Unser Hochzeitstag: standesamtliche Trauung
von Dagmar22.August 2008
Der ging für uns ganz entspannt los. Wir haben gut geschlafen und brauchten erst um 8 Uhr aufstehen. Nach einem leckeren Frühstück haben sich dann die Männer aufgemacht zum Blumengeschäft um meinen Brautstrauß abzuholen. Ich konnte in der Zeit relaxt und lange duschen und mich dann von meiner Schwiegermama (die ja Frisörin ist) frisieren lassen.
Die Trauung sollte um 12 Uhr stattfinden, entsprechend pünktlich sind wir beim Rathaus in Wilhelmshaven aufgeschlagen. Was mich ein bisschen irritiert hat, wir als Brautpaar und unsere Trauzeugen durften in das „Wartezimmer“ gehen, unsere Gäste mussten zunächst auf dem Flur bleiben. Im Wartezimmer ging es dann noch einmal um die Formalitäten und wieder stand die Frage im Raum, kann ein Spanier, der kein deutsch spricht überhaupt Trauzeuge bei einer deutschen Trauung sein? Da ich zu diesem Thema ausführlichen Schriftwechsel sowohl mit den Münchner als auch mit dem Wilhelmshavener Standesamt hatte, wäre beinnahe in diesem Moment meine gute Laune gekippt. Leider lag mir das Papier in genau dem Moment nicht vor, ich konnte der Dame aber versichern, dass der oberster Standesbeamte der Stadt Wilhelmshaven mir schriftlich versichert hat, dass ein Dolmetscher nicht nötig ist und das dieses Schriftstück ja in unseren Unterlagen zu finden sein muß. Die Dame verschwand für einige Minuten und dann war alles klar. Jetzt sollte es zu Trauung gehen!
Unsere Gäste hatten bereits Platz genommen. Wir wurden herzlich vom Standesbeamten begrüßt und dann ging seine Rede schon los. Diese war durchaus sehr emotional und schön, leider wenig individuell. Aber man sollte ja nicht zu anspruchsvoll sein. Der Ringtausch war sehr schön, wir mussten natürlich noch unterschreiben und dann war es schon zu Ende.
Gemeinsam sind wir dann alle in mein Heimatdorf gefahren und haben dort im Garten meiner Schwester und meines Schwagers gegrillt. Eigentlich wollten Sergio und ich ganz gemütlich mit unserem Skoda fahren, aber meine Schwester hat uns mit einem schicken schwarzen Auto mit einer sehr coolen Deko abgeholt.
Nachmittags gab es eine leckere Marzipantorte und meine Schwester hat uns einen wunderschönen Erdbeerkuchen in Herzform gebacken. In einem sonnigen Abschnitt haben wir die Zeit für ein lustiges Fotoshooting genutzt.
Das Wetter sollte ja an diesem Tag nicht die ganz große Rolle spielen, allerdings sollte es auch nicht unbedingt regnen. Es war so, wie es eben an der Nordsee ist: windig, mal sonnig, mal hat es geregnet und am Abend eher kühl. Auch damit war ich rundum zufrieden!
Ausklingen lassen haben wir den Abend in einer Kneipe Namens „Bierakademie“. Dort haben wir uns schon als Studenten damals öfter getroffen. Viele Freunde, die im Laufe des Abends in Wilhelmshaven eingetroffen waren, sind dort zusammengekommen. Es war eine unbeschreiblich schöne und ungezwungene Atmosphäre. Ich habe es total genossen
Artikel gespeichert unter: Dagmars Hochzeitstagebuch
Ihr Kommentar
Folgende HTML-Tags sind erlaubt:
<b> <em> <i> <p>
Trackback diesen Artikel | Kommentare als RSS Feed abonnieren