Monatsarchiv für Oktober, 2009

Heute wird geheiratet_Teil 2

von Julchen

Zurück in der Wohnung meiner Mutter haben meine Schwestern und ich uns an die „Mission Brautkleid“ gemacht. Durch die Termine bei der Schneiderin hatte ich bereits ein bisschen Übung und konnte mich mit etwas Hilfe in wenigen Minuten endgültig in eine Braut verwandeln.
Zusammen mit dem geliehenen Schleier und meinem lila Brautschmuck war das Outfit perfekt ….. und ich war sehr gespannt, was mein Bräutigam dazu sagen würde.

Kaum war ich fertig angezogen, läutete es auch schon an der Wohnungstür. Es war mein Bräutigam, der mich zum Fototermin abholen kam. Der Moment der Wahrheit war gekommen: Wird ihm mein Kleid gefallen? Werde ich ihm als Braut gefallen?
„Wunderschön!“ war das erste, was er dachte, hat mir mein Mann später über diesen Moment erzählt. „Wunderschön sieht sie aus, meine Braut.“

Wunderschön war auch der Brautstrauß, den er zuvor bei der Floristin abgeholt hatte. Fliederfarbene Rosen, wie ich es mir gewünscht hatte.
Und wunderschön sah auch mein Bräutigam in seinem Hochzeitsanzug aus. Es war alles perfekt.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, um uns mit dem Fotografen zu treffen. Der Regen ließ noch immer auf sich warten. Vielleicht hatten wir ja doch Glück und unser Empfang konnte nachher im Freien stattfinden…

Obwohl es nicht regnete, waren wir sehr froh, dass wir für die ersten Bilder eine schöne Innenlocation organisiert hatten: Das Marmortreppenhaus im alten königlichen Kurhaus.
Von unserem Vortreffen in München wußte unser Fotograf Mathias bereits, dass wir beide keine besonders extrovertierten Typen sind, die sich gleich spontan und ungezwungen vor der Kamera bewegen würden. Aber nach einer kleinen „Aufwärmphase“ haben wir immer mehr gefallen gefunden an unserem „Fotoshooting“. Nach einigen klassischen Posen haben wir dann auch ein bisschen experimentiert. Dabei sind, glaube ich, ein paar ganz witzige Motive entstanden. Es hat, entgegen meiner Erwartungen, jedenfalls richtig Spaß gemacht …. was wir nicht zuletzt der unkomplizierten und lockeren Art unseres Fotografen zu verdanken haben, die auch bei unseren Gästen super angekommen ist. Ich bin schon total gespannt auf die Bilder!

Die letzten Paaraufnahmen haben wir dann direkt an und in unserer Hochzeitslocation, der Alten Saline, gemacht. Dort fand auch gleich der nächste Programmpunkt statt: Der Stehempfang.

jetzt kommentieren? 16. Oktober 2009

Heute wird geheiratet_Teil 1

von Julchen

Am 10.10. war es soweit: Der Tag unserer Hochzeit war gekommen!
Als um 5:30 Uhr mein Wecker klingelte war es draussen noch finstere Nacht.
Heute würde sich also zeigen, ob sich all die Planung gelohnt hatte, heute würden wir endgültig Ja zueinander sagen.
Keine Zeit für kalte Füße. Schon in einer Stunde stand der erste Programmpunkt des Tages an: Friseurtermin.
Vier Mal Frisieren und Schminken – die Friseurinnen hatten alle Hände voll zu tun mit mir und meinen Brautjungfern. Und sie haben ganze Arbeit geleistet, während wir uns – noch ein bisschen verschlafen – bei einer Tasse Kaffee und einem Gläschen Sekt (das an diesem Tag nicht das letzte sein sollte) im Frisierstuhl zurücklehnen durften.
Drei Stunden später haben wir den Friseursalon top gestylt wieder verlassen. Draussen war es mittlerweile hell geworden. So hell, dass wir vorsichtig darauf hoffen durften, dass der angekündigte Dauerregen noch ein paar Stunden ausbleiben würde…

jetzt kommentieren? 16. Oktober 2009

Ist denn das zu fassen?

