Trash the Dress in Hamburg

von Juliane

06.Oktober 2008

Jetzt bin ich etwas mehr als drei Monate verheiratet und habe es doch tatsächlich schon geschafft, mein Hochzeitskleid zu trashen – naja ein wenig zumindest.

Gestern war ich noch in Hamburg und bin stundenlang in meinem Hochzeitskleid rumgelaufen und heute morgen sitze sich schon wieder an meinem Schreibtisch. Aber was haben wir in Hamburg überhaupt gemacht. Erstmal habe ich ganz viele Weddix-Bräute kennen gelernt. Das war lustig. Die Silke von Weddix war auch dabei. Alles war total unkompliziert und wir haben in Hamburg in einem super Hotel übernachtet.

Am Samstag morgen in aller Herrgottsfrühe ging es los. Ich selber hatte Glück, erst gegen 7:40 Uhr zur Visagistin zu müssen, aber einige waren schon eine Stunde früher dabei. Make Up wurde professionell aufgelegt und Haare in Form gezupft. Und dann war der Moment da. Ich konnte mein Kleid noch mal anziehen. In anbetracht der Tatsache, dass es irgendwie acht Uhr morgens war, ich um viertel nach fünf augestanden war um nach Hamburg zu fahren, erschien mir die ganze Sache sehr emotionslos. Ich zog halt mein Kleid an. Das nicht aufkommen wollen von romantischen Gefühlen lag vielleicht daran, dass wir insgesamt 12 Bräute waren. Um mich rum standen lauter Mädels im Brautkleid. Wahnsinn. Und total verrückt.

Die nächsten Stunden haben wir damit zugebracht, von einer Location zu anderen zu fahren, uns von Ondro fotografieren zu lassen und viel zu warten. Man selber hat für seinen Shoot vielleicht zwei drei Minuten, manchmal auch etwas mehr, aber den Rest der Zeit wartet man, und wartet, und zupft Kleider zurecht, hält Jacken (wir waren in Hamburg, es ist Oktober und es war kalt), reicht Taschentücher, was zu trinken und quatscht. Ich habe jetzt eine ungefähre Vorstellung, wie es wohl den Mädels von Germanys next Top Model so gehen muss. Also Supermodel wäre ja kein Job für mich – abgesehen davon, dass mir dafür 15 cm fehlen und ich ein paar Kilos zu viel hätte. Wir haben uns am Bootsanleger und am Strand fotografieren lassen, haben uns von einem erhöhten Vorsprung auf eine Luftmatraze fallen lassen, haben auf Treppen gesessen, auf Steinen gelegen, die U-Bahn-Station Reeperbahn unsicher gemacht, in strömendem Reegen auf einer glitschig bemoosten Brücke gelegen und sind zum Schluss alle nacheinander im Zimmer des Fotografen duschen gegangen – im Kleid natürlich. :-) Jetzt denkt ihr vielleicht wie bescheuert? Hört sich für mich im nachhinein auch so an. Aber wie es sich anfühlt und wie es in dem Moment ist, wo man selber fotografiert ist, kann man gar nicht beschreiben. Das muss man einfach selber erlebt haben… Sowieso würde es mir schwer fallen, in Worte zu fassen, wie das Wochenende war. All die lustigen Dinge die uns passiert sind kann man schriftlich nie so wiedergeben, wie sie uns passiert sind…

Alles in allem war es ein verrücktes, lustiges, interessantes und spannedes Wochenende. Ich habe nette Leute getroffen, viel gelernt und die Erinnerung steckt mir heute noch in den Knochen :-) Aber was tut man nicht alles für ein tolles Foto.

Sobald welche von den Bildern verfügbar sind, werde ich euch hier mal eins zeigen.

Artikel gespeichert unter: Julianes Hochzeitstagebuch

bisher 1 Kommentar Eigenen Kommentar schreiben

  • 1. Mandy  |  22.November 2008 at 19:31

    Hallo Juliane, da bin ich ja mal auf die Fotos gespannt. Trsh-the-dress habe ich noch nie gesehen ;-)

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