Ringe

von Laura

25.September 2007

Und nochmal ich…

…jetzt gehts mal um unsere Ringe.

An einem sonnigen Samstagmittag machten wir uns auf in Richtung Düsseldorfer Innenstadt (ist nur 15 Minuten von zu Hause entfernt, daher sehr praktisch). Von einer Arbeitskollegin meines Verlobten hatten wir die angeblich beste Adresse der Stadt, alles klar also hin!

Wir trudelten also gegen 13.00h gut gelaunt in Pempelfort ein und standen vor einem gechlossenen Geschäft. Dies mag ja in einem Dorf ganz und gar nicht verwunderlich sein, aber in der Düsseldorfer Innenstadt ist das quasi nicht tolerierbar.

Naja, wir hatten schon nicht mehr die beste Laune, allerdings kennt man sich ja aus und da wir unsere Freundschaftsringe in einer Kette von Juwelieren namens ,,Christ“(ist bestimmt jedem bekannt“ gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg um dort mal Ausschau nach dem perfekten Ehering zu halten.

Der Laden war schon leicht überfüllt als wir reinkamen. Zumeist mit Menschen bei denen man sich auf den ersten Blick fragt welches Pferd sie in ein Juweliergeschäft geritten hat, aber gut man bleibt ja freundlich und man freut sich ja auch schon angesichts der großen Auswahl, die man schon im Schaufenster gesehen hat.

Nach einer knappen halben Stunde des Herumstehens wurden wir bedient, leider von einer Frau, die zwar sehr nett war, aber nur sehr schwer deutsch sprechen konnte. Nicht besonders praktisch, wenn man seine Wünsche kundtun möchte. Aber auch diese Hürde nahmen wir und nachdem uns einige Ringe vorgeführt wurden, entschieden wir uns für einen schlichten Ring aus Gelbgold. Das ganze fand bereits am 31.07. statt.

Wir bestellten also die Ringe mit der Gravur unseres Hochzeitstages in Druckschrift und freuten uns schon auf den Abholtermin. Nach ca. 2 Wochen war es dann auch soweit und die Ringe waren fertig. Wir machten uns also erneut auf den Weg Richtung Düsseldorf und nahmen unsere Ringe entgegen. Es war alles nach unserer Zufriedenheit, was uns dazu veranlasste nun auch die geplante Laser-Gravur unserer handschriftlichen Vornamen in eben jenem Laden vornehmen zu lassen.

Dazu wurden wir, diesmal von einer Frau, die zwar noch freundlicher war, leider aber auch noch weniger deutsch konnte, also die Vorhergehende, zu einem Tisch geführt, auf dem wir unsere Unterschriften üben konnten. Nachdem ich glaubte auf dem Probepapier meine Traumunterschrift schon drei- bis viermal abgegeben zu haben, machten wir uns an das Paier.

Obwohl es ja nicht so schwer ist, seinen langjährigen Namen auf ein Blatt Papier zu schreiben, stellt dies eine ganz beondere Herausforderung dar, denn man will ja nicht wie jeden Tag unterschreiben, sondern eben mit der Sonntags-Hochzeitsschrift. Mit gelang es auf Anhieb und ich freute mich. Mein Verlobter kritzelte hier und da noch ein bisschen herum, aber im Allgmeinen waren wir zufrieden, wenn wir uns auch wunderten, dass wir so winzig unterschreiben mussten. Als ich versuchte meine Bedenken zur Sprache zu bringen, wurde mir nur mir einer wegwerfenden Handbewegung klargemacht, dass wir ja schließlich nicht die Ersten seien, für die eine solche Gravur angefertigt würde. Alles klar! Mund halten!

Nach ca. 2 Wochen, unsere Ringe sollten schon da sein, erhielten wir einen Anruf des besagten Geschäftes:,, Halli Hallo, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sie für die Unterschrift nochmal vorbeikommen müssen, sie haben ja viel zu klein unterschrieben!“

Ich empfand spontane Schuldgefühle, dass ich mich erdreistet hatte, meine viel zu kleine Unterschrift abzugeben. Aber nunja was soll ich sagen, wir waren ja schließlich nicht die Ersten, oder!?

Naja hingefahren, riesengroß unterschrieben! Unterschrift angeguckt. Super! Total daneben! Zu eingebildet was zu sagen! Den ganzen Weg nach Hause geärgert! (Die Kurzform!!!)

Nach weiteren zwei Wochen fuhren wir also wieder hin um die Ringe entgegenzunehmen. Ich hatte schon keine allzugroße Lust mehr mir meine missratene Unterschrift anzusehen, aber ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass schließlich mein zukünftiger Mann die Uterschrift am Finger würde tragen müssen :-)

Im Laden angekommen, stellten wir fest, dass wir den Abholschein vergessen hatten, also Perso raus. Es waren tatsächlich meine Ringe, welch Wunder. Mitlerweile habe ich mich mit meiner Unterschrift angefreundet, denn sie ist so mikroskopisch klein, dass man sich fragt warum wir nochmal unterschreiben mussten. Naja Technik, wer versteht das schon!

Die Ringe lagern jetzt bei meinen Eltern und wann immer wir da sind, wird fleißig anprobiert.

Man sieht, es ist gar nicht so leicht Ringe zu kaufen, aber immerhin fällt uns immer die lustige Zeit ein, in der wir mit diesem Geschäft zu tun hatten, wenn wir unsere Ringe sehen.

Artikel gespeichert unter: Lauras Hochzeitstagebuch

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