Die Garderobe stimmt

von Anke

15.Juni 2009

Es ist der 6. Juni, 14 Tage noch bis zur Hochzeit. Heute war die letzte Anprobe des Hochzeitskleides in Bremen. Damit wir wissen wie viel Zeit wir am Hochzeitstag für das Anziehen des Kleides einplanen müssen, sollte meine Freundin mir heute in das Kleid helfen. Alles was darunter gehört, hatte ich in der Kabine angezogen und nun stand meine Freundin mit dem Kleid über dem Arm vor mir. Das lief alles hervorragend, in etwa 10 Minuten war alles fertig, die Unterröcke gerichtet und die Braut perfekt verschnürt. Ich meine natürlich die Schnürung am Kleid, sie war so geschlossen, wie ich es haben wollte. Etwas Angst, dass das Kleid vielleicht nicht mehr ganz richtig sitzt, hatte ich schon. Immerhin hatte ich doch noch ein Kilo abgenommen, doch alles saß perfekt. Ich fühlte mich eins mit meinem Kleid. Trotzdem gab es einen kleinen Schönheitsfehler – der untere Abschluss des Kleides passte nicht genau aufeinander. So musste die Schneiderin noch einmal kommen und den Saum zum Kürzen richtig abstecken. 2 Stunden würde diese Änderung dauern, die Zeit verbrachten wir locker mit anderen Einkäufen und einem Besuch im Dachrestaurant vom Dodenhof. Was gab es zu essen?- na klar einen Salat. Immerhin wollten meine Freundin und ich nun bis zur Hochzeit die Figur halten.
Mir fiel ein, dass es am 20.Juni kalt sein könnte und schließlich wollte ich nicht frieren. Also musste noch eine Stola her. Ich fand auch eine aus dünnem Chiffon. Vor der Kälte bietet sie nicht viel Schutz , aber ich kann sie mir um die Schultern legen und habe vielleicht ein klein wenig das Gefühl, etwas gewärmt zu sein.
Nach 2 Stunden kamen wir gerade richtig wieder am Brautsalon an, denn man wollte uns gerade ausrufen. Ich dachte , ich kann das Kleid gleich mitnehmen aber nein, es hieß nun noch einmal alles ausziehen, Hochzeitsgarderobe, Dessous, Schuhe und Reifrock wieder anziehen und das Kleid „überstülpen“. Das war nun definitiv die allerletzte Anprobe. Bedächtig schritt ich durch den Raum und gefiel mir in meinem Outfit. Nun passte alles. Nachdem ich wieder alle Kleidungsstücke und Utensilien in Kartons und Tüten verstaut hatte und die Verkäuferin uns den Kleidersack mit dem aufgebügelten Kleid überreicht hatte, nicht ohne mir noch alles Gute zu wünschen und sich ein Hochzeitsfoto zu wünschen, verließen wir den Brautsalon. In meinem Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab, ich war rundherum zufrieden und glücklich. So sollte sich eine Braut schließlich fühlen.
Das Kleid sollte nun bei meiner Freundin in Bremen bleiben, sie bringt es zusammen mit dem Hochzeitsanzug von meinem Schatz am 19.06.09 nach Ralswiek mit, wo wir einen Tag später in selbiger Garderobe dann heiraten werden.
Alle anderen kleineren Utensilien nahm ich mit nach Hause. Die Schuhe wollte ich zu Hause schon einmal tragen, um eventueller Blasenbildung am Hochzeitstag vorzubeugen. Heute ist der 15.06. und sie Schuhe stehen noch immer fast jungfräulich im Karton – ich habe sie noch immer nicht eingelaufen.

Wieder zu Hause angekommen, packte ich die Dessous, die Stola und die Handtasche in den Karton, den ich für die Hochzeit bereitgestellt hatte. Nun war wieder ein Steinchen zur perfekten Hochzeit gesetzt. Das meiste war nun erledigt, dachte ich…

Artikel gespeichert unter: Ankes Hochzeitstagebuch

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