von Monika
Ich frage mich gerade, ob ich unnormal bin! Wenn ich mal so grob überschlage, heirate ich bereits in fast 2 Monaten. Und mein Puls beschleunigt sich kein bißchen…
Irgendwie habe ich das Gefühl ich bin etwas anders als andere Bräute. Ich weiss weder wie viele Tage noch genau bis zu meiner Hochzeit sind, noch gerate ich in Panik, wenn ich ein halbes Kilo zunehme. Auch muss ich nicht ständig Jedem von meiner Hochzeit erzählen und meine Freundinnen nerve ich damit auch nicht! Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nicht einmal Lust, so langsam mal in die „Feinplanung“ zu gehen. Außer, dass ich mich Anfang Januar für das Brautkleid entschieden habe (was ja nicht so ganz leicht war) und wir endlich irgendwann die Einladungskarten abgeschickt haben, war ich doch ziemlich untätig!
Zugegeben: Ich habe mich in dem Wissen, dass die „Grobplanung“ schon steht, ausgeruht. Schließlich haben wir Saal, Termin Standesamt und Kirche, Pastor, Ringe, Trauzeugen, Fotografen, Videograf, DJ, Friseure, Örtlichkeit Polterabend,… Fehlt ja nur noch: Gespräch Standesamt mit endgültiger Anmeldung (bisher sind wir zwar angemeldet, aber nur am Wohnort), Menüauswahl, Dekoration, Buchung Flitterwochen, Gespräch Pastor, Gespräch Fotograf und DJ, Beantragung Reisepass, Termin Fotograf, Übernachtungsmöglichkeiten Gäste und auch für uns, fürs Poltern der Getränkeservice, Absprache für die Örtlichkeit zum Fotografieren, Brautstrauß, Haarschmuck, Schuhe für das Kleid…
Hmm, ist doch noch ne ganze Menge! Letzte Woche hat der Pastor und die Gaststätte vom Saal angerufen, ob der Termin noch steht! Upps!!! Naja, zur Zeit sind die Planungen halt auf Eis gelegt, weil mein Zukünftiger und ich uns arbeitsbedingt sechs Wochen nicht sehen… Übernächstes Wochenende fahren wir dann in seine alte Heimat zgl. Hochzeitsort und werden dort eine Menge Termine abarbeiten. Trotzdem habe ich zur Zeit die Gelassenheit zu sagen „Wird schon!“
Vielleicht auch einfach, weil ich gerade mit meinem Mann super glücklich bin und mich ihm trotz der Distanz so nah und innig mit ihm fühle… Ich glaube, dieses Gefühl den richtigen Schritt zu gehen, ist gerade sehr viel wichitger als die Vorbereitungen. Die Aufregung und Panik, dass doch nicht alles so klappt, wird schon früh genug wieder kommen!!!
23. Februar 2009
von Anke
Bei unserem Besuch in Ralswiek hatten wir angefragt, ob wir für unsere Gäste 16 Zimmer für je 2 Übernachtungen buchen könnten und ein paar Tage später bekamen wir Post vom Schloßhotel. Uns wurde mitgeteilt, dass eine Übernachtung für 2 Nächte nicht möglich sei, wir müssten mindestens 3 Übernachtungen pro Zimmer buchen, das wäre Standard. Das war heftig, immerhin war eine Übernachtung auf dem Schloß nicht gerade billig und wir wollten 16 Zimmer buchen! Thorsten wollte unbedingt die Übernachtungen für unsere Gäste bezahlen. Doch jeweils eine zusätzliche Nacht bezahlen ohne dass das Zimmer genutzt wird, war dann doch zu viel des Guten.
Ich war total traurig und auch etwas ratlos. Immerhin hatte ich es mir so schön vorgestellt, wenn die ganze Hochzeitsgesellschaft auf dem Schloß übernachtet und nach der Feier nur noch ins Bett fallen muss. Ich malte es mir schon aus, wie schöne es wäre, wenn die Friseuse morgens ins Hotelzimmer kommt und meine Frisur richtet und ich als Braut nur aus dem Hotelzimmer durch die Schloßgänge zum Trauzimmer schreiten muss.
Nun stellte sich die Frage, kann man die Gäste auch in einem anderen Hotel unterbringen?
Thorsten und ich wollten unbedingt auf dem Schloß übernachten. Auch unsere Trauzeugen, meine beste Freundin und ihr Mann, wollten wir mit auf dem Schloß haben, und natürlich meine Eltern. Meine Eltern sind sehr krank und ich wollte sie deshalb immer in meiner Nähe wissen. Mit meiner Freundin wollte ich den Abend vor der Hochzeit die entspannenden Angebote des Hotels genießen.
Die nächsten Tage suchte ich nach der richtigen Lösung und fragte ich mich immer wieder ob wir und unsere Gäste in verschiedenen Hotels übernachten können. Ich dachte dabei daran, die anderen Gäste in einem Hotel im ca. 8 km entfernte Bergen unterzubringen. Ich fragte Kollegen und meine Freundin, was sie davon hielten und letztlich entschieden wir uns genau für diese Variante. Immerhin können wir ja für unsere Gäste ein Taxi-Schuttle vom Schloß zum Hotel in Bergen organisieren.
Also buchten wir am 11.08.2008 2 Zimmer für meine Eltern und unsere Trauzeugen und für uns die Hochzeitssuite im Schloß für den 19-22.06.2009. Wir dachten gar nicht daran, dass wir vielleicht keinen Hochzeitstermin an diesem Tag auf dem Schloß bekommen könnten. Das musste einfach klappen und bis zum 7.10.08 konnten wir mit der Zimmerreservierung nicht warten. Wegen der Störtebekerfestspiele würden wir dann keine Unterkünfte mehr bekommen. Ja und in Zelten konnten wir unsere Gäste schlecht wohnen lassen.
Gut, nun hatten wir unsere Zimmer auf dem Schloß. Nun benötigten wir noch die Zimmer für unsere anderen Gäste. Also wurde wieder das Internet befragt und ich fand ein schönes Hotel in Bergen. Ich griff zum Telefonhörer und fragte an, ob wir 13 Zimmer mit jeweils 2 Übernachtungen im Juni 2009 buchen könnten und am 14.08.08 hatte ich das Reservierungsangebot wie gewünscht und angefragt im Briefkasten. Ende August sendete ich die Bestätigung an das Parkhotel Rügen in Bergen – 13 Doppelzimmer vom 19.-21.06.2009.
Hurra, das war geschafft! Obwohl der Hochzeitstermin auf dem Schloß und der Ort für die Feier noch nicht bestätigt waren, hatten wir wenigstens die Übernachtungen im Sack.
Nun konnten wir Anfang September beruhigt in unseren Jahresurlaub fliegen.
23. Februar 2009