Flitterwochen

von Juliane

05.Dezember 2008

Anfang November war es endlich soweit. Der Hase und ich machten uns auf den Weg in die Flitterwochen. Da denkt man ja gleich immer na tolle Honeymoon-Suiten, Verwöhnprogramm, Sonne, endlose Strände….nicht bei uns. Wir haben eine Gruppen-Rundreise nach Kuba gebucht und waren 14 Tag auf der ganzen Insel unterwegs. Das war überhaupt nicht entspannend und hatte nichts mit den Vorstellungen der klassischen Flitterwochen zu tun. Aber es war einfach großartig.

Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Land zu besuchen, bevor es vielleicht schon bald von den Amerikanern eingenommen wird. Wir haben ein sehr authentisches Kuba erlebt. Mit viel Musik, viel Rum und netten Kubanern.

Angefangen hat alles in Havanna – klar, wo auch sonst. Es ist einfach ubeschreiblich, wie viele alte Kolonialvillen dort stehen und verrotten. Und dann diese vielen alten amerikansichen Autos. Das ist einfach nur wunderschön. Der Kubaner an sich ist ein sehr aufgeschlossener Mensch und man kommt schnell ins Gespräch. Ich hatte ja den Vorteil, einen Spanier dabei zu haben, der immer ganz wunderbar übersetzen konnte…:-) So viel die Kommunikation gleich viel leichter. In Havanna haben wir zwei Tage verbracht, die wirklich anstrengend waren. Es ist halt viel los in der Hauptstadt.

Anschließend wurde es etwas ruhiger. Wir sind nach Vinales gefahren. Eine Gegend, in der Tabak angebaut wird. Landschaftlich ist es dort wunderhübsch. Leider war das Hotelzimmer sehr einfach und wir hatten mit Schimmel an den Wänden zu kämpfen. Aber wenn das mal alles gewesen wäre. Bei Sonnenuntergang wimmelte es draußen von Fledermäusten, die des öfteren wenige Millimeter an einem vorbeigeflogen sind. Nicht so mein Ding. Einige hatten sogar Försche im Bad.

Mit dem Bus sind wir dann weiter nach Trinidad, St. Clara, Varadero und wieder zurück nach Havann.

Jetzt meint man vielleicht, dass Varadero uns ja einige Tag Honeymoon gebracht hat, abera auch das muss ich verneinen. Ich kann nicht verstehen, wie jemand zwei Wochen Strandurlaub in Varadero auf Kuba macht. Varadero ist eine abgeriegelte Halbinsel, zu der nur Touristen zugang haben und Kubaner die dort arbeiten. Dort steht eine Hotel neben dem anderen und man bekommt vom ursprünglichen Kuba so gar nichts mit. Schade.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich die 14 Tage mit meinem Hasen natürlich genossen habe. Wir haben uns alles gegönnt, worauf wir Lust hatten, haben immer lecker gegessen, leckere Mojitos getrunken und es uns einfach gut gehen lassen. Die Reise mit der Gruppe war toll, denn wir haben dort sehr nette Leute kennengelernt.

Lasst euch also von meinen kurzen Schilderungen  nicht abschrecken und besucht Kuba. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Einige Bilder dazu findet ihr auch hier.

Artikel gespeichert unter: Julianes Hochzeitstagebuch

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