Das Brautkleid – Teil II

von Anke

19.März 2009

Am nächsten Morgen wachte ich auf und – hatte mich für keins der Kleider vom Vortag entschieden. Stattdessen blätterte ich noch einmal in meinem Hochzeitsplaner und in einem Hochzeitsmagazin. Meiner Freundin teilte ich meine Entscheidung mit und ich rief in den Läden an um meine Entscheidung kund zu tun.
Ich hatte mich am Morgen entschieden, doch noch zum Dodenhof nach Posthausen zu fahren. Diese Adresse findet man in jedem Hochzeitsmagazin und dort wollte ich noch einmal mein Glück versuchen. Mir war bewusst, dass dieser Besuch eine Tortur werden könnte, immerhin stand Weihnachten vor der Tür und der Dodenhof ist ein riesiger Einkaufsmarkt mit allen angesagten und gängigen Kaufhäusern. Wir befürchteten, schon bei der Parkplatzsuche Stresspusteln zu bekommen. Genau aus diesem Grund hatten wir gedacht, die Suche auf Bremen City zu beschränken. Nun aber wollte ich nach Posthausen.
Einen Parkplatz fanden wir schneller als erwartet und den Weg zum Hochzeitssalon säumten nicht allzu viele Besucher, so dass wir recht entspannt an den Regalen mit Unmengen von Hochzeitskleidern ankamen. Erstes „Blättern“ durch die Ständer und ich war mir sicher, hier mein Kleid zu finden. Es kam auch recht schnell eine Verkäuferin, die mich super beriet. Eine der ersten Fragen war die, ob ich bei der Auswahl des Kleides mutig wäre, was ich bejahte. Immerhin wollte ich kein 0815 Kleid. Es sollte schon möglichst etwas ausgefallen oder zumindest anders sein. Ich wollte auch kein weißes Kleid. Erstens ist es meine zweite Hochzeit und zweitens macht mich die Farbe weiß blass.
Mit sicherer Hand nahm die Verkäuferin ein Kleid aus dem Ständer und ich dachte – whow. Es war anders als die herkömmlichen Kleider und es war ganz anders als meine Vorstellungen bis dahin. Ich zog es an und als ich aus der Kabine trat, hörte ich auch meine Freundin sagen – whow. Vor Rührung kullerte mir eine Träne die Wange hinunter. Gerne würde ich hier das Kleid beschreiben aber mein Schatz liest unseren Blog und er darf nicht wissen wie mein Kleid aussieht. Gerne würde ich auch über die Accessoires berichten aber auch darüber kann ich erst nach der Hochzeit schreiben. Immerhin habe ich mich auch bei diesen Dingen anders entschieden als vorher geplant.
Nie hätte ich gedacht mich so schnell für ein Brautkleid zu entscheiden. Nun hatte ich mein Kleid. Das heißt, ich hatte es bezahlt, jetzt muss ich noch ein paar Monate darauf warten. Wenn es im Salon angeliefert wird, würde man mich anrufen, damit ich dann zur Anprobe kommen kann. Das Kleid muss dann noch auf meine Figur „geschneidert„ werden. Nun gut, habe ich also noch Zeit ein paar Pfunde los zu werden. Das sollte möglich sein und es tut mir und meinem Ego auch gut.

Fazit am Abend: ich habe das Kleid, ich habe die Schuhe und ich habe schon ein paar weitere Accessoires. Was will ich mehr – der Tag war super!
Nun kann Thorsten mit der Suche nach dem passenden Anzug beginnen. Doch dabei werde ich wohl etwas behilflich sein, denn dieser muss ja zum Kleid passen.

Ganz nebenbei stellte es sich auch heraus, dass die Verkäuferin aus Perleberg kam und seit ein paar Jahren in Bremen wohnt. Um so schneller entstand ein nettes Verhältnis zwischen uns und die Beratung war noch mal so schön. So klein kann die Welt manchmal sein.

Noch 93 Tage bis zur Hochzeit

Artikel gespeichert unter: Ankes Hochzeitstagebuch

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