäuferin in Geschäft zwei hab ich dann auch gleich gesagt, was ich will. Sie fragte immer noch mal, wie es denn mit dem Model aussähe oder einem anderen? Nein, zu viel Spitze, zu viel Glitzer, zu viel Nippes – will ich alles nicht.
Aber auch im zweiten Geschäft hatte ich am Ende ein Kleid für 1200 Euro von gleiem Hersteller wie bei Geschäft eins an und war unschlüssig. Nun wusste ich ja, dass all diese tollen Kleider jetzt und in den nächsten Wochen im Internet zu finden sein würden und vielleicht würde ich ja eins in meiner Größe finden. Also erst noch mal ne Nacht drüber schlafen. Vor allem auch, weil ich für die Änderungen und Accessoires insgesamt bei 1500 Euro gewesen wäre.
Zurück zu Hause wurde ich immer unsicherer. Ich hab dann im Netz gewühlt und gegoogelt bis zum Umfallen und dann ganz plötzlich ein Lichtblick am Horizont. Ich fand ein Kleid wie ich es wollte, vom richtigen Hersteller, neu, zu einem guten Preis. Toll. Hab also gleich mal Kontakt aufgenommen. Eine sehr nette Dame antwortete mir immer schnell und beantwortete alle meine Fragen. Nach kurzer Zeit fand ich heraus, dass sie noch mehr Kleider hat, gar keine Privatauktion anbietet, sondern Inhaberin eines Brautmodengeschäfts ist. Wie toll, jetzt konnte ich mir das Modell aussuchen, welches ich haben wollte. Ich machte als noch mal das Internet unsicher, schickte Bilder mit DEM Kleid an alle Freunde und Bekannte und hatte mich dann eigentlich schon entschieden. Naja und dann fand ich genau dieses Kleid zwei mal bei ebay. Hm…was tun? Gebraucht oder neu? Nach kurzem hin und her mit den Anbietern war aber klar, dass ich doch das neue Kleid nehmen würde. Also wieder zurück zu meiner Brautmodengeschäfts-Inhaberin. Kleid bestell, Geld überwiesen und auf Lieferung warten…..
21. April 2008