Monatsarchiv für März, 2009

Brautkleid – Teil 2

von Julchen

Gleich bei meiner ersten Brautkleidsuche-Station hatte ich ein Kleid näher ins Auge gefaßt, das mir ziemlich gut gefallen hatte, war mir aber nicht 100%ig sicher, ob es wirklich „mein“ Kleid war. Ich hatte so oft gehört, dass man es eindeutig merken würde, wenn man DAS Kleid gefunden hat. Aber woran nur? Es gibt so viele schöne Brautkleider! Woran sollte ich um Himmels Willen merken, welches davon MEINS ist?! Und was ist, wenn ich es garnicht merke?!
Mit diesen Fragen im Hinterkopf machte ich mich kurze Zeit später auf den Weg zum zweiten Brautkleid-Termin, dieses Mal bei Cecilè, ganz in der Nähe von München.

Und, was soll ich sagen: Ja, es stimmt tatsächlich! Man merkt es, wenn man „sein“ Kleid gefunden hat. Kein Zweifel.
Ich durfte mir sechs Kleider aus der enorm großen (!!!) Auswahl aussuchen, die dann in meinen ganz persönlichen und privaten, sehr großzügig angelegten Anprobe-Bereich gebracht wurden. Durch Sichtschutzwände von den anderen Kundenbereichen abgetrennt, standen mir und meiner Begleitung dort eine Garderobenstange für meine Kleiderauswahl, eine Umkleidekabine, eine Ledersitzgruppe für den Beraterstab und zwei große, bewegliche Spiegel zur Verfügung.
Das Ambiente, die Beratung – es war alles toll und sehr entspannt. Okay, …alles, bis auf mich. Ich war ja schließlich noch immer auf der Suche nach „meinem“ Kleid!

Den Rest der Geschichte möchte ich mit den Worten meiner Schwester wiedergeben, die es so formuliert hat: „Bei den ersten fünf Kleidern dachte ich mir ‚Ja, schönes Brautkleid!‘ Beim letzten Kleid hab` ich nur gedacht ‚Wow! Da ist Julia`s Brautkleid!‘

jetzt kommentieren? 26. März 2009

Neu auf meiner weddix-Einkaufsliste

von Julchen

Meine neueste Entdeckung: Bei weddix gibt`s jetzt die erste Getränkekarte, passend zum Design der Einladungs- und Menükarte. Find ich eine super Idee!
Natürlich kann man die Getränkeauswahl mit in die Menükarte schreiben, aber bei unserer Hochzeit gibt`s zusätzlich zu den Tischgetränken eine Bar. Für Cocktails und Longdrinks ist so eine extra Getränkekarte -die dann auch noch zu den Einladungs- und Menükarten paßt- einfach ideal! Werd` ich auf jeden Fall bestellen!

jetzt kommentieren? 26. März 2009

Der Hochzeitsanzug

von Anke

Auch dieses Vorhaben hatten wir anders geplant als es dann kam. So wie Thorsten mein Kleid nicht sehen durfte, durfte ich auch seinen Anzug nicht sehen. Deshalb hatten wir geplant, den Anzug in Bremen zu kaufen. Meine Freundin und ihr Mann, die auch unsere Trauzeugen sind, sollten und wollten Thorsten beim Anzugkauf beraten. Nicht dass Thorsten keinen Geschmack in Modedingen hat, weit gefehlt. Ich wusste auch ungefähr was Thorsten sich vorstellte, doch Der Anzug muss eben zum Kleid passen und meine Freundin weiß wie das Kleid aussieht. Außerdem war ja noch etwas Zeit bis zur Hochzeit und so konnte mein Schatz wenigstens noch etwas an seiner Form arbeiten. Wenn wir das nächste Mal nach Bremen fahren, was sicher zur Anprobe des Hochzeitskleides sein wird, könnte man das Thema Hochzeitsanzug ja in Angriff nehmen.

