Und noch einmal…

von Vanessa

21.Februar 2010

Meine Lieben

Wo war ich stehen geblieben? Schweizer Hochzeit mit Schweizer Bräuchen…..stimmt…

Vielleicht fragt ihr Euch jetzt wie so was aussieht und wie es sich von deutschen Hochzeiten unterscheidet. Ehrlich gesagt weiss ich das auch nicht so genau, ich habe wieder rum nicht so viel Erfahrungen mit deutschen Hochzeitsbräuchen , da könnt Ihr mich mal aufklären und mir auf die Sprünge helfen. Wobei ich habe das Gefühl das mischt sich eh alles heutzutage, ein paar Ideen aus dem Heimatland gemischt mit Dingen die man aus US-Filmen kennt und Ideen der italienische Tante und, und, und zusammen mit allerlei anderem.

Eine globale Mixtur sozusagen – ja auch hier macht die Globalisierung nicht halt. Was wohl die Globalisierungsgegner dazu sagen würden? Aber das ist ein anderes Thema. Viel zu politisch denn schliesslich und endlich kommt es ja darauf an was dem Brautpaar gefällt – also im Bezug auf die Hochzeit.

Was denke ich speziell für die Schweiz ist das man hier noch relativ traditionell heiratet – also sich der eine oder andere doch relativ selbstverständlich an diesem Tag in die Kirche verirrt.

Und die Vertreter dieser Institution dafür meist Verständnis zeigen und einen als Schäfchen aufnehmen auch wenn man sonst mit dem Verein nicht allzu viel zu tun hat. Entschuldigung an diejenigen welchen ich jetzt zu nahe getreten bin.

So ist es jedenfalls auch bei uns – ich habe irgendwann mal zwischendurch festgestellt dass mein Zukünftiger katholisch ist. Nicht schlimm dachte ich, kann er ja nix dafür.

Gut seine Mutter singt im Kirchenchor also kann man da eine gewisse genetische Vorbelastung attestieren.

Nun denn – irgendwann während unseren Sommerferien haben wir uns dann zusammen eine Kirche angeschaut, wie man eben so Sehenswürdigkeiten in anderen Ländern anschaut und da sagt er doch plötzlich zu mir – „also ich möchte dann auch mal in der Kirche heiraten“ und da war mir klar – Housten we have a problem – nein so schlimm war es auch wieder nicht. Aber er war klar, das da einiges auf mich, auf uns, zu kommen wird, denn ich bin konfessionslos, meine Eltern wollten das ich mich einmal selber entscheide welchem Verein ist beitrete und dabei ist es dann auch geblieben, bei dem sich nicht entscheiden.

Wie auch immer, es kamen natürlich Fragen über Fragen auf, geht das überhaupt ? Können wir in dieser Konstellation in einer katholischen Kirche heiraten? Wollen wir das überhaupt? Vielleicht wäre eine Trauung durch einen freien Theologen besser? Und, und, und. Wir haben uns dann erstmal dran gemacht das abzuklären, schliesslich ist da ein sehr wichtiger Punkt neben der Frage ich welchem Rahmen man heiraten will. Ganz klein – nur zu zweit auf einer kleinen Insel? Oder in Las Vegas? Oder doch im grossen Rahmen mit Hinz und Kunz? Der ganzen Familie (vor allem stellt man dann plötzlich fest wie gross so eine Familie sein kann….puhh)…also haben wir das mal ganz in Ruhe ausdiskutiert und auch schon mal eine ganz provisorische Gästeliste aufgestellt und definiert wenn wir unbedingt dabei haben wollen und so haben wir ganz schnell festgestellt, dass wir eine grosse Hochzeit wollen mit allen um drum und dran und vielen Familienmitglieder und vielen Freunden…

Um das Ganze so richtig auszukosten, haben wir uns dazu entschlossen, unsere zivile Trauung und die kirchliche Trauung nicht am gleichen Wochenende stattfinden zu lassen und auch nicht im gleichen Monat sondern lediglich am gleichen Datum, an einem 14. , aber in unterschiedlichen Monaten. Und zwar am Freitag, 14. Mai (Zivil & Standesamt) und am Samstag, 14. August 2010 (Kirche). Der 14. hat keinerlei besondere Bedeutung für uns, ist nicht unser Jahrestag oder so (das ist der 3. Oktober) aber er wird hoffentlich eine sehr grosse Bedeutung bekommen…

Den Termin haben wir dann mit den engsten Gästen durchgesprochen und vorher schon geschaut wie es mit Schulferien aussieht. Der 14. August fällt natürlich in die Sommerferien für manche Gäste aber wir wollten nun mal im Sommer feiern weil es hier bei uns in der Nordwestschweiz nun mal nur im Sommer schön warm ist. Und so haben wir geschaut das wir es den für uns wichtigsten Gästen recht machen können, allen können wir es natürlich nicht recht machen.

Anschliessend haben wir alle Gäste über die Termine mittels „Save-the-date“ Karten informiert da unsere Hochzeitsdaten zu diesem Zeitpunkt noch recht in der Zukunft lagen (1 Jahr im Voraus). Wir haben darauf die unterschiedlichsten Reaktionen geerntet, einige haben sich die Augen gerieben :“was so weit im voraus kündigt ihr Eure Hochzeit schon an?“, andere Reaktionen haben uns aber bestätigt das es sehr gut war vor den eigentlichen Einladungen noch „Save-the-date“ Karten herauszuschicken, es hat sich nämlich herausgestellt das einige sehr wohl schon Pläne für den Sommer im nächsten Jahr hatten und uns entweder abgesagt haben oder Ihre Pläne für uns noch verschieben konnten.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Vanessa

Artikel gespeichert unter: Vanessas Hochzeitstagebuch

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