von Julchen

Da ist doch in den letzten Tagen vor der Hochzeit tatsächlich noch echter Stress aufgekommen. Oder besser: Panik.
Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass alles chaotisch und unorganisiert ist, dass nichts fertig wird, dass alles schief gehen wird.
Am Abend vor dem großen Tag hätte ich am liebsten den Kopf unter die Bettdecke gesteckt und ihn erst am Tag nach der Hochzeit wieder herausgezogen. Überhaupt wollte ich von dem ganzen Gerede vom „großen Tag“ nichts mehr hören. Von diesem einen Tag sollte alles abhängen? Und was, wenn der Tag eine einzige Katastrophe wird?!
Am Ende half nur noch tief durchatmen und wenigstens ein paar Stunden schlaf retten.

jetzt kommentieren? 16. Oktober 2009

Nur noch eine Woche…

von Julchen

…bis zu unserem Hochzeitsfest! Kaum zu glauben, wie schnell das Jahr seit unserer standesamtlichen Hochzeit vergangen ist. Eigentlich ist die Planungsphase sehr gut verlaufen und wir konnten alle wichtigen Dinge so rechtzeitig organisieren und erledigen, dass kein Stress aufgekommen ist.
Trotzdem bleiben für die letzte Woche noch sehr viele Kleinigkeiten zu tun und langsam kommt auch ein bisschen Aufregung dazu.
Das letzte freie Wochenende vor der Hochzeit habe ich für letzte Bastelarbeiten genutzt: Programmhefte für die Kirche, Schleifenbänder für die Autos, Organzaschleifen für den Stehempfang, usw….
So kurz vor der Hochzeit müssen natürlich auch alle Beteiligten noch einmal kontaktiert werden, also schreibe ich Emails und Checklisten und halte telefonische Rücksprachen mit Caterer, Aufbauhelfern, Chor, Band, Floristin, Chauffeur, Diakon, Fotograf, Location, Zeremonienmeister, Brautjungfern und so weiter… Hoffentlich vergesse ich dabei nichts und niemanden! Meine größte Angst ist momentan, dass ich bei der Planung irgendetwas Wichtiges vergessen haben könnte…

Die Wetteraussichten stehen momentan ganz gut. Ich wünsche mir so sehr schönes Wetter! Unsere Location am See kommt erst so richtig zur Geltung, wenn die Gäste sich auch auf der Terrasse aufhalten und die schöne Umgebung genießen können. Das geht bei Regen natürlich nicht…

Die wichtigste und schwierigste Aufgabe, die uns jetzt noch bevorsteht, ist die Sitzordnung. Das ist eine sensible Angelegenheit; Wahrscheinlich ist es sowieso fast unmöglich, dabei allen Gästen gleichermaßen gerecht zu werden. Aber das werden wir auch noch irgendwie gelöst bekommen ;-) .

Der Countdown läuft!

jetzt kommentieren? 04. Oktober 2009

Wunderschöne Vor-Flittertage…

von Julchen

…haben wir, ca. 2 Wochen vor unserer kirchlichen Trauung, am Gardasee verbracht.
Da wir nach der Hochzeit erstmal keine Zeit für Urlaub haben werden, hatten wir ja beschlossen uns ein paar Vorflitter-Tage zu gönnen und sind nach Bardolino am Gardasee gefahren.
Das Wetter war traunhaft, unser Hotel war wunderschön und direkt am See gelegen und die Umgebung war natürlich herrlich und wie geschaffen, um ein bisschen abzuschalten und für die letzten Vorbereitungen und den Tag der Hochzeitsfeier aufzutanken!
Wir haben außer Bardolino auch ein paar der umliegenden Orte am Gardasee besucht: Garda, Sirmione und, weiter im Norden, Riva. Mein persönliches Highlight war aber unser Ausflug nach Verona. Ich hab mich sofort in diese zauberhafte Stadt verliebt!
Nicht nur, wenn man Julia heißt, gehört ein Besuch am Balkon der Guiletta aus Shakespears Romeo & Julia natürlich zum Pflichtprogramm eines Verona-Besuches.
Auf der Terrasse direkt neben dem  berühmten Balkon der Julia werden gerade die Pflastersteine erneuert. Mit der Aktion Love Stone hat man dort die Möglichkeit, einen der neuen Pflastersteine mit seinem persönlichen Text gestalten zu lassen. Wir fanden das so romantisch, dass wir uns spontan entschieden haben, uns dort mit „In Liebe Julia & Oliver 10. Oktober 2008″ zu verewigen. Zur Erklärung: In Liebe steht auch in unseren Eheringen und der 10. Oktober 2008 ist das Datum unserer standesamtlichen Hochzeit. Wir haben zur Erinnerung eine Kopie des Steines bekommen und einen Plan der Terrasse, auf dem die Position unseres Steines eingezeichnet ist.
Nächstes Jahr, an unserem Hochzeitstag, wollen wir wieder nach Verona fahren und unseren Love Stone auf der Terrasse an Julias Balokn besuchen!  :-)

jetzt kommentieren? 04. Oktober 2009

Die Mädels sind los…!

von Julchen

In den letzten Wochen war ich mit so vielen Dingen außerhalb der Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, dass es jetzt höchste Zeit für ein paar Nachträge wird!