Wir waren noch immer auf der Hochzeitsgala in Ralswiek und auf dieser Messe wurden auch Hochzeitsanzüge vorgestellt. Die Marken Wilvorst und Digel waren vertreten und alles wurde von dem Herrenausstatter K-for-men aus Berlin betreut. Sowohl die Marken als auch diesen Laden hatten wir im Internet schon gefunden und alles befand sich auf unserer Liste mit in Frage kommenden Herrenausstattern. Kurzerhand gingen wir auf eine Verkäuferin zu und wollten uns nur mal beraten lassen.
Kommt einem das bekannt vor? – richtig – auch die Ringe wollten wir uns nur erst einmal anschauen.
Ich erzählte von unserer bevorstehenden Hochzeit und davon, dass ich den Anzug nicht sehen darf, er aber zum Leid passen muss… Dann bat ich Thorsten, kurz den Ort zu verlassen und zeigte der Dame die Bilder von meinem Kleid. Sie schaute sich die Fotos an und meinte dann: „Dann gehen sie mal Kaffee trinken, wir machen das jetzt ohne sie weiter“. Thorsten begab sich nun in die Hände des Herrenausstatters. Zu gerne wäre ich dabei gewesen, doch ich vertraue auf Thorstens Geschmack und auf die Kompetenz des Personals vom Herrenausstatter. Ich trank im Lokal einen Kaffee, ging meine Planungsliste durch und überlegte was noch alles auf der Messe zu klären wäre, als Thorsten plötzlich grinsend neben mir stand. Er hatte das komplette Outfit für die Hochzeit gekauft. Gut, die Schuhe fehlten noch. Anzug, Hemd, Weste, Krawatte – alles fertig. Der Anzug wird nun noch im Schneideratelier etwas auf Thorstens Figur angepasst und kommt per Post zu uns nach Hause. Die anderen Utensilien befanden sich in einer großen Tüte, die ich nicht öffnen durfte. Schließlich will ich mir die Vorfreude erhalten.

Toll, wir konnten wieder eine Sache abhaken.

jetzt kommentieren? 26. März 2009

Hochzeitsgala Ralswiek

von Anke

Am 28.02.2009 besuchten wir die Hochzeitsgala in Ralswiek. Sie fand auf dem Schloß statt und somit waren viele Dienstleister, die wir für unsere Hochzeitsvorbereitungen vorgesehen hatten, hier anwesend.
Mit dem Fotografen, Herrn Wiesenberg, hatten wir schon am Vortag gesprochen. Wir waren in Bergen unterwegs und nahmen die Gelegenheit gleich wahr, in seinem Fotoatelier vorbei zu schauen. Das hatte sich auch gelohnt, denn wir konnten uns davon überzeugen, dass wir einen „Künstler“ für unsere Hochzeit engagiert hatten. Seine Fotos gefielen uns ausgesprochen gut und seine Arbeiten, wie er die Fotos in Reportagen umsetzt und verarbeitet, waren ein Traum. Ja, solch ein Buch mit vielen Fotos, die in einer Bildreportage verarbeitet sind, wollten wir auch haben. Wir hatten die Details mit ihm abgesprochen, schließlich soll er uns den ganzen Tag mit der Kamera begleiten. Somit müssen wir nicht jemanden aus unserer Hochzeitsgesellschaft beauftragen, schöne Fotos zu machen. Diese Fotos kommen dann on top zu den schönen Fotos vom Fotografen. Wir freuen uns auch schon auf die Zusammenarbeit mit Herrn Wiesenberg – ich glaube das wird Spass machen.
Per e-mail hatten wir auch schon Kontakt zum Schloßhotel, zum Blumenladen und zum DJ aufgenommen. Nun, auf der Hochzeitsgala konnten wir direkt mit jedem einzelnen sprechen.
„Ideen in Grün“ war unser erster Anlaufpunkt. Die Floristin hatte wunderschöne Brautsträuße für die Hochzeitsmodenschau hergestellt, von denen mir einer ganz besonders ins Auge stach. So schickte ich Thorsten kurz weg, denn nun wollte ich mit der Floristin besprechen, wie mein Brautstrauß aussehen könnte. Dazu musste ich ihr mein Brautkleid zeigen. Die Fotos davon hatte ich in meinem Hochzeitsplaner. Als es darum ging wie der Saal, speziell die Tische geschmückt werden könnten, welche weiteren Blumensträuße nötig sind oder welchen Blumenschmuck die Kirche bekommen sollte, war Thorsten wieder bei uns. Für den Sektempfang hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Der soll, bei schönem Wetter, draußen stattfinden. Es befinden sich am Schloß zwei Gitterpavillons, von denen einer mit Blumen und Schleifen für unseren Sektempfang geschmückt werden soll. Das mit den Schleifen hatten wir in unserem Urlaub in Griechenland auf der wunderschönen Insel Santorin gesehen. Dort wurde gerade ein Ort, direkt am Kraterrand, hochzeitlich geschmückt.
Wie schon beim Fotografen, hatten wir auch bei der Floristin ein gutes Gefühl. Sie versteht ihr Handwerk und zaubert wunderschöne Kreationen. Deshalb lassen wir ihr auch freie Hand; ein Angebot hinsichtlich der Kosten wird uns in den nächsten Tagen zugeschickt. Damit war die Frage der Dekoration und der Blumen erledigt.

Mit dem Hotelpersonal wurden alle Dinge hinsichtlich Sektempfang, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen besprochen. Die Beratung war auch hier wunderbar, gemeinsam stellten wir die Häppchen, die Torten und den Kuchen zusammen. Bei der Hochzeitstorte wurden wir auch gut beraten. Das wichtigste für uns war ja die Erdbeertorte, die wir unbedingt haben wollten. Diese kann aber so nicht als Hochzeitstorte hergestellt werden. Deshalb bekommen wir eine große Erdbeertorte in Herzform, ausreichend für alle unsere Gäste. Zusätzlich haben wir eine richtige Hochzeitstorte bestellt – na klar – mit Erdbeerjoghurt-Füllung. Die Figur auf der Torte müssen wir noch bestellen. Wir wollen auch hier nicht eine traditionelle Figur, die sind uns ein wenig zu kitschig. Wir mögen es gerne etwas ausgefallen. In einem Hochzeitsmagazin hatten wir eine Figur gesehen, die mal anders aussieht. Diese Figur wird bei dem Anbieter www.hochzeitsideal.de im Internet bestellt, wiegt etwa 170g. Meine Bedenken, die Figur könnte für die Torte zu schwer sein, wurden sowohl von Thorsten als auch vom Fachpersonal gleich beiseite geschoben.
Lediglich über das Buffet am Abend müssen wir uns nun in den nächsten Wochen noch Gedanken machen. Unser Plan, ein Menü zusammen zu stellen, ging nicht auf. Die Grafenschänke hat keinen direkten Zugang zur Küche und somit müssen wir mit einem Buffet Vorlieb nehmen. Das ist aber kein Problem, wir müssen uns darüber eben nur noch ein paar Gedanken machen.
Nun war auch die Verpflegung geklärt.

Wir trafen Absprachen mit dem DJ über den Ablauf und die Musik. In den nächsten Wochen werden wir ihm noch einmal unsere Musikwünsche zukommen lassen. Da gibt es schon so einige do’s und dont’s. Wir wollen keine Schlagermusik und auch keine Partymusik. Ganz und gar verboten sind Wiener Walzer. Hier mag der eine oder andere Leser die Stirn runzeln, aber mein Schatz mag diesen Tanz nicht und ich respektiere es. Der langsame Walzer tut’s auch.
Da wir auch Tauben fliegen lassen wollen, konnten wir auch das gleich auf der Hochzeitsgala mit dem Anbieter besprechen – Haken dahinter.
Beim Juwelier Neitmann schauten wir nur kurz vorbei, unsere Ringe hatten wir schon. Beim Nagelstudio wurde gleich ein Termin für die Hochzeitsnägel gemacht. An einem weiteren Stand kauften wir ganz originelle Andenken für die Kinder auf unserer Hochzeit und ganz nebenbei schauten wir uns auch die Brautmodenschau an. Ich hatte ja mein Kleid schon und ich war mir nach der Modenschau ganz sicher, dass ich das richtige Kleid hatte. Keines der gezeigten Modelle konnte mich so begeistern, wie das was in Bremen bald auf mich wartet.
Was noch fehlte war der Hochzeitsanzug für meinen Schatz, doch darüber schreibe ich das nächste Mal.

Ein langer Tag voller Aufregungen und Planungen aber ein super gelungener Tag – unsere Hochzeit steht zu 80%. – Hurra!

bisher 1 Kommentar 25. März 2009

Die richtige Karte muss es sein

von Anke

Schon ziemlich früh hatten wir uns für ein Kartenset von weddix.de entschieden. Wir wollen eine einheitliche Linie bei unserer Hochzeit verfolgen; Kleidung, Dekorationen, Karten, alles soll möglichst in einem Stil und aufeinander abgestimmt sein. So hatten wir uns für ein Muster entschieden, das auf den Einladungskarten, auf den Menü-, Tisch- und Danksagungskarten zu finden ist. Wir haben es auch für unseren Hochzeitstisch im Internet verwendet. Die goldenen Ringe mit goldener Schrift auf Pergamentpapier wirken edel und entsprechend edel sollte auch der Text und die Textfarbe unserer Einladung aussehen. Wir entschieden uns, auch den Druck der Karten bei weddix.de in Auftrag zu geben.
Wir entwarfen ein Layout der Einladung jedoch mit einer schönen Schriftart, leider stellten wir später fest, dass es diese bei weddix nicht gab. Wir fanden jedoch eine passende andere Schriftart und in Gold gab es sie auch. Ende Februar wurde der Auftrag per e-mail an den Druckservice geschickt, nicht ohne Hinweis, dass doch das Layout so und nicht anders belassen werden sollte. Immerhin wussten wir nicht, ob sich beim Druck mit einer anderen Schriftart das Bild verändert. Unser Layout hängten wir als pdf.Datei an die e-mail.
Mit Bangen erwarteten wir die ersten Informationen. Immerhin war in den Lieferbedingungen zu lesen, dass es nur zwei Entwürfe gibt, spätestens nach dem zweiten Entwurf müssten wir uns entscheiden, welchem wir zustimmen. Dem wollten wir mit unserem Entwurf aus dem Weg gehen. Doch klappte das auch?
Schon einen Tag später erhielten wir die Nachricht, dass die pdf.Datei nicht in den Druck gegeben werden kann, ich solle den Text einfach in die Antwort der e-mail setzen. Oh je, damit war die Formatierung futsch und wir befürchteten Schlimmes.
Doch nach zwei weiteren e-mail bekamen wir den Entwurf unserer Einladung und es war perfekt. Genauso wie wir es entworfen hatten war auch das Layout der Druckerei. Wir gaben den Druck per e-mail frei und 2 Wochen später brachte uns die Post unsere Karten. Diese bestehen nun aus lauter Einzelteilen und wir freuen uns schon darauf alles zusammen zustellen.

Jedoch hat nicht alles was von Interesse ist auf die Karten gepasst. Informationen zu den Hotels, in denen unsere Gäste untergebracht sein werden, das Programm zum Hochzeitstag sowie Anfahrtsskizzen und Parkmöglichkeiten werden wir in einer weiteren Karte unterbringen. Das Layout dafür steht schon. Die Karten haben wir schon besorgt und wir werden sie diesmal selbst drucken. Somit bekommen unsere Gäste ein paar Wochen später noch einmal Post von uns und diesmal mit einer noch persönlicheren Note, denn manches werden wir mit der Hand auf die Karten schreiben. Damit auch hier alles stilecht ist haben wir uns schon einen goldenen Gelstift besorgt.

Auf den Umschlag der Einladungskarten habe ich mit dem goldenen Gelstift noch einen Sinnspruch geschrieben, das sieht richtig gut aus. Heute bringe ich die Karten zur Post. Hochzeitsvorbereitungen machen richtig Spaß.

jetzt kommentieren? 23. März 2009

Ich hab‘ die Haare schön – wenn’s nur so wäre – Teil II

von Anke

Im Januar 2009 stand wieder einmal ein Besuch beim Friseur an. Inzwischen waren meine Strähnen schon deutlich heraus gewachsen und es musste etwas mit den Haaren passieren. Der Besuch beim Friseur in Bergen passte ganz gut, denn ich war zu diesem Zeitpunkt sowieso bei meinem Bruder in Stralsund.
Wieder wurde besprochen, dass ein Haarteil und die Extentions eine schöne Frisur ergeben werden. Meine Haare wurden auch nicht geschnitten, dafür bekam ich ein bisschen Farbe auf den Kopf. Nun war endlich meine rötliche Strähne nicht mehr zu sehen und ich hatte schon einmal eine Vorstellung von der Grundfarbe der Frisur. Noch immer hatte ich keine genaue Vorstellung meiner Brautfrisur und von den Ausführungen der Friseuse konnte ich mir auch kein Bild machen. Trotzdem hatte ich ein einigermaßen gutes Gefühl.

Wir schreiben den 27.02.2009. Mittlerweile hatte ich mir verschiedene Haarteile via Internet besorgt. Nicht ein Teil daraus passte farblich zu der Strähne und abgesehen davon gefiel mir auch keines der Teile. Thorstens Begeisterung hielt sich ebenfalls in Grenzen. Doch ein Friseur sieht das unter Umständen anders und kann aus solch einem Haarteil vielleicht was Schickes zaubern.
So begab ich mich, den Karton mit den Haarteilen unter dem Arm, in den Friseursalon. Meine Friseuse war wegen Krankheit verhindert, erfuhr ich am Tresen. Ich fragte mich warum sie mich nicht angerufen hat und es mir gesagt hat. Statt dessen erklärte mir eine junge Mitarbeiterin, später stellte sich heraus, dass es die Tochter meiner Friseuse war, dass die Farben der Haarteile nicht zur Strähne passen. Toll, das hatte ich selbst schon herausgefunden!
Außerdem bekam ich die Auskunft, dass eine Hochsteckfrisur mit Extentions gar nicht möglich wäre und eine Haarverlängerung bei meinen dünnen Haaren wahrscheinlich auch ein Problem sein wird. Ich war vollends erschüttert. Was wurde hier seit Wochen und Monaten besprochen. Ich weiß selbst, dass sich meine Haarpracht in Grenzen hält aber ich hatte gedacht zur Hochzeit lässt sich da was zaubern. Schließlich hätte es nur einen Tag halten müssen, aber eben diesen ganzen Tag.
So nahm ich denn meinen Karton wieder mit, von den Haarteilen hatte die Mitarbeiterin sowieso nichts weiter sehen wollen und ich wusste gar nichts mehr. Doch eins wusste ich – dieser Friseur ist sicher nicht der richtige. Später las ich im Internet, dass man einen guten Friseur daran erkennt, dass die Chemie zwischen ihm und der Kundin stimmt und auch gegenseitige Gespräche stattfinden. An beides hatte ich inzwischen den Glauben verloren.

jetzt kommentieren? 22. März 2009

Ringlein, Ringlein

von Anke

Wie schon bei so vielen Dingen war uns auch bei der Suche nach unseren Ringen das Internet behilflich. Wir hatten uns bei 123-gold.de schon Ringe ausgesucht, wollten diese aber persönlich begutachten und in einem Laden kaufen. Im Internet hatte ich gelesen, dass man sich bei der Wahl der Ringe viel Zeit nehmen und alles genau überlegen sollte. Sie müssen hundertprozentig passen und gefallen, immerhin trägt man sie meist ein Leben lang. Deshalb hatten wir uns vorgenommen, demnächst einmal nach Berlin zu fahren, um in der Filiale vorbei zu schauen.

Wir waren gerade auf dem Weg vom Standesamt Bergen zu unserm Auto, als wir an einem Juwelier vorbei kamen. Im Schaufenster hing ein Reklameschild eines Trauring Herstellers (ich dachte in dem Moment es wäre derjenige, der auch „unsere“ Ringe herstellt, was sich später als Irrtum herausstellte). Wir wollten uns nur einmal im Laden umschauen und uns die Ringe ansehen. Wir betraten den Juwelierladen und wurden gleich angesprochen. „Wir wollen uns nur mal umschauen – wir sind auf der Suche nach Trauringen“ – und schon nach kurzer Zeit befanden wir uns mitten im Beratungsgespräch. Herr Neitmann holte alle seine Schätze hervor, Ringe namhafter Hersteller und auch eigene Kreationen.
Wie schon bei den Hochzeitskleidern sortierten wir die Kästen mit den Ringen in „gar nicht“, „vielleicht“ und „engere Auswahl“. Schnell hatten wir die erste Hürde genommen, vor uns, auf einem Tablett, lagen „nur“ noch etwa 10 verschiedenen Ringe.
Nur mal zwischendurch erwähnt; wir waren eigentlich hier, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Jetzt waren wir aber schon weiter voran geschritten als „nur mal schauen“.
Am Ende einer sehr guten Beratung mussten wir uns nun noch zwischen 2 Modellen entscheiden, wobei natürlich auch der Preis eine Rolle spielte. Immerhin hatten wir uns auch für die Ringe ein Preislimit gesetzt.
Die Entscheidung viel, der Preis stimmte am Ende und wir hatten nun unsere Ringe.
Sie sind gänzlich anders als ursprünglich gedacht – das kommt einem bekannt vor? – Bei meinem Hochzeitskleid fiel die Entscheidung auch so aus.

Nun müssen wir auch bei den Ringen warten, bis sie fertig sind. Dann werden wir noch einmal nach Bergen fahren und die Ringe mit einer Gravur versehen lassen.

jetzt kommentieren? 22. März 2009

Termin auf Rügen – im Standesamt Bergen

von Anke

Am 27.02.2009 hatten wir unseren Termin im Standesamt in Bergen. Wir sollten unsere Standesbeamtin kennen lernen und den Ablauf der standesamtlichen Trauung besprechen. Ein paar Tage vorher vergewisserte ich mich telefonisch darüber, dass unsere Unterlagen in Bergen vorliegen. 8:45 Uhr begrüßte uns unsere Standesbeamtin im Standesamt Bergen.
Frau Kösling ist sehr nett und unser Gespräch war sehr angenehm. Wir vereinbarten, Auszüge aus unsere Geschichte an sie zu senden, damit sie einige Dinge in ihre Rede übernehmen kann. Immerhin möchte sie zur Trauung über unser Kennenlernen und darüber, warum wir gerade in Ralswiek heiraten wollen, erzählen. Nichts ist dafür besser geeignet als unser Hochzeitstagebuch.
Wir suchten uns unser zukünftiges Familienbuch aus und entrichteten wieder eine entsprechende Bearbeitungsgebühr.
Die nächsten Wochen werden Thorsten und ich nun damit verbringen, eine CD mit Musik zusammenzustellen. Ein paar Lieder und reine Instrumentalstücke – eine Zusammenstellung für 30 Minuten muss es werden. Dabei sollen wir beachten, dass während der Ansprache, unseren Reden und dem Jawort nur instrumentale Musik gespielt wird. Ich glaube das ist noch ein ganzes Stück Arbeit.
Mit einem Lächeln im Gesicht verließen wir das Standesamt in Bergen.

Wir heiraten! :-)

jetzt kommentieren? 22. März 2009

Von der Wiege bis zur Bahre – Formulare, Formulare

von Anke

Inzwischen bin ich schon fast im Jetzt, wir schreiben das Jahr 2009. Jetzt wird es ernst. Bisher konnten wir immer sagen „im nächsten Jahr heiraten wir“. Nun war dieses Jahr gekommen und wir zählten bereits die Tage. Die Zeit war gekommen, auf dem Standesamt am Wohnsitz die Unterlagen für unsere Trauung in Ralswiek zu beantragen.
Vorher jedoch mussten wir uns verschiedene Urkunden besorgen, das hatte ich schon im vergangenen Jahr in Erfahrung gebracht. Leider wusste die Standesbeamtin in Pritzwalk damals noch nicht genau, welche Unterlagen nach neuem Gesetz benötigt werden und das neue Gesetz war am 01.01.009 in Kraft getreten. Als wir Anfang Januar die Dokumente anforderten, war auch in den anderen Gemeinden noch nicht genau bekannt, welche Dokumente notwendig waren. Ich sollte meine Geburtsurkunde und die Scheidungsurkunde mitbringen. Beide Dokumente befanden sich in meinem alten Familienbuch aber mit „falschem“ Stempel und nicht mehr ganz frisch. Auch Thorsten hatte seine Geburtsurkunde und die Sterbeurkunde seiner Frau in seinem Familienbuch, doch die beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch durfte nicht älter als 6 Monate sein. So telefonierten wir mit den jeweiligen Ämtern und ließen uns die Dokumente zusenden. Mit jeder Urkunde wurde auch eine Bearbeitungsgebühr fällig. Um die Geburtsurkunde von Thorsten zu bekommen, fuhren wir extra nach Uelzen. Da mein Schatz aus den alten Bundesländern kommt, musste es in seinem Fall ein Auszug aus dem Geburtenregister sein (so die Informationen bis dato). Die Fahrt nach Uelzen verbanden wir gleich mit einem Besuch bei Thorstens Eltern.
Nun hatten wir alle Dokumente beisammen, die Meldebescheinigung sollten wir vor Ort auf dem Standesamt in Pritzwalk noch bekommen.
Die Standesbeamtin schaute sich alles an und meinte „so kann ich das aber nicht annehmen“ – die Dokumente waren nicht korrekt. Nach neuem Recht benötigte ich nun auch den Auszug aus dem Geburtenregister (was auch immer daran anders ist als an der Geburtsurkunde – es stand noch die Uhrzeit der Geburt auf dem Schein). Meine „Scheidungsurkunde“ war korrekt dafür aber nicht der Auszug aus dem Familienbuch von Thorsten, auf dem der Tod seiner Frau vermerkt war. Lediglich eine Formulierung auf diesem Papier entsprach nicht mehr den Bestimmungen, dafür musste nun ein neues Dokument beantragt werden. 10,- Euro Bearbeitungsgebühr.
Letztlich wurden aber alle Formalitäten erledigt, alle Daten erfasst und nach einer Woche Bearbeitungszeit konnte ich unsere Unterlagen beim Standesamt „abholen“. Die richtigen Urkunden, jede wieder mit einer Bearbeitungsgebühr belegt, gab ich gleich mit ab und ich entrichtete eine weitere Bearbeitungsgebühr.
Nun wurden die Dokumente nach Bergen zum für Ralswiek zuständigen Standesamt geschickt. Mit einem Lächeln im Gesicht verließ ich das Standesamt in Pritzwalk.

Wir heiraten! :-)

jetzt kommentieren? 21. März 2009

Ich hab‘ die Haare schön – wenn’s nur so wäre – Teil I

von Anke

Leider hat mich Mutter Natur nicht gerade mit einer üppigen Haarpracht ausgestattet (das ist so gemein, meine Brüder können sich da überhaupt nicht beklagen; gerne hätte ich ein wenig von ihnen, was die Haare angeht).
Friseur ist auch so ein heikles Thema für mich. In der Vergangenheit werkelte der Friseur zwar etwas an meinen Haaren, mir hatte es aber oftmals gar nicht gefallen oder mein Schatz war traurig, weil die Haare wieder einmal zu kurz geraten waren. Ja richtig, ich trage eher kurze Haare. Doch welcher Mann träumt nicht von langen Haaren für seine Frau oder Freundin und welche Frau nicht auch für sich. Nun gut, ich brauchte einen guten Friseur. An meinem Wohnort wechselten in den letzten Jahren die Friseure ständig, so dass ich keinen wirklich guten oder vertrauenswürdigen kannte. Außerdem sollte ein Friseur meine Haare morgens im Schloß richten, so dass es wohl besser wäre gleich einen zu suchen, der vor Ort ist wenn ich heirate. In der Urlaubszeit morgens über die Insel zu fahren, um sich die Frisur machen zu lassen fällt aus. Wer aus den Gegend kommt oder schon einmal auf der Insel Rügen Urlaub gemacht hat weiß, dass in der Urlaubszeit viel Geduld verlangt wird, was das Vorwärtskommen im Straßenverkehr angeht.
So vereinbarte ich einen Termin mit der Friseuse, die auch auf der Homepage vom Schloß angegeben war.
Während meines ersten Besuches im Salon vor etwa 2 Monaten erfuhr ich, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Ich solle meine Haare wachsen lassen. Mit ein paar Extentions nur für die Hochzeit und einem Haarteil wäre dann eine schöne Frisur möglich, sogar eine Hochsteckfrisur. Ich glaubte es ohne darüber nachzudenken (vielleicht wollte ich es auch nur glauben, dass eine Hochsteckfrisur möglich wäre) und war happy. Als Farbvorlage für das Haarteil, das ich nun besorgen sollte, bekam ich eine Haarsträhne mit. Die Farben der Strähne gefielen mir sehr gut und obwohl ich keine endgültige Vorstellung meiner Frisur hatte, malte mir schon aus, wie ich mit toller neuer Frisur und Haarfarbe zur Trauung gehen werde.

Es war nun kurz vor Weihnachten und es war an der Zeit mal wieder zum Friseur zu gehen. In Pritzwalk wurden also nur die Spitzen geschnitten; die Haare wollte ich ab jetzt wachsen lassen. Auch die Haarfarbe wollte ich erst ändern lassen, wenn meine bisherigen Strähnen weiter heraus gewachsen wären. In Internet begann ich nun mit der Suche nach geeigneten Haarteilen.

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