Der Heiratsantrag – Teil II
von Anke10.Februar 2009
Es war der 22.06.2008 – der Geburtstag meiner Mutti. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien und wir fuhren zum Mittagessen nach Malchow – in unser Lieblingsrestaurant.
Im Spätsommer 2004 besuchten Thorsten und ich Malchow das erste Mal. Ich wollte Thorsten ein wenig von „meiner Heimat“ zeigen, auch wenn Malchow nicht in der unmittelbaren Umgebung von Stralsund liegt und ich selbst vorher an diesem Ort auch erst eimal war. Doch ich hatte mich schon bei meinem ersten Besuch in Malchow in diesen Ort verliebt. Diesen Eindruck wollte ich noch einmal genießen und diesmal mit einem lieben Menschen an meiner Seite. Bei unserem Bummel durch den Ort, den auch Thorsten sehr schön fand, entdeckten wir ein wunderschönes Retaurant, das ich auch noch nicht kannte – das „Rosendomizil“. Es ist ein kleines, schnuckliges Hotel mit angeschl0ssenem Restaurant, direkt am See. In dem Restaurant wird man liebevoll bedient, alles ist mit Liebe von der Inhaberin Frau Vollbrecht selbst dekoriert (so manche Anregung haben wir uns schon von Ihr geholt und entsprechende Dekorationsartikel in ihrem kleinen Laden gleich neben dem Hotel erstanden). Auch das Essen schmeckt hier wundervoll, der Koch läßt sich immer neue Kreationen einfallen, bei denen aber auch die Chefin ein Mitspracherecht hat.So manchen schönen Tag haben wir schon auf der Terasse oder im Restaurant verbracht und jedes Jahr werde ich zu meinem Geburtstag von meinem Schatz mit einem candel light diner mit Übernachtung im „Rosendomizil “ überrascht.
Nun wollten wir meinen Eltern unseren Lieblingsort zeigen und mit ihnen ein schönes Mittagesen genießen. Wir hatten einen Tisch auf der Terasse bestellt, auf dem Geburtstag meiner Mutti hingewiesen, und so war der Tisch auch extra hübsch dekoriert. Das Essen und der Wein schmeckten wunderbar und ich hatte eine Vorahnung, die sich auch bestätigen sollte.
Zwischen Hauptgang und Dessert fragte Thorsten plötzlich meinen Vater, ob er damit einverstanden wäre, wenn er mich heirate. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Jetzt mußte ich die richtige Antwort geben.
Mein Vater hatte natürlich nichts gegen die Heirat. Es ist ja schließlich meine Entscheidung und ich muß glücklich sein mit ihr. Doch mir war schon sehr wichtig, daß auch mein Vater mit der Hochzeit einverstanden war und auch Thorsten als Schwiegersohn akzeptieren würde. (Denn in der Vergangenheit stimmte manchmal die Chemie zwischen meinem Vater und den männlichen Freunden nicht). Doch diesmal stimmte alles!
Mein Schatz sah mich mit fragenden Augen an: „Willst Du mich heiraten?“ – So oder so ähnlich hatte Thorsten mich gefragt. Wir waren beide viel zu aufgeregt als daß wir uns die genaue Frage gemerkt hatten. Aber meine Antwort habe ich mir gemerkt – „JA“
Ich war glücklich, zugleich aber auch etwas ängstlich. Die Angst, etwas könnte doch noch schief gehen, blieb und bleibt. Aber auch Thorsten hat diese Angst und gemeinsam schaffen wir es, die Angst in eine gute Ehe zu verwandeln.
Meine Mutti freute sich natürlich auch und fragte gleich nach dem Termin. Nun, darüber hatten wir uns noch keine genaueren Gedanken gemacht. Es sollte im Sommer sein und es sollte Erdbeeren für unsere Hochzeitstorte geben (Thorsten und ich essen leidenschaftlich gerne Erdbeeren). Ich wollte auch an einem der längsten Tage im Jahr geiraten uund zu Ehren meiner Mutti, die sehr krank ist, hätte es auch der 22.06.09, ihr Geburtstag sein können. Dieser Tag ist aber ein Montag und wir wollten an einem Sonnabend heiraten. So kamen wir letztlich auf den 20.06.2009:
fast der längste Tag im Jahr
an einem Sonnabend
fast der Geburtstag meiner Mutti
es gibt noch frische Erdbeeren
ja und die Zahlenkombination ist auch etwas Besonderes.
Nun begannen die Vorbereitungen, doch darüber berichte ich das nächste Mal.
Artikel gespeichert unter: Ankes Hochzeitstagebuch
Ihr Kommentar
Folgende HTML-Tags sind erlaubt:
<b> <em> <i> <p>
Trackback diesen Artikel | Kommentare als RSS Feed abonnieren