Als erstes wäre da natürlich mein Junggesellinnenabschied:

Es war an einem Samstag abend, da trafen sich 12 Mädels zu einem Abend voller Elfen, voller Rosa und Pink ;-) ! Alle trugen weiße T-Shirts mit einer pinken Elfe und dem Text „Julia heiratet bald“ darauf.
Ich bekam ein pinkes Shirt mit einer weißen Elfe, außerdem rosa Flügelchen, ein rosa Krönchen und ein Elfen-Zepter…. natürlich auch in rosa!
Zu Beginn wurden mir erstmal alle Zigaretten und mein Handy abgenommen. Die Zigaretten konnte ich im Laufe des Abends einzeln, jeweils in Reimform (!!), zurück erbitten – aus einer Zigarettenschachtel mit speziellem „Julia heiratet bald“-Logo.
Zur Begrüßung gab`s Piccolos mit eigens designten „Julia heiratet bald“-Ettiketen. Sehr süß!
Die Location für meine JGA-Feier war auch, passend zum Thema, in Rosa mit Elfen und Feen dekoriert. Total süß! Es gab dann gleich mal was Leckeres zu essen und wir hatten eine eigene Cocktailbar mit eigenem Barkeeper (Danke, Flo!) und tollen Cocktails – in Rosa! Sogar die Namen der Cocktails haben zum Elfen- und Märchenfeen-Thema gepasst. Das war echt toll!

Ich hatte vorab darum gebeten, auf die typischen JGA-Spielchen, wie Dinge aus einem Bauchladen verkaufen o.ä., zu verzichten. Stattdessen hatten sich die Organisatorinnen etwas anderes ausgedacht: Jedem Gast wurde ein Begriff zugeordnet, den aber nur ich erfahren habe. Meine Aufgabe war es dann, jedem Gast im Laufe des Abends im Gespräch seinen Begriff zu entlocken. Jedesmal, wenn ich eines der Mädels dazu gebracht hatte, unwissentlich ihren Begriff auszusprechen, bekam ich als „Belohnung“ ein Schnapsglas mit bedeutungsvollem Inhalt zu trinken: Da war von Zitronensaft ( für die sauren Seiten des Ehelebens) bis zu Wishkey (für die gewisse Reife) alles dabei.
Wir hatten einen sehr lustigen Abend bei Feen-Cocktails, Jelly Shoots und witzigen Rate- und Pantomimespielen, bei denen sich alle Begriffe um das Thema Hochzeit und Heiraten oder um mich drehten. Dazu gab`s übrigens auch eigens mit pinken Elfen gestaltete Spielkarten!

Zu späterer Stunde, als ich jeder ihren zugeteilten Begriff entlockt hatte und dazu Rotwein, Kakao, Honig, Wasser, Sauren Apfel uvm. getrunken hatte (wobei natürlich alles eine bestimmte Bedeutung für die Ehe hatte!), bekam ich den Gewinn für die gelöste Aufgabe überreicht: Eine Braut-Quietsche-Ente mit der Nachricht, wo wir den zweiten Teil des Abends verbringen würden. Auf dem Zettel, den die Ente um den Hals hängen hatte, stand: KARAOKE. Oh oh……
Also haben wir uns auf den Weg zur Karaokebar gemacht. Leider hatte man dort unseren reservierten Tisch einfach anderweitig vergeben – so dass in der komplett vollen Bar kein einziger freier Platz mehr zu finden war. Das war zwar sehr schade, wir haben dann aber einfach umdisponiert und sind in eine nahe gelegene Cocktailbar weitergezogen.

Urpsrünglich hätte ich ja eigentlich am liebsten ganz auf einen Junggesellinnenabschied verzichtet. Nachdem ich dann aber einen so schönen und lustigen Abend mit so vielen, liebevoll geplanten Vorbereitungen und kleinen Details bekommen habe, bin ich sehr froh, dass ich mich doch darauf eingelassen habe!
Nochmal vielen, vielen Dank dafür!

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