Das Hochzeitskleid Teil I

von Monika

31.Dezember 2008

Tapfer habe ich bis zum Besuch meiner Freundin zgl. Trauzeugin gewartet und bin immer einen große Bogen um Brautmodegeschäfte gegangen. Dann hat sie mich kurz vor Weihnachten besucht und wir sind ohne Termine einfach drauflos! Rein in die Innenstadt, Verkäuferinnen von anderen Geschäften angesprochen, wo wir gute Läden finden und los!

Schnell und häufig wurden uns zwei Geschäfte weiter empfohlen. Wir entschieden uns zunächst für den Geheimtipp: ein kleines Brautmodengeschäft an der Marktkirche. Also nichts wie hin da! Der Laden war wirklich ziemlich klein und schlauchförmig aufgebaut: rechts und links Kleider, vorne Schaufenster, hinten Umkleide. Tja und dann begann die planlose Suche…
Ich hatte ungefähr folgende Grobvorstellung: weiß oder creme, eher schlicht und klassisch, mit einer kleinen Schleppe, in A-Form, nicht zu verspielt, vielleicht auch ein Zweiteiler mit Coursage! Ja und das waren meine Vorstellungen auch schon! Ach ja: Ich hatte absolute Angst, dass man ein Kleid anprobiert, sich unsterblich verliebt und dann ein Preisschild jenseits der 2000 € entdeckt!

Nach einigem hin und her schickte mich die Verkäuferin erstmal in die Umkleidekabine mit einer ersten Auswahl. Ungefähr mit folgenden Worten: „Das hat ja so kein Zweck! Sie müssen erstmal eins anziehen, damit wir wissen in welche Richtung es geht!“ Danach verlief es echt gut! Das erste Kleid passte wie angegossen und obwohl ich kein BH und keine Coursage drunter trug, fühlte ich mich sehr wohl! Es sah echt klasse aus und meine Freundin kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus! Ich fühlte mich zunächst unwohl, weil ein Haufen von Leuten vor dem Schaufenster stehen blieb und mich begeistert anschaute! Das war zwar ungewohnt, aber eigentlich auch schön zu sehen. Alle die stehen blieben hielten ihre Daumen hoch und hatten ein Lächeln auf dem Gesicht. Egal ob es ein Rentnerehepaar, junge Erwachsene oder Kinder waren! Alle kuckten total begeistert… Wirklich ein tolles Gefühl und ein Vorgeschmack darauf, wie es an dem wirklichen Tag wird, wenn man im Mittelpunkt des Interesses steht! Da werde ich doch echt aufgeregt!!!
Total erstaunt war ich während der Anprobe, dass wirklich jedes Kleid gut aussah. Es waren wirklich Kleinigkeiten, wenn ein Kleid rausfiel! „Etwas zu viel Tüll“ und „zu mächtig“ oder „Das passt so gar nicht zu meinem Typ“ waren die Kommentare bei der Anprobe. Am Ende hatte ich noch drei Kleider über und die Verkäuferin riet mir, die ersten Eindrücke erstmal sacken zu lassen! Überhaupt wurde ich sehr gut beraten! Die Verkäuferin schien sehr erfahren, obwohl sie selbst noch recht jung war. Ihre Hochzeit liegt ca. 4 Monate zurück, so dass sie doch noch recht frische Erinnerungen daran hat und so den einen und anderen nützlichen Tipp für mich hatte! In dem Geschäft durfte meine Freundin auch Fotos machen, was ich unheimlich gut finde. Da meine ganze Familie und Freunde alle 250 Km entfernt wohnen.
Unter den drei Favoriten war auch das erste Kleid mit bei. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht auch nur so schön wirkte, weil es das erste Kleid war, aber es bleibt einfach dabei, dass es schön ist!!!

Entschieden habe ich mich noch nicht! Auf den Fotos fand ich die anderen zwei Kleider aus der engeren Auswahl schon nicht mehr ganz so gut. Dafür fand ich aber eins, was ich schon weggelegt hatte, doch besser auf den Fotos als während der Anprobe… Oje, das wird echt schwer!!! Auf jeden Fall muss ich da noch mal hin. Dieses Mal soll dann meine Mutter und meine Schwiegermutter mitkommen! Mal sehen, was die sagen werden! Ist nur echt schwer gemeinsame Termine zu finden!

Meine zukünftige Schwiegermutter hat die Fotos schon gesehen, weil sie nach Weihnachten zu Besuch war. Sie fand auch das erste Kleid sehr schön. Heute werde ich die Fotos mit zu meiner Mutter zu Silvester nehmen! Dann kann sie sich vorab auch schon mal eine Vorstellung machen. Außerdem hilft es ungemein, die Mütter bzw. Schwiegermütter dann auch mal nach Hannover zu locken… Die machen sich sonst ja eher nicht mal eben 250 Km auf den Weg! :-)

P.S.: Meine Befürchtung hat sich übrigens nicht bestätigt. Die Preise waren alle im „erschwingbaren“ Rahmen! Das trägt dann doch ungemein zur Erleichterung bei!

Artikel gespeichert unter: Monikas Hochzeitstagebuch

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