Hochzeitsgeschenk

von Juliane

25.Juni 2008

Für Fino und mich hatte mich mir natürlich auch ein tolles Hochzeitsgeschenk ausgedacht. Da unsere Flitterwochen ja erst im November stattfinden sollen, habe ich für uns eine kurze Flitterübernachtung gebucht.

Aufmerksam geworden bin ich auf den kleinen Ort Harlingen in Holland durch einen Bericht auf einem Internetportal. Dort wurden nämlich die drei tollen Hotelideen beschrieben: Übernachten sie in einem Rettungsboot, einem Hafenkran oder einem Leuchtturm. Wie spannend dachte ich mir und klickte gleich mal auf die Website des Anbieters: http://www.vuurtoren-harlingen.nl/ 

Obwohl ich mich schon Anfang des Jahres um eine Reservierung bemüht habe, waren nur noch wenige Tage verfügbar. Ich glaube der Leuchtturm war für 2008 schon komplett ausgebucht. Also viel meine Wahl auf den Hafenkran. Eine Übernachtung in 17 Metern Höhe und der Möglichkeit, den Hafenkran um 360° zu drehen würde meinem Hasen sicherlich gefallen. Und der Montag nach unserer Hochzeit war auch noch frei. Super.

Vorgestern sind Fino und ich dann nach Harlingen aufgebrochen und ich muss sagen, es war großartig. Harlingen ist ein so netter, kleiner, verschlafener Ort mit ganz maritimen Flair, kleinen netten Cafe´s und schönen Geschäften. Aber voller Spannung warteten wir auf die Frau, die uns in den Kran führen sollte.

Zuerst ging es über einen Außenfahrstuhl auf die erste Ebene. Dort wechselten wir dann in eine abenteuerliche Fahrstuhlkonstruktion, die ich kaum beschrieben kann. In der Mitte eine Stange, wir standen zu dritt um diese Stange, der Fahrstuhl war noch oben offen und sollte direkt in der Schlafkabine ankommen. Bedient wird der Fahrstuhl per Fuß. Ein Schalter für Hoch, einer für Runter. Langsam setzte sich die runde Plattform in Bewebung und nach einigen Sekunden kamen wir oben an. Es war einfach gigantsich. In rot, blau und schwarz gehalten erblickten wir den Schlafraum Ein großes Doppelbett, vor zwei Ledersesseln direkt an einem Panoramafenster. Ein Flachbildischrim inkl. Home-Entertainment-Anlage an der Wand, eine Minibar, Waschbecken, eine Doppeldusche und eine Leiter nach oben – in das Führerhaus und die Komandoleitzentrale. Von dort aus konnte man den Kran drehen. Eine weitere Tür führte auf die Außentressae mit Sitzgelegenheit und einem super Blick über die Stadt und das Meer. Wir waren begeistert.

Zusammen haben wir vom Bett aus den Sonnenuntergang genossen, haben ein Picknick veranstaltet und dazu James Bond und Notting Hill auf englisch gesehen.

Morgens wurden wir vom Fahrstuhl geweckt, der uns das Frühstück (fast) direkt ans Bett brachte. Die nette Damen stellte es unten auf die Plattform und schickte dann alles nach oben. Es gab leckere Croissants, Brötchen, Knäcke, Wurst und Käse, Marmelade und Schokostreusel und frisch gepressten Orangensaft. Kaffe und Tee konten wir uns selber kochen und mit all den Köstlichkeiten haben wir dann auf der Außenterasse gefrühstückt. Großartig.

Leider war gegen zwölf der Luxus schon vorbei. Den Hafenkran, sowie den Leuchtturm und das Rettungsboot, kann man immer nur für eine Nacht buchen. Aber es hat sich gelohnt und wir hatten einen super entspannenden Kurz-Flitter-Tag und sind dann gestern wieder in Bremen angekommen.

Wer seinen Liebsten oder seine Liebste mal überraschen will, der Fährt nach Harlingen. Ist absolut empfehlenswert und super romantisch.

Artikel gespeichert unter: Julianes Hochzeitstagebuch